Samstag, Mai 4, 2024

Jugendstaatssekretärin Plakolm startet Jugend-Demokratie-Monitor

Jugendstaatssekretärin Claudia Plakolm (ÖVP) möchte erheben, wie es „um Jugend und Demokratie“ steht. Eine Studie des SORA-Instituts zeigt: schlecht.

Wien, 04. Juni 2022 | Jugendstaatssekretärin Claudia Plakolm (ÖVP) startet einen einen Jugend-Demokratie-Monitor. Anlass ist das 15-Jahre-Jubiläum des Wahlrechts ab 16 Jahren.

Eine solche Erhebung soll, auch nach den Einschränkungen der Pandemie, ein 360-Grad-Bild zeigen, wie es um das Interesse und den Beteiligungswillen junger Menschen an Politik bestellt sei. Wer wissen wolle, wie es um Jugend und Demokratie stehe, müsse auch nachfragen, meinte Plakolm in einer Aussendung. Das SORA-Institut hat im Frühjahr nachgefragt und herausgefunden, dass es schlecht darum steht.

„Zeigen, wo der Schuh drückt“

Der Monitor werde zeigen, wo jungen Menschen im politischen Kontext gerade der Schuh drücke. Gleichzeitig solle er die Möglichkeit bieten, eigene Anliegen und Vorstellungen in die Politik einzubringen. So könnten auch mehr junge Menschen für die Demokratie begeistert werden, ist Plakolm sicher.

Meinungsforschung: Jugend fühlt sich ausgeschlossen

Wo der Schuh drückt, führt im Ö1-Morgenjournal am Samstag Martina Zandonella vom SORA-Institut aus: Viele Jugendliche hätten das Gefühl, nicht gehört zu werden und dass es von der Politik nicht gewünscht sei, dass sie sich beteiligen. Als Grund dafür nannte die Meinungsforscherin, dass während der Pandemie vor allem über Jugendliche statt mit ihnen geredet worden sei.

Junge Menschen seien stärker von der Corona-Pandemie betroffen als andere Bevölkerungsgruppen, so Zandonella. Ihre psychische und finanzielle Situation habe sich demnach teils stark verschlechtert. Sie sorgten sich ganz stark um ihre Zukunft, fürchten etwa den zunehmenden Unterschied zwischen Arm und Reich. Diese Sorge hat Klima-Sorgen als dringendste abgelöst. Einen finanziellen Corona-Bonus wollte Jugendstaatssekretärin im Ö1-Interview Samstagfrüh nicht zusichern.

(pma/apa)

Titelbild: APA Picturedesk

Pia Miller-Aichholz
Pia Miller-Aichholz
Hat sich daran gewöhnt, unangenehme Fragen zu stellen, und bemüht sich, es zumindest höflich zu tun. Diskutiert gerne – off- und online. Optimistische Realistin, Feministin und Fan der Redaktions-Naschlade. @PiaMillerAich
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