Samstag, März 16, 2024

Wir bleiben noch

Dreieinhalb Jahre lang haben wir gemeinsam daran gearbeitet, eine große Gefahr von Österreich abzuwenden. Auf diese Zeit blicke ich mit Stolz zurück – und mit Wehmut, denn ich nehme Abschied. Kommentar vom langjährigen Chefredakteur Thomas Walach.

Wien, 15. Juni 2022 | Den Titel dieses Textes habe ich mir vom ZackZack-Kolumnisten Daniel Wisser ausgeborgt. Es gibt keinen besseren für den Anlass. Als ich hörte, dass Peter Pilz ein Online-Boulevardmedium plante, war mein Interesse zunächst rein akademisch. Gemeinsam mit Kollegen aus Wien, Zürich und Hamburg hatte ich jahrelang zu Medientheorie geforscht und unterrichtet, an drei Universitäten auf zwei Kontinenten.

Wir waren überzeugt, ganz neue Erkenntnisse gewonnen, eine innovative Theorie entwickelt zu haben. Ich wollte das unter Realbedingungen anwenden. Dass ich meinen Job an der Uni kündigte, um zu einem Medienstartup zu gehen, fanden meine Kollegen anfangs verrückt. Jetzt nicht mehr. Denn aus diesem Startup wurde ZackZack, die erfolgreichste Medienneugründung seit Jahrzehnten.

Der Kartenspieler

Wir waren zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort. Schnell wurde klar, dass von Sebastian Kurz und seiner Truppe eine echte Gefahr für das Land ausging – über ideologische Differenzen hinaus. Wenn ein Spieler ständig mit schwachem Blatt blufft, fliegt er früher oder später auf. In dieser Situation befand sich das System Kurz von Beginn an – denn hinter der Fassade gab es politisch kaum nennenswerte Inhalte (sieht man von der großflächigen Zerstörung der Krankenkassen einmal ab). Die einzige Möglichkeit, in dieser Lage die Niederlage abzuwenden ist, die Regeln zu ändern.

Wir bei ZackZack sahen eine ernste Gefahr, dass Kurz die Regeln der Demokratie würde ändern wollen. Österreich war möglicherweise auf dem Weg in eine gelenkte Demokratie. Gut ein Jahr nach unserer Gründung schrieb ich zum 1. Mai einen Leitartikel, in dem ich darlegte, worin das Ziel der türkisen „Bewegung“ bestand: Sich unabwählbar zu machen.

Diese Analyse erwies sich als richtig. Wir standen bereits auf dem Bahnsteig Richtung Budapest. In Ungarn wurden kritische Medien aufgekauft, teils über österreichische Strohmänner. Hierzulande war die Ausgangssituation anders. Obwohl Freunde des Systems Kurz, besonders prominent Rene Benko, versuchten, kritische Teile der Medienlandschaft aufzukaufen und Straches Ibiza-Fantasien wahr zu machen, war die Strategie Kurz‘ differenzierter.

Leichtes Spiel

Dabei half ihm die Struktur von Österreichs Medienlandschaft. Die Medienkonzentration ist hoch. Neben dem Moloch ORF in staatlicher Hand mussten nur wenige Eigentümer, darunter die Raiffeisen und die Kirche, auf Kurz‘ Seite gezogen werden, um beinahe alle reichweitenstarken Medien in der Hand zu haben.

Wirtschaftlich sind Österreichs Medien ohnehin von Regierungsinseraten abhängig, ihre oft beschworene Unabhängigkeit also stark eingeschränkt. Dazu kommt, dass im kleinen Biotop des politmedialen Komplexes stets eine Hand die andere wäscht. Viele Journalisten hierzulande glauben, Recherche wäre, wenn ihnen ein Politiker Informationen zusteckt.

Die Medien schlugen sich auf Kurz‘ Seite – und zwar fast einhellig. Als es dann in eine Koalition mit den Grünen ging, waren auch die liberalen Medien, die sich zuvor an der FPÖ gestört hatten, an Bord.

Initialzündung

Wir nicht. Türkis ärgerte das maßlos. „Dieses scheiß ZackZack! Können die nicht einmal die Papp‘n halten?“, fragte ein frustrierter ÖVPler den anderen am WC des U-Ausschusslokals. Die Antwort darf ich an dieser Stelle nachreichen: Nein.

Erst versuchten sie, uns zu ignorieren. Aber Teil unserer Strategie war, so schnell wie möglich eine relevante Reichweite zu erzielen, und das gelang. Immer mehr Leser forderten von anderen Medien ein, die Themen, die es nur bei uns gab, auch anderswo zu lesen. Als wir anfingen, ausführlich aus Chatprotokollen zu zitieren, fanden viele Kollegen das anfangs unanständig. Heute rittern alle Medien des Landes um verräterische Textnachrichten.

