Donnerstag, Mai 2, 2024

Politik-Ranking: Wer im Mai am meisten in den Medien war

Politik-Ranking:

Monatlich wird die Medienpräsenz von Österreichs Politiker gemessen und gereiht. Wenig überraschend steht auch im Mai ein ÖVPler an der Spitze. In den Top Ten befinden sich auch zwei nicht mehr aktive Politikerinnen.

 

Wien, 08. Juni 2022 | Der Monat Mai war geprägt vom Ukraine-Krieg und dem Regierungsumbau. Das schlägt sich auch in der Medienpräsenz Österreichs Politiker nieder, wie aus dem APA-Comm-Politik-Ranking hervorgeht.

Kanzler zum sechsten Mal vorne

Der medial Präsenteste in 15 untersuchten österreichischen Tageszeitungen war zum sechsten Mal in Folge Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP). Ganze 1.158 mal fand der Kanzler in den Medien Erwähnung. Angesichts des Putin-Telefonats, des ÖVP-Parteitags und der Regierungsumbildung keine Überraschung.

Platz 2 mit knapp der Hälfte der Erwähnungen belegt Bundespräsident Alexander Van der Bellen, der im Mai seine Wiederkandidatur bekanntgab. 608 Beiträge widmeten sich dem Staatsoberhaupt, der im Mai erneut Regierungsmitglieder angeloben musste. Gesundheitsminister Johannes Rauch folgt aufgrund des Blutspendeverbots, der Pflegereform und der Fiaker-Diskussion auf dem dritten Platz, Verkehrsministerin Leonore Gewessler schließt knapp dahinter an. Die beiden Grünen-Minister wurden in 455 beziehungsweise 443 Beiträgen erwähnt.

Zwei Zurückgetretene in Top Ten

Platz fünf erreicht eine nicht mehr aktive Politikerin. Die zurückgetretene Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) kommt auf 424 Beiträge im Mai. Die ebenfalls aus der Politik verabschiedete Ex-Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck folgt hinter ihrem Nachfolger Martin Kocher auf Platz 7. Von den Oppositionsparteien befindet sich nur eine Person unter den Top Ten: Wiens Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) schafft es mit 297 Erwähnungen auf Platz 10. FPÖ-Chef Herbert Kickl schafft die zwölftmeisten Beiträge, von den NEOS befindet sich kein Politiker unter den Top 20.

Das ganze Ranking:

1. Nehammer Karl (ÖVP)  1158
2. Van der Bellen Alexander (Bundespräsident)  608
3. Rauch Johannes (Grüne)  455
4. Gewessler Leonore (Grüne)  443
5. Köstinger Elisabeth (ÖVP)  424
6. Kocher Martin (ÖVP)  330
7. Schramböck Margarete (ÖVP)  325
8. Kogler Werner (Grüne)  309
9. Wallner Markus (ÖVP)  306
10. Ludwig Michael (SPÖ)  297
11. Brunner Magnus (ÖVP)  283
12. Kickl Herbert (FPÖ)  265
13. Platter Günther (ÖVP)  251
13. Stelzer Thomas (ÖVP)  251
15. Rendi-Wagner Pamela (SPÖ)  223
16. Totschnig Norbert (ÖVP)  220
17. Karner Gerhard (ÖVP)  192
18. Mikl-Leitner Johanna (ÖVP)  176
19. Zadic Alma (Grüne)  172
20. Polaschek Martin (ÖVP)  165

(bf)

Titelbild: APA Picturedesk

Benedikt Faast
Benedikt Faast
Redakteur für Innenpolitik. Verfolgt so gut wie jedes Interview in der österreichischen Politlandschaft.
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7 Kommentare

  1. Es heißt zwar hauptsache Medienpräsenz und es gar nicht so entscheidend ist ob positiv oder nicht, doch bin ich mir nicht sicher ob dies auch bei Nehammer zutrifft. Ihm selber wärs wahrscheinlich lieber gewesen wenn er das Eine oder Andere Mal keine Presseerwähnung gefunden hätte.

    • Man sollte die Negativwerbung in Österreich nicht unterschätzen, bei der “Jetzt erst recht Mentalität” in unserem Land.

      • Insbesonders dann wenn einer von “uns” außerhalb der “Heimat” schlecht wegkommt. Kurt Waldheim war ein Paradebeispiel, doch auch Jörg Haider profitierte über Maßen von diesem Phänomen.(Den Adi H.hab ich mir jetzt verkniffen 😬)

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