Samstag, Mai 18, 2024

Mann soll Ehefrau in Groß-Enzersdorf erschossen haben

Serie an Femiziden reißt nicht ab

Die traurige Serie an Frauenmorden setzt sich fort. Erst vor zwei Wochen wurde eine Frau in Tirol ermordet. In Groß-Enzersdorf hat am Montag ein Pensionist nun mutmaßlich seine Ehefrau und dann sich selbst erschossen.

Groß-Enzersdorf, 13. Juni 2022 |  In Groß-Enzersdorf (Niederösterreich) soll am Montagvormittag ein Mann seine Frau und anschließend sich selbst erschossen haben. Der Täter informierte die Polizei telefonisch über seine Tat. Das anschließend ausgerückte Großaufgebot der Sicherheitskräfte konnte nur noch zwei leblose Körper aus dem Wohnhaus bergen, teilte Polizeisprecher Stefan Loidl auf Anfrage mit. Der 80-jährige Schütze dürfte schwer krank gewesen sein, so die „Krone“. Die Ermittlungen des Landeskriminalamtes Niederösterreich und der Tatortgruppe sind im Gang.

Tatort Wohnzimmer

Frauen sind in Österreich in den letzten Jahren weniger im öffentlichen Raum ernsthaften Bedrohungen ausgesetzt als vielmehr im privaten. Die meisten Täter stammen aus dem persönlichen oder familiären Umfeld der Opfer. Der gefährlichste Ort für Frauen ist ihr eigenes Zuhause.

Die Morde an Frauen in Österreich sind in den letzten Jahren kontinuierlich angestiegen – von 2014 bis 2019 haben sie sich sogar verdoppelt. Jeden Monat werden in Österreich im Schnitt vier Frauen ermordet. Jede fünfte Frau ist bereits ab ihrem 15. Lebensjahr körperlicher und/oder sexueller Gewalt ausgesetzt. In keinem anderen europäischen Land wurden in den vergangenen Monaten und Jahren mehr Frauen als Männer getötet.

(dp/am)

Hilfenummern

In Österreich finden Frauen, die Gewalt erleben, Hilfe und Informationen unter:

Anlaufstellen für Männer in Krisen- und Gewaltsituationen, Beratung in Krisen sowie zur Prävention und Beendigung von Gewalt in der Familie:

Telefon-, E-Mail- und Chat-Beratung für Menschen in schwierigen Lebenssituationen oder Krisenzeiten:

Titelbild: APA Picturedesk

DanielPilz
DanielPilz
Taucht gern tiefer in komplexe Themengebiete ein. Lebt trotz Philosophiestudiums nicht im Elfenbeinturm und verpasst fast kein Fußballspiel.
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3 Kommentare

  1. Solche Meldungen werden wir in Zukunft sehr viel öfter lesen.

    Solange der Staat seinen Bürgern ein selbstbestimmtes Ableben durch Tabletten so derartig erschwert, werden ältere kranke Paare gezwungen, durch Mord!!! und Selbstmord!!! aus dem Leben zu scheiden. Weil sie keinen anderen Ausweg mehr sehen. Und das am Ende einer harmonischen Zweisamkeit.

    Der Staat, die Ärzte und die Kirche treiben diese Menschen zu dieser grausamen Praxis! Sonst hätten sie längst humaneren Gesetzen zugestimmt!

    Scheinheilige Pharisäer!

  2. Wo ist den eigentlich die Frau Raab? Schon lange nichts mehr von ihr gehört. Was die wohl dazu sagt? Es wäre doch wieder einmal an der Zeit ein par nichts sagende Floskeln vom Stapel zu lassen. Seit den letzten “Wortspenden” von ihr sind ja wieder einige Frauen ermordet worden.

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