Schließlich verlor Kanzler Kurz die Nerven und lud Österreichs Innenpolitikjournalisten zu einem Hintergrundgespräch, nur um sich über mich zu beklagen. Wir betrieben „Dirty Campaigning“, beschwerte sich Kurz. Ein bis dato einmaliger Vorgang.

Einmalig war auch, dass wir zum ersten und einzigen Mal Videoaufnahmen aus dem Untersuchungsausschuss veröffentlichten. Wir wollten der Öffentlichkeit zeigen, wie es im Ausschuss wirklich zugeht und wie sehr das türkise Dauerlamento über die unfaire Behandlung dort an den Haaren herbeigezogen war. Nun konnte jeder sehen: Tatsächlich waren es Kurz, Blümel und Konsorten, die den Untersuchungsausschuss bei jeder Gelegenheit düpierten. Trotz einer engagierten Maulwurfsjagd weiß Nationalratspräsident Sobotka bis heute nicht, wie wir an das Material kamen und wird es wohl nie herausfinden.

Schließlich musste auch Thomas Schmid aufgrund unserer Berichterstattung als ÖBAG-Chef gehen. Die „Pöbel“ und „Tiere“-Chats wären nicht relevant, ließen uns Kollegen wissen. Wir fanden es hingegen sehr relevant, wie der Mann, der das Vermögen der Österreicher verwaltet, von seinen Arbeitgebern denkt – und der ÖBAG-Aufsichtsrat fand das auch.

Regierungskritik aus Prinzip

Wir seien so eine Art außerparlamentarischer Opposition, klagten Regierungsabgeordnete und meinten es als Tadel. Sie waren gewohnt, dass Medien nach ihrer Pfeife tanzten. Wir verstanden das stets als Kompliment, denn die Kontrolle der Mächtigen ist die erste und wichtigste Aufgabe der Medien.

So erlebten FPÖ und Grüne jeweils eine Überraschung, als sie sich als Koalitionspartner der ÖVP abwechselten. Wir hatten der FPÖ mit Investigativrecherchen viel Schaden zugefügt – etwa indem wir die mutmaßliche Quelle des Geldes fanden, das Vizekanzler Strache in Taschen und Rucksäcken mit sich herumschleppte. Doch mit dem Regierungswechsel verschob sich der Fokus unserer Recherchen. Das ist für ein regierungskritisches Medium wie ZackZack völlig natürlich. Unsere Ressourcen sind begrenzt. Unsere wichtigste Aufgabe ist, den Regierenden auf die Finger zu schauen. Natürlich kann eine FPÖ in Opposition Schindluder treiben – aber weniger als in einer Regierung.

Die ständigen Nadelstiche setzten Türkis zu. Immer öfter erklärten Vertreter des Systems Kurz, es gäbe Leaks, nämlich von den Staatsanwaltschaften zu uns. Das war immer falsch. Wüssten wir, was die Ermittler in der WKStA wissen, in Österreich stünde kein Stein mehr auf dem anderen. Was Türkise für eine finstere Verschwörung hielten, war schlicht Ergebnis konsequenter Recherche.

Das System Pilnacek

Unabhängig von uns riskierten einige mutige Staatsanwälte – vor allem, aber nicht nur in der WKStA – ihre Karrieren und vielleicht auch ihre Freiheit, indem sie sich dem enormen Druck von oben widersetzten und ihre Arbeit machten. Diese Staatsanwälte sind weder „rot“ noch „links“, wie die ÖVP so gerne behauptet. Jener Oberstaatsanwalt, der gegen Sebastian Kurz ermittelt, hatte zuvor Salzburgs SPÖ-Bürgermeister Schaden erfolgreich angeklagt. Diese Beamten machen einfach ihren Job.

Das ist keine triviale Sache. Denn unter dem langjährigen Schattenjustizminister Pilnacek wurden schon viele heikle Verfahren „daschlogn“. Wir wussten: Die Justiz braucht in dieser Situation Öffentlichkeit mehr als alles andere. Also recherchierten wir. Das „System Pilnacek“ wurde zu einem Schwerpunkt unserer Arbeit. Spätestens als wir Tonaufnahmen aus einer Dienstbesprechung mit Ermittlern veröffentlichten, konnte sich alle ein Bild davon machen, wie die Justiz mit einem System aus Druck und versteckten Weisungen an der kurzen Leine gehalten wurde.

