Montag, September 9, 2024

Nach Missbrauchsverdacht in Kindergarten: Neue Leitung

Die Leitung am Standort des mit Missbrauchsvorwürfen konfrontierten Kindergartens in Wien-Penzing ist “nicht mehr im Dienst”, bestätigte der zuständige NEOS-Stadtrat Wiederkehr bei einer eilig einberufenen Pressekonferenz. Er gestand Fehler in der Kommunikation mit den Eltern ein.

Wien, 20. Mai 2022 | Nach Bekanntwerden von Missbrauchsverdachtsfällen in einem Wiener Kindergarten – ZackZack berichtete – hat die Stadt Maßnahmen angekündigt. “Es wird eine neue Leitung am Standort in Penzing geben”, sagte der zuständige Stadtrat und Wiener Vizebürgermeister Christoph Wiederkehr (NEOS) am Freitag bei einer Pressekonferenz. “Die alte ist nicht mehr im Dienst.”

Außerdem soll ein Kinderschutzkonzept für die städtischen Kindergärten ausgearbeitet und die Standards erhöht werden. Es sei klar, “dass wir unmittelbar handeln müssen”, betonte Wiederkehr. Das Vertrauen der Eltern ist zerrüttelt, habe ein Elternabend gestern gezeigt. “Vor allem auch, weil Kommunikation mit den Eltern nicht zufriedenstellen gelaufen ist.” Es sei seine Aufgabe, so Wiederkehr, dieses Vertrauen wieder herzustellen.

Die von der Stadt eingesetzte unabhängige Kommission, soll nun lückenlos analysieren und Aufklärung betreiben – “über den Fall, aber auch um für die Zukunft zu lernen”, betonte der Stadtrat. Der Fall selbst sei “sehr komplex” und liege bei der Staatsanwaltschaft. Geprüft wird in vier Fällen der Vorwurf des (teils schweren) sexuellen Missbrauchs von Unmündigen gegen einen Pädagogen.

(apa/red)

Titelbild: APA Picturedesk

Autor

LESEN SIE AUCH

Liebe Forumsteilnehmer,

Bitte bleiben Sie anderen Teilnehmern gegenüber höflich und posten Sie nur Relevantes zum Thema.

Ihre Kommentare können sonst entfernt werden.

2 Kommentare

2 Kommentare
Meisten Bewertungen
Neueste Älteste
Inline Feedbacks
Zeige alle Kommentare

Jetzt: Sicherheitsrisiko „Kickl“

Nur so unterstützt du weitere Recherchen!