Sonntag, April 28, 2024

Zwei Diphtherie-Fälle in Österreich gemeldet – ein Toter

Das Gesundheitsministerium informiert über das Auftreten von Diphtherie in Österreich. Bisher sind zwei Fälle gemeldet, ein Patient ist gestorben. 

Wien, 9. Juni 2022 | In Österreich sind zwei Diphtherie-Fälle aufgetreten, eine betroffene Person ist in einem Wiener Krankenhaus gestorben. Der zweite Erkrankungsfall wird ebenfalls in einem Spital in Wien behandelt, teilte das Gesundheitsministerium am Donnerstag in einer Aussendung mit. Die meldepflichtige Krankheit tritt durch eine Impfung samt Auffrischung alle zehn Jahre hierzulande kaum auf. Seit 2014 wurden aber einzelne Fälle gemeldet, heißt es auf der Internetseite des Ministeriums.

Diphtherie-Symptome

Diphtherie wird durch Gifte von Bakterien verursacht. Die Bakterien werden durch Tröpfchen und engen Kontakt übertragen. Die Inkubationszeit der Erkrankung beträgt in der Regel zwei bis fünf Tage. Das Krankheitsbild kann von einer lokalen Infektion (Nase, Rachen, Kehlkopfdiphtherie) über eine Infektion der Atemwege bis zu einer schweren toxischen Form (Herzmuskel-, Nieren-, Leberschäden) variieren. Ausreichend geimpfte Personen können die Bakterien im Nase-Rachenraum tragen und übertragen, ohne selbst zu erkranken. Behandelt wird die Erkrankung mittels Antibiotika und Antitoxin, informierte das Gesundheitsministerium.

Diphtherie kann lebensbedrohlich sein. Mögliche Anzeichensind unter anderem Halsschmerzen, Schluckbeschwerden, Fieber und Schlappheit. Gefährlich wird es, wenn sich die Erkrankung auf den Kehlkopf ausbreitet und die Schleimhäute anschwellen. Dies führt zu einem bellenden Husten, der sogenannte Krupp-Husten, und zu Heiserkeit. Wenn die Schwellung zunimmt, kann es zu schwerer Atemnot kommen.

Schutzimpfung

Das wirksamste Mittel zur Vorbeugung gegen die Erkrankung und einen schweren Verlauf ist eine Schutzimpfung. Die Grundimmunisierung erfolgt in der Regel bei Kindern im Rahmen der Sechsfach-Impfung mit Kombinationsimpfstoffen gegen Diphtherie-Tetanus-Polio-Pertussis-Hepatitis B-Haemophilus B. Dabei sind drei Impfungen im dritten, fünften und elften bis zwölften Lebensmonat empfohlen. Für Personen ab dem vollendeten sechsten Lebensjahr werden Kombinationsimpfstoffe empfohlen, die Komponenten gegen Diphtherie-Tetanus-Pertussis und gegebenenfalls Polio enthalten. Die erste Auffrischungsimpfung ist im siebenten bis neunten Lebensjahr empfohlen, danach alle zehn Jahre, bzw. alle fünf Jahre ab dem vollendeten 60. Lebensjahr.

Die zwei Fälle in Österreich wurden laut Ministerium im Rahmen der Meldepflicht “in den vergangenen Tagen” bekannt. Eine Person sei in Folge der Erkrankung verstorben, die zweite befinde sich auf dem Weg der Besserung. Weitere labordiagnostische Abklärungen sind im Gang. “Die Gesundheitsbehörden vor Ort haben die notwendigen Maßnahmen veranlasst und die beiden Fälle wurden den internationalen Gesundheitsbehörden gemeldet”, hieß es aus dem Ressort von Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne).

(apa/red)

Titelbild: APA Picturedesk

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16 Kommentare

  1. Die Angstmache ist schon im Anrollen ! Werbung für die Pharma lauft an …wegen 2 Fällen ! Ob es stimmt ,wer weiss das schon !!

  2. Im Dreierpack billiger: Impfstoff gegen Corona, Impfstoff gegen Affenpocken, Impfstoff gegen Diphtherie.
    Warten Sie nicht erst auf die von der WHO verordnete All-inclusive-Impfpflicht! Greifen Sie jetzt schon zu und leben Sie ewig!
    Ihr Gesundheitsminister, Ihr Weinbeißer und last but not least Ihre Mittelfinger-Sigi!

  3. Geh bitte, hört endlich mit dieser geplanten Angstmacherei auf ! Es wird doch immer lächerlicher!!! Affenpocken, Diphtherie und die 150igste Corona-Variante. Der Great Reset ist Geschichte, Herr Schwab!!!!

    • Wer ist so blöd und lässt sich von der Mainstream-Journaille verängstigen?

  4. Wo haben Sie sich angesteckt?
    Es braucht ja engen Kontakt… Wär gut zu wissen, wo man sich sowas holt….

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