Schließlich wurde alles zu viel. Das türkise Kartenhaus brach zusammen, schneller, als selbst wir es vorausgesagt hätten. ZackZack hatte großen Anteil daran. Unter großem persönlichen Einsatz haben wir uns erfolgreich gegen eine Gefahr für die Demokratie gestemmt.

Vorerst. Die Strukturen, die das System Kurz ermöglichten, sind alle unangetastet. Es gilt also, wachsam zu bleiben. Persönlich werde ich hoffentlich nie aufhören, den Finger in die Wunde zu legen, wenn es um Korruption, Postenschacher, und mit Geld oder Gefälligkeiten gekaufte Berichterstattung geht, denn all das ist Gift für unser Zusammenleben.

Abschied nehmen

Nur bei ZackZack werde ich es künftig nicht mehr tun. Ich war Geburtshelfer dieses Mediums, stand an seiner Wiege, habe ihm bei den ersten Schritten geholfen. Ich habe die Menschen an Bord geholt, die heute für ZackZack arbeiten und gemeinsam haben wir einen besonderen journalistischen Stil und Ethos entwickelt, der hoffentlich eine lange erfolgreiche Zukunft vor sich hat. Ich werde neue Dinge unternehmen, welche, das weiß ich noch nicht genau. Lassen wir uns überraschen!

Überraschungen sind schließlich unsere Spezialität: Kurz ist weg. Wir sind noch da, entgegen aller Wahrscheinlichkeit. Wer hätte das gedacht?

Thomas Walach

Titelbild: APA Picturedesk

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156 Kommentare

  1. Hoffentlich ist noch genug Herzkraft in diesem Medium auch zukünftig noch vorhanden?
    Halten Sie weiter dafür Daumen, wenngleich auch von Ausserhalb

  2. Herr Walach- alles gute! Die Chats die in den nächsten 2 Wochen auftauchen- das war es! Neuwahlen sicher im Herbst! Herrn Nehammer würde ich schon einmal empfehlen in einen Langzeiturlaub zu gehen!

  3. Wir bleiben noch – Sie gehen 🙁

    Das ist traurig und ein Verlust für das Medium zackzack. Ich kanns schon nachvollziehen, dass es drei aufreibende, wenn auch spannende Jahre waren. Als Leser:in und Forumuser:in bedanke ich mich für die konsequenten Recherchen, die uns in Österreich, ein gerüttelt Maß mehr Demokratiesicherheit geschenkt haben. Und diese Leistung ist nicht mit Gold aufzuwiegen. Herzlichen Dank.

    • er hat, einen sicheren Job- getauscht gegen einen auf dem er nur verlieren konnte. Das muss man sich trauen.

      Er hat gewonnen.
      PP hat wie immer ein gutes Händchen bewiesen und diesen völlig unbekannten Herren an Bord geholt Innerhalb kurzer Zeit war ZZ und Dr. Walach für die Regierung(!) inkl. Grünen- ein rotes Tuch.
      Mehr an Respekt und Achtung kann man sich in der kurzen Zeit nicht verdienen. ER hat das geschafft.
      Nochmals- Respekt und DANKE dafür

  4. Sehr geehrer Herr Walach,

    danke für Ihr Engagement und Ihren Mut, danke für Ihre wirklich tolle journalistische Arbeit im Namen der BürgerInnen in Österreich und auch in der EU.

    Ich hoffe sehr, dass ich Ihre Inhalte bald wieder lesen, hören, sehen darf.

    Ich wünsche Ihnen alles erdenklich Gute!

  5. Lieber Thomas Walach, für Ihre unabhängige Arbeit zum Wohle Österreichs und seiner politischen Gesundung, sei Ihnen herzlich gedankt.
    Der Begriff der Unabhängigkeit ist relevant im Zusammenhang mit der Zählbarkeit von Ereignissen. Es geht also um die Feststellung, ob ein Ereignis eine Bedingung, eine Folge oder eine Begleiterscheinung eines Ereignisses ist, oder ob es als getrenntes Ereignis zu zählen ist. Siehe auch Epiphänomenalismus, Ursache, Wirkung, Abhängigkeit, Relationen, Überlappen, Autonomie. Sie erfüllten diese Begriffe mit Beseelung im besten Sinne und haben mit Ihren Mitarbeitern viel weitergebracht.
    Be- und Erhalten Sie Sich Ihre Freiheit auf Ihrem weiteren (auch beruflichen) Lebensweg.

    “Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann, was er will, sondern, dass er nicht tun muss, was er nicht will.”

    Jean-Jacques Rousseau;

    Durch Ihre Arbeit ist es heller geworden!

