Freitag, April 26, 2024

Ukraine: Selenskyj wechselt Befehlshaber von Spezialeinheit aus

Ukraine:

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat am Montag per Dekret den Befehlshaber der Spezialeinheit ausgewechselt – wohl aufgrund von Misserfolgen.

Kiew/Moskau, 26. Juli 2022 | Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat am Montag per Dekret den Befehlshaber der Sondereinsatzkräfte der Armee ausgewechselt. Er entließ Hryhorij Halahan und setzte stattdessen Viktor Horenko ein. Grund für den Personalwechsel sind wohl größere Gebietsverluste seit dem russischen Einmarsch Russlands in die Ukraine.

Wechsel zum Geheimdienst

Der 44-jährige Generalmajor Halahan hatte seit August 2020 die Spezialoperation in den Gebieten Donezk und Luhansk geführt. Der Krieg dort hