Montag, Mai 20, 2024

SPÖ-Bundesrat über ÖVP: »Ein Teil geht in Opposition, der andere in den Häfn«

SPÖ-Bundesrat über ÖVP:

SPÖ-Bundesrat Sascha Obrecht teilte am Donnerstag ordentlich gegen die ÖVP aus. Diese werde sich nach Neuwahlen spalten, „der eine Teil geht in Opposition, der andere in den Häfn“. Die Rede ist im Netz ein Hit.

 

Wien, 03. Juni 2022 | Die SPÖ wittert Aufwind – Ermittlungen gegen hochrangige ÖVPler, keine klaren Antworten der Regierung auf die Teuerungen und ständige Regierungsumbildungen. Am Donnerstag nahm sich der SPÖ-Bundesrat und Arbeitsrechtler Sascha Obrecht der Volkspartei an. Seine Rede wurde im Netz zum Hit.

“Finger in der Keksdose”

Denn der 31-Jährige knöpfte sich die ÖVP richtig vor und spielte auf die zahlreichen türkis-schwarzen Skandale an: „Die Österreicher und Österreicherinnen haben vor allem von einer Sache wirklich genug. Jedes Mal, wenn irgendwo das Licht angedreht wird, findet man die ÖVP mit den Fingern in der Keksdose.“ Nach Kurz-Inseraten-Affäre, Causa Wirtschaftsbund Vorarlberg und Seniorenbund-Förderungen ist das für viele in den sozialen Netzwerken eine nachvollziehbare Aussage.

Düstere Prognose: Ein Teil in der Opposition, der andere im Gefängnis

Doch Obrecht ging noch weiter und lieferte eine Prognose ab. Aufgrund der aktuellen Umfragewerte der Regierung wollen die beiden Koalitionsparteien selbstverständlich nicht in Neuwahlen. Doch spätestens 2024, wenn wieder gewählt wird „bin ich sicher, die ÖVP wird sich spalten.“

Eine düstere Zukunft sagte er der Volkspartei nach der Spaltung ebenfalls voraus: „Der eine Teil geht in Opposition, der andere in den Häfn.”

(bf)

Titelbild:screenshot/ parlamentsmediathek

Benedikt Faast
Benedikt Faast
Redakteur für Innenpolitik. Verfolgt so gut wie jedes Interview in der österreichischen Politlandschaft.
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16 Kommentare

  1. Eine (noch) erstaunlich seltene Klarheit, die Dinge (trefflicher: sanierungsbedürftigen Mißstände) in unserem Land unmißverständlich beim Namen zu nennen…
    -> Dämme des (Mit)Schweigens errodieren offenbar langsam! (und wer im Leben steht weiss: Dammbrüche fangen immer erst da oder dort ganz klein an, sind im Gange dann aber nicht mehr aufzuhalten)

      • na, immerhin kein erot(is)ieren (extra nachgesehen!)
        Danke, Sie sympathisch geduldeter Buchstaben-Fuchser, Sie… ! 😉

        • AntonYM besserte mich soeben auf “sympathisch gelittener Buchstabenfuchser” aus …! 😉 (lässt mich auch liebe Grüße ins Forum bestellen…)

  2. L’État, c’est moi!! (Der Staat bin ich!). Diese Feststellung des Sonnenkönigs Ludwig XIV hat die ÖVP nahtlos für sich in Anspruch genommen. Hatte sie doch viele Jahre nach der Gründung der 2. Republik gemeinsam mit der SPÖ unseren Staat fest in Verwahrung genommen. Geschickt drängte man die SPÖ als Konkurrenten von der Macht. So musste man nur mehr mit schwachen Koalitionspartnern diese teilen, der Kuchen wurde für die ÖVP immer größer. Das IBIZA-Video gibt Auskunft, wie die neue Aufteilung der Einflusszonen im Staat geregelt werden sollten.
    Eine Änderung dieser Verhältnisse können nur die Wähler bei künftigen Wahlen herstellen. Ob es so weit kommt?

  3. #Dr.peter pilz# Sehr geehrte Herr Dr.pilz ich muss unbedingt denn persönlichen kontakt zu ihnen aufnehmen ist sehr wichtig wegen einem Vorfall mit dem “Rechtsstaat ” hab dazu ein Video ganz interessant…… bitte um eine Möglichkeit Ihnen persönlich davonzuberichten, selbstverständlich mit Ihrem Rechtsanwalt…….( servet_sss@gmx.at)
    Ich weiß, Sie haben sehr viel unm die Ohren aber dass könnte Ihnen sehr gelegen kommen um das ganze zu beschleunigen…..
    BITTE UM KONTAKT AUFZUNEHMEN…… Danke

  4. Mich haben heute zwei Aussagen beeindruckt, die ich hörte…
    ‘Im Krieg sterben keine Staatschefs.’ und
    ‘Wir werden ein Leben lang nur reingelegt …
    … wir werden mit ganz wenig Wissen aus diesem Leben scheiden.’

  5. Das hat er sehr schön gesagt.
    Meine Prognose: Bis Anfang 23 kam es durch den UA zu weiteren Anklagen. Bis dahin werden auch weitere Skandalismen (Skandale sind’s ja eh nicht mehr, Skandale zeichnen sich durch eine gewisse Seltenheit aus, alltägliches skandaliert nicht) bekannt geworden sein. Durch die Anklagen und weitere Beschuldigungen wird die Personaldecke der ÖVP nicht mehr reichen, weitere Bamkraxler angeloben zu lassen, es sei denn, sie wollen dem Bürgermeister von Goldgeben (NÖ) auch noch zum Minister machen.

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