  6. Ja, dann einmal Danke! – von jemanden der Kurz gewählt hat.

    Das Wichtigste sind Objektivität und Transparenz. Auch wenn das viele Politiker ncht können (wollen), wenn es die Medien können, dann müssen es notgedrungen die Politiker auch. Also sind unabhängige Medien ein wesentlicher Faktor für eine funktionierende Demokratie.

  7. “Adieu”….Hr. Walach und alles Gute. Wenn ihnen mal was auf der Seele brennt oder das Herz auf der Zunge schwer wird, ich kenne da ein sehr gutes streitbares Forum in dem man sich sein Leben in jeder Hinsicht kontroversiell anreichern kann…..😉

  8. Herr Walach- was würden sie darüber schreiben dass Nehammer heute nicht im Parlament erschien obwohl er eine dringende Anfrage zu beantworten hatte!? Ist der Grund, dass er heute bei Fellner auftritt!? (und er zur Aufzeichnung musste)

  9. Lieber Herr Walach,
    May flowers always line your path and sunshine light your day.
    May songbirds serenade you every step along the way.
    May a rainbow run beside you in a sky that’s always blue.
    And may happiness fill your heart each day your whole life through.
    (An Irish Blessing)

  10. @Thomas Walach
    Vielen Dank für ihren Einsatz und viel Erfolg in Ihrem neuen Lebensanschnitt.
    Hochachtungsvoll
    mfe

    PS: Haben Sie keine Angst vor dem Wind!

  11. Lieber Hr Chefredakteur!
    Mit großer Betroffenheit habe ich von ihrem heutigen Abschied erfahren.
    Sie werden wohl einmal in die Geschichte dieses Landes eingehen das sie in einer Zeit als einer der Wenigen tätig waren, noch immer nicht wirklich im vollen dafür notwendigen Bewußtseins und der vollständigen Tragweite in der Gesamtdimension bei der Mehrheit der Menschen bisher Eingang gefunden hat.
    Umso mehr ist es für mich nicht verständlich, wie man einen Kämpfer aus vollem Herzen und vor allem mit Mut gegen diese Umstände vorzugehen, nun aus der ohenhin nicht mehr vorhandenen Medienlandschaft ziehen lassen kann?
    Bitte bleiben sie uns deshalb auch weiterhin gewogen u nützen sie ihre Möglichkeiten wo sie nur können u wer weiß, vielleicht kommen sie ja irgendwann noch einmal zurück?
    Danke für sichtliches Bemühen, auch wenn ich nicht immer gleicher Meinung mit ihnen war u wir diesen Umstand auch manchmal sogar heftig ausgetragen haben und auch austragen konnten

      • Danke
        – Ich weiß, aber da er das als Mitgründer von Anfang an dort war, wird er es wohl ehrenhalber dort auch weiter bleiben müssen.
        Ich habe es das wissend, eben deshalb genau und extra so geschrieben

  12. Was würde Tom W darüber schreiben?
    Die Grünen 2020: Strikte Trennung von Politik und Religion (sie waren gegen das Gebetsfrühstück im Parlament)
    Am 13.06.2022: Fünftes Internationales Parlamentarisches Gebetsfrühstück
    Am Rednerpult: Nationalratsabgeordneter Martin Litschauer (GRÜNE)

    Aufnahmedatum: 13.06.2022
    (parlament.gv.at)

  13. Ich mag grundsätzlich keine Abschiede, aber trotzdem danke für Ihre tolle Arbeit.
    Lg, bleiben Sie gesund, passen Sie gut auf sich und Ronja auf, vorallem bleiben Sie neugierig und lästig.
    Viel Glück 🍀

  14. Ich hoffe auch, das sie nie aufhören, den Finger in die Wunde zu legen…
    Hoffentlich wird alles gut.

  15. Schade, herr walach, dass sie zz verlassen.
    Danke für ihre unermüdliche tätigkeit. ö verdankt ihnen viel, so wie dem ganzen team von zz.
    Es muss weitergehen.
    Viel spaß und erfolg in ihrem nächsten aufgabengebiet.

  16. Lieber Thomas,
    vielen herzlichen Dank für alles! Ich bin sehr dankbar und freue mich sehr, dass ich mit dir/für euch das letzte Jahr arbeiten durfte. Ich werde dich als den besten Boss aller Zeiten in Erinnerung behalten und ich habe wirklich selten so eine aufmerksame, akribische, respektvolle und freundliche Person wie dich getroffen. Oder wie ich einmal zu dir gesagt habe: “Was seid ihr denn für ein seltsames Volk? Ihr habt Bienen?” :))

    Alles Liebe und viel Erfolg!

    T.

