Samstag, April 27, 2024

Mordverdacht: Frau mit Auto überrollt und getötet – Ehemann festgenommen

Ehemann festgenommen

Wieder ist eine Frau getötet worden. Tatverdächtig aber nicht geständig ist der Ehemann der 87-Jährigen. 

Litschau, 17. Oktober 2022 | Im niederösterreichischen Litschau laufen Ermittlungen wegen eines möglichen Gewaltverbrechens. Nachdem eine 87-Jährige am Freitagnachmittag von einem Auto überrollt und ums Leben gekommen war, wurde ihr 73-jähriger Ehemann festgenommen und in die Justizanstalt Krems eingeliefert, teilte Polizeisprecherin Manuela Weinkirn am Montag mit. Es bestehe der Verdacht des Mordes.

Ehemann nicht geständig

Ein Passant hatte am Freitag gegen 13.45 Uhr die Rettungskette in Gang gesetzt, nachdem er Hilferufe wahrgenommen hatte. Die 87-Jährige war unter einem Auto eingeklemmt. Ein Notarzt konnte nur noch den Tod der Frau feststellen, die zuvor laut Polizei unweit ihrer Wohnadresse mit dem Hund spazieren gegangen sein dürfte. Das Tier blieb unverletzt.

Der Zulassungsbesitzer des Autos und Ehemann des Opfers lag hinter dem PKW auf der Fahrbahn. Er wies eine leichte Verletzung am Kopf auf und wurde in das Landesklinikum Gmünd transportiert. Der 73-Jährige war laut Polizei alkoholisiert. Bei einer Einvernahme am Samstag sei er zum Mordverdacht nicht geständig gewesen.

27. Frauenmord dieses Jahr

Die Staatsanwaltschaft Krems hat die Obduktion der Leiche, die Sicherstellung des Autos und der Bekleidung des Beschuldigten ebenso wie des Opfers angeordnet. Die Erhebungen im Umfeld des Beschuldigten und des Opfers dauerten am Montag an. Weitere Erkenntnisse sollen die Ergebnisse der kriminaltechnischen Untersuchung des PKW und der Obduktion bringen, sagte die Polizeisprecherin.

Sollte sich der Mordverdacht bewahrheiten, wäre das laut Zählung der Autonomen Österreichischen Frauenhäuser (AÖF) der 27. Frauenmord dieses Jahr in Österreich. Daneben zählt der Dachverband 25 Mordversuche beziehungsweise schwere Gewalttaten an Frauen durch Männer.

Hilfenummern

In Österreich finden Frauen, die Gewalt erleben, Hilfe und Informationen unter:

Anlaufstellen für Männer in Krisen- und Gewaltsituationen, Beratung in Krisen sowie zur Prävention und Beendigung von Gewalt in der Familie:

Telefon-, E-Mail- und Chat-Beratung für Menschen in schwierigen Lebenssituationen oder Krisenzeiten:

(red/apa)

Titelbild: ZackZack/ Christopher Glanzl

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2 Kommentare

  1. Die wirkliche Mordzahl in diesem Lande möchte ich gar nicht kennen, denn diese muss um ein Vielfaches höher sein.
    Allein die Obduktionen auf ein Drittel zu kürzen in dieser Zeit ist für mich schon einem Amtsmissbrauch schwer verdächtig, denn in solchen Zeiten müssten diese wohl verdoppelt oder gar verdreifacht werden? (Hier verweise ich auf das Buch welches ein Journalist vom Addendum damals zu dieser Thematik herausgegeben hat…)

    Aber auch diese ganzen tötlichen Bergunfälle hat es früher nicht in dieser Anzahl gegeben, wie auch zahlreiche weitere Unfälle im Wald usw. usf. nicht in einer solchen Anzahl

  2. Eine neue Variante, im Suff die Frau überfahren. Wir hatten heuer schon 27 Frauen die von Männern erschlagen, erstochen, erwürgt oder erschossen wurden. Ich kannte sogar eine Frau die von ihrem Partner in der Badewanne ertränkt wurde. Unglaublich welcher Brutalität Frauen ausgesetzt sind.

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