Im Prozess Bushido gegen Ex-Geschäftspartner Arafat Abou-Chaker verzögert sich die erneute Einvernahme des Gangsterrappers. Corona-Infektionen haben den Terminplan durcheinander gebracht.
Berlin, 6. Juli 2022 | Die erneute Zeugenvernehmung von Rapper Bushido im Prozess gegen seinen Ex-Geschäftspartner, den Berliner Clanchef Arafat Abou-Chaker, verschiebt sich weiter. Nach Angaben einer Gerichtssprecherin wird der Termin nicht wie geplant in dieser Woche vor dem Landgericht Berlin stattfinden können.
Corona-Fälle bei Verfahrensbeteiligten haben den Terminplan durcheinander gebracht. An diesem Donnerstag tagt die zuständige 38. Strafkammer nur kurz, um Fristen zu wahren. Danach legt der Prozess eine Sommerpause ein und soll am 3. August fortgesetzt werden.
Lange Liste an Anklagepunkten
Angeklagt sind Bushidos früherer Geschäftspartner Arafat Abou-Chaker und drei seiner Brüder. Die Staatsanwaltschaft wirft ihnen unter anderen Freiheitsberaubung, versuchte schwere räuberische Erpressung, Nötigung, gefährliche Körperverletzung, Beleidigung und Untreue vor.
Der Musiker, mit bürgerlichen Namen Anis Mohamed Ferchichi, ist Zeuge und Nebenkläger in dem Strafverfahren. Ein Großteil der Vorwürfe basiert auf seinen Aussagen. Nachdem während des fast zweijährigen Prozesses ein Tondokument aufgetaucht ist, das heimlich aufgenommen worden sein soll, soll Bushido dazu erneut befragt werden.
(apa/red)
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