  17. Danke für Alles. Gute Leistung.

    Dennoch: wir sind keinen Deut besser dran, als vor 3 Jahren. Im Gegenteil.
    Ihr habt, wie alle Medien außer ServusTV bei Corona brav mitgemacht. Die Schäden bei den Jungen sind katastrophal, die Wirtschaft, die Gesundheit – einfach alles in Trümmern. Und ihr habt trotzdem nicht kritisch zu hinterfragen begonnen, im Gegenteil.

    Das werde ich niemals vergessen. Tut mir Leid.

  18. Schade das T.W. geht. Was ich an ihm besonders schätze ist seine Unaufgeregtheit, das hat schon Klasse. Überrascht bin ich allerdings nicht. Jeder der sich schon einmal mit der türkis/schwarzen Mafia angelegt hat weis was das nach sich zieht. T.W. hat Großartiges geleistet für unser Land und sollte er sich jetzt etwas aus der Schusslinie zurückziehen wollen könnte ich das nur zu gut verstehen. Auf alle Fälle ist er ein Spitzenjournalist. Danke T.W.

  19. Hoffentlich ist das nicht der Anfang vom Ende und Ergebnis von sog. Slappklagen, die in der EU zwar verboten sind, in in Österreich aber ein beliebtes Mittel der Ertappten ist, kritische Medien in Grund und Boden zu verklagen.

  20. Hr. Dr. Walach,
    ein aufrichtiges Danke.

    Sie haben viel zur Hygiene in der Politik beigetragen.

    Daunksche und alles Gute!

    PS: Auf Twitter über Ronja berichten 😉

  21. Danke für den Lichtschein in einer dunklen Zeit.

    Viel Glück, Erfolg und Gesundheit!

  22. @TW: selten so pointierte Kommentare gelesen, stilvoll, treffsicher, im Grenzbereich und doch noch möglich, einfach genial. Du hast vor allem bewegt, das hast was bewirkt und geändert im System. Es bräuchte mehr wie DICH! Du bist echt ein kleiner Held!!

  23. Ich würde Ihnen gerne den goldenen Verdienstorden verleihen. Danke für ihr ausserordentliches Engagement und respektable Recherche!
    Schade dass sie Gehen.
    Ich wünsche ihnen alles Gute für den weiteren beruflichen Werdegang!

  24. Weiterhin alles Gute!

    Der Vergleich mit dem blöffendem Kartenspieler hat zum Abschied noch sehr gut gepasst.

    Einige Leser würden sich in den kommenden Monaten sicherlich noch über ein kurzes Update von Ihnen freuen.

    • Sie haben logischerweise einen Einblick und können diesen Schritt anders nachvollziehen. Ich jedenfalls möchte NICHT annehmen wollen, dass einer unserer wichtigsten Investigativ-Journalisten Österreichs und zuletzt Geschäftsführer von ZackZack sich auf Grund von “klimatischen Bedingungen” zu diesem Schritt entschieden hat.

      • Ich fürchte Du hast nicht ganz unrecht.
        Zuerst diese eher unglückliche Forenmoderation, jetzt der Abgang von TW.
        Auch die hervorragende B. Piontek dürfte nicht mehr dabei sein.
        Vielleicht ist der Wurm drin. Vielleicht klärt uns PP auf, was ich aber nicht glaube.
        Ich jedenfalls habe heute meine Clubmitgliedschaft gekündigt und werde , wenn überhaupt, nur mehr sporadisch hier meine Meinung kundtun.

          • Ich möchte nicht, wie Piedro , entfernt werden. Ich kenne mich und meine Emotionen. Es gibt hier einige Foristen, die es mir sehr schwer machen, ruhig und gelassen zu schreiben.
            Sie, plot_in, können das scheinbar, ich eher nicht😉
            Und wie Piedro würde auch ich nach einem Rausschmiss hier nicht unter anderem Nick weiterschreiben wollen.
            Ich mach jetzt mal Pause und warte ab wie sich das hier entwickelt.

          • Du brauchst wirklich keine Krokodilstränen um den Herrn Freundlich aus dem besten Deutschland das es je gab, vergiessen, fahr nach Spanien, gib Dir ein paar Sangria, und nichts für ungut.

          • Ich weine nicht Hubsi…..aber mir war halt Piedro symphatischer als Du.
            Und scheinbar bin ich da nicht der Einzige.
            Übrigens: ich verabscheue Sangria….

          • Ist mir auch klar, daß Dir der Herr Freundlich symphatischer ist als ich oder einige Andere, weil Gleich und Gleich gesellt sich eben gern. Wenn Du Sangria verabscheust, schmeckt Dir vielleicht ein Rioja. Eigentlich ist es mir egal was Du trinkst und was nicht.

          • Ich trinke sehr gerne Bier, auch gut gekühlter Rose’ schmeckt mir.
            Der eine oder andere Rioja ist nicht schlecht……obwohl er generell überbewertet wird.

          • Ja, ich hab das schon anderer Stelle geschrieben: Wenn man mit professionellen Kommunikatoren zu tun hat, muss man aufpassen. Die manövrieren einen aus. In diesem Fall treiben Sie emotionale Menschen in Rage, damit diese entfernt werden. Darum, wenn das der Fall ist, schreiben, 7 x durchatmen und dann löschen. 😉 Natürlich wissen Geschulte, wie sie die Leute auf die Palme bringen.

            Ich versteh Sie schon. Und drum ist der Abstand, den man braucht, wichtig.

        • Schade.
          Um dich, um einige, welche “gegangen” wurden.
          Die Sache mit der “Moderation” riecht relativ ungut.
          Piedro schau obe…

          • Die wissen aber auch genau wer mit dem Format konform geht. Z.Z. wäre schön blöd die treuesten Fürsprecher zu vertreiben um ihre -wirklich sturen- Anpatzer nicht zu vergraulen

          • “Schön blöd…” hat was.
            Wer weiß, vll trifft Ihre geschätzte Annahme ja auch zu, werter Lehmann.

        • Werde dies jetzt nicht zum Anlass nehmen mich zu verabschieden.P.P. wird auch ohne T.W. ein Stachel im Fleisch der ÖVP sein. Und der rechte Narrensaum kann sich hier auch ruhig weiter “verwirklichen”. Man kann denen ja ihre mentalen oder moralischen Defizite aufzeigen ohne sie zu beschimpfen. Was dies anlangt muss man einfach “schreibtechnisch” drüberstehn (was ja nicht so schwer ist 😉).
          Ja und sollte auch mir mal das Heferl übergehen und erhalte eine Verwarnung, kann ich mir ja überlegen ob es rentabel ist sich weiterhin für zackzack stark zu machen.

        • Liebster Samui aller Samuis, deine Aufzählungen hängen nicht miteinander zusammen Die Moderation moderiert jetzt genauer als zuvor. Wenn es jemanden trifft, hat das Gründe, die man immer mitlesen konnte. B. P. war nur ein paar Wochen glaub ich im Team und hat dann wieder in ihr ursprüngliches Metier gewechselt. Dass du nur sporadisch hier bist, wirst du überdenken müssen 🙂 es wird nämlich ein heißer Sommer in jeder Weise. Wir können uns bei einem Ausraster ja gegenseitig ein bisserl “vor-moderieren”, dann kann man die Aussage noch entschärfend korrigieren und die Sache hat sich wieder. Jedenfalls brauchen wir jede Stimme hier, wenn wir wieder eine normale Regierung und unsere eigene Normalität zurück haben wollen. “Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile”, daher sei eines klar: Du machst dich NICHT rar 🙂

        • Hör mal, was habe ich nicht gecheckt? Deine Begründung kann ich nicht glauben, weil du auch deine Mitgliedschaft aufgegeben hast.
          Ich bin zwar nicht so toll in meiner Argumentation bzw. Kommunikation, schreibe auch nicht gerne Romane, habe mich auch über so manchen arroganten Poster geärgert, war über ZZ auch schon wütend und habe mich von ZZ z.T. sogar verarscht gefühlt, konnte einiges nicht nachvollziehen, weiß auch nicht wirklich warum T.W. bei ZZ aufhört, ist sein Leben, aber daß du dich verabschiedest ist eigenartig. Muss ich aber nicht verstehen, oder? 🍻

          • Danke, Nikita, das tut gut, zu lesen.

            Ich bin ja nicht weg, ich lese mit und ich werde den Mund nicht halten, wenn es wichtig ist!

            Eines, muß, nein, möchte ich noch nachtragen, also ich weiß wegen Piedro nicht mehr, weil ich habe geschrieben, ich muß es so wie es ist zur Kenntnis nehmen, aber der Mailverkehr, zwischen dem ZZ.Team, bleibt privat. Also, da gibt es keine großen Geheimnisse, ich habe, dem ZZ-Team,ein Mail geschrieben, das ging, dann eben, wie es so ist, hin und her. Ich habe gefragt, warum Piedro hinaus geworfen wurde, und ich halte es kurz, die Antwort, war, eben Regelverstoß, das muß ich so nicht verstehen, aber ich muß es akzeptieren. Und das wollte ich damals sagen. Ja, ich kann wenn ich denn spielen würde, den Euromillionenjackpot gewinnen, alles Geld dann in ZZ stecken, mit der Auflage, aber moderiert wird, wie ich will :). Da ich nicht spiele, kann ich leider keine Millionen in ZZ stecken, und habe somit, die Entscheidung, der Mods. zu akzeptieren, ich muß es nicht verstehen, aber ich muß es akzeptieren. Das wollte ich noch nachtragen, also ich weiß nicht mehr!

            Ich glaub Herr Lehmann hat es geschrieben, daß es hier eben Menschen gibt, die genau wissen, auf welchen Knopf sie drücken müssen, um bei einem anderen Teilnehmer, den Triggerpunkt auszulösen. Und ja, ich habe einige Triggerpunkte, wenn die wer kennt, dann weiß er, dann geht bei mir das Häferl aber sowas von über und dann ja, ginge es mir wie Piedro, und da ich wie er, niemals den Nick ändern würde, bin ich lieber im Moment, sagen wir es mal so, auf Standby, also ich lese mit, wenn auch nicht mehr so oft wie früher, tut ganz gut, wenn man so 1 – 2 x täglich rein schaut und dann alles in einem Schwung durch liest und sich dann zurück lehnt und bei manchen sich denkt, Du bist so wirr in der Birne, aber egal, der Beitrag war am vormittag, da brauche ich am Abend nicht sagen,Irrer …….. Also, das ist für mich im Moment ein sehr guter Weg, weil klar, wenn man so jede Stunde rein schaut, liest, dann juckt der Finger gewaltig und dann schreibt man eben, am Abend denke ich mir, mein Gott, Du hast aber echt einen großen Tiergarten und gut ist es, zumindest für mich.

            ABER, sollte was sein, wo ich sage, nein, da halte ich meinen Mund nicht, dann ist es egal, wann ich rein schaue, dann melde ich mich zu Wort.

            Der Großteil der Leute hier sind ja total in Ordnung und der Rest, da tut mir meine Pause sehr gut, daß ich für mich selber sagen kann, komm reg Dich nicht auf, l.m.a.A. aber das denke ich mir eben dann und schreibe es nicht.

            Ich habe aber auch keine Angst, vor einer Abmahnung oder einer Sperre, wäre mal eine total neue Erfahrung für mich.
            Aber dafür ist mir das Forum, erstens zu wichtig, zweitens, es wird noch wichtiger werden, wie auch jemand geschrieben hat, ein heißer Sommer steht uns bevor, und nicht nur vom Wetter her. Also ZZ wird gebraucht und ich möchte ein Teil des Forums bleiben, von daher, Pause, wenn wichtig, melde ich mich aber natürlich!

            Also ich bin nicht weg, ich bin einfach im Moment eine eher stille Beobachterin der ganzen Sache.

            Danke, nochmal, für die lieben Zeilen, schönen Abend und wir lesen uns sicher immer wieder!

            GLG!

          • Da ich für 1 Jahr bezahlt habe bin ich ja noch dabei und dann ist Schluss. Und die Pause gönne ich mir jetzt einfach.
            Eine Pause….ich bin nicht weg.

      • Ja, es ist seltsam. Es ist traurig. Eine Begründung für diesen Schritt hab ich nicht herausgelesen. Das macht die Sache nicht einfach, um Abschied nehmen zu können.

  25. Sehr geehrter Herr Walach!
    Imho ist Ihnen die Republik Österreich für Ihr professionelles Engagement zu großem Dank verpflichtet! Nicht nur ZackZack als Onlinemedium, die Fangemeinde und mediale Mitbewerber…
    “Glück” ist, wenn man/n zur richtigen Zeit, am richtigen Ort mit ausreichender Expertise “handelnd” zum Gelingen einer Angelegenheit ins Positive beitragen kann. Es gibt sicherlich nicht viele Menschen auf diesem Planeten, die in diesem dramatischen Zeitenumbruch das “Glück” vorfinden, in leitender / verantwortlicher Funktion kritischen Entwicklungen im politischen Zeitgeist aktiv humanistisch opponent zu begegnen, mitzuhelfen, dass Gesellschaft(en) wieder in eine offiziell kritikfähige Sozialität gelangen können. Unter diesem Aspekt dürfen Sie sich in einem guten Karma wähnen und bin mir sicher, dass Sie sich der Gnade Ihres Daseins bewusst sind.
    Mir bleibt noch, mich bei Ihnen dafür zu bedanken und wünsche Ihnen auf Ihrem weiterhin (sonnenbeschienen) Lebensweg alles Gute!

    • Falls Anton wieder Kontakt zu Ihnen aufnimmt: Lieben Gruß von mir und gleich eine Anfrage:
      Ein paar rückblickend dankende => in die Zukunft gerichtete => positive Zeilen für Thomas würden nicht nur meine eigene trübe Stimmung etwas heben. Honorarbasis selbstverständlich.
      Vlt lässt sich Ihr Kumpel überzeugen…

      • Journalismus vs. Nachrichten

        Um tatsächlich Tatsachen zu begreifen
        müsst’ das “Dahinter” man wohl auch verstehen
        (aus dessen Fakten dann Geschichten reiften)
        „inszeniert“ die Nachricht sonst erschiene
        nur um bloßes Aufseh’n zu erregen…

        … und nur Märchen wären zu erzählen
        blieb’ uns die Wiedergabe kurz beschränkt
        auf den nackten Inhalt aktueller Kunde
        und nicht wie einst Sir William Blake
        „die Welt in einem Sandkorn sehen
        und die Ewigkeit in einer Stunde“.

        Bloße Headlines prangten RIESIG nur
        wie durchs Mikroskop beleuchtet
        blieb’ dir ihr Hintergrund verborgen
        wozu man eigentlich ein Fernglas bräuchte:
        Denn aus Geschichte wurd’ das Jetzt geworden!

        © AntonYm
        … mit wertschätzenden Grüßen an Hrn. Dr. Walach!

  26. Sehr geehrter Herr Walach,

    Sie haben ZZ umsorgt, behütet, begleitet – von der Wiege zu den ersten sicheren Schritten.
    Ich habe ZZ immer gerne gelesen, verlinkt, weiterverbreitet – ich danke Ihnen von Herzen für jedes Thema in dem Sie sich verbissen, tiefer gegraben und aufgedeckt haben.
    Schade das Sie gehen – aber alles Gute und Erfolg bei allem das Sie noch angehen wollen/werden!

    • Muito obrigado por tuas palavras comoventes!
      Te vejo em outro lugar.
      Cambio e desligo.

  27. Da melde ich mich doch noch mal aus dem freiwilligen Out.

    Lieber TW…Schade….sehr schade.sie werden fehlen, da bin ich ganz sicher.

    Alles Gute für die Zukunft wünscht Ihnen
    Samui..

  28. Schließlich wurde alles zu viel. Das türkise Kartenhaus brach zusammen, schneller, als selbst wir es vorausgesagt hätten. ZackZack hatte großen Anteil daran.

    Ich würde sagen den grössten Anteil überhaupt…während Andere schwiegen habt ihr ermittelt…viele eurer Recherchen wurden Dann von Andere Medien abgeschwächt wiederholt…

    Ohne euch sässe der Oberschnösel noch im BK Amt…davon bin ich überzeugt…

    Sie werden ihre Gründe haben aus dem ZZ Team auszuscheiden…danke für alles.

  29. Herr Walach-nehmen sie eine kurze Auszeit (Bienenzucht ist etwas wunderbares) aber dann bitte wieder Vollgas!

  30. Alles gute Herr Walach! Ich nehme an, die beiden ÖVPler (WC Gespräch) und noch mehr dieser Typen werden sich nun noch mehr über ein von ihnen gegründetes Medium fürchten…..gut so!

  31. Herr Walach, das ist ein Schock!
    Weiß momentan nicht, wie ich das einordnen soll.

      • Ich muß, meine freiwillige Pause, kurz unterbrechen, denn mir geht es auch so, ich weiß nicht, wie ich das einordnen soll.

        Aber ich muß ja nicht alles verstehen, auf alle Fälle, wünsche ich Ihnen Herr Walach alles Gute für Ihre Zukunft, egal wohin es Sie verschlägt, Sie werden sich selber immer treu bleiben!

        Alles erdenklich Gute und viel Gesundheit und möge alles, was sie sich wünschen für Sie in Erfüllung gehen!

        Hier hinterlassen Sie eine große Lücke, die wohl niemand wirklich füllen wird können, aber Sie haben eine Entscheidung getroffen, Sie werden Ihre Gründe dafür haben und darum ist es, wie es ist. Schade, aber für Sie wohl zu dem jetzigen Zeitpunkt der richtige Entschluß!

        Wäre schön, wenn sie sich hie und da mal hier melden und wenn es nur ein kurzes mir geht es gut, ist.

        PS: sollten sie damit liebäugeln BP zu werden, bei der nächsten Wahl, also heuer geht es sich nimma aus, aber bei der Nächsten, meine Stimme haben Sie !

    • Mir geht es auch so…
      Ich bin geschockt und sehr, sehr traurig.
      Als ob sich ein guter Freund der auswandert, verabschieden würde.
      Nicht aus der Welt, aber trotzdem weg. 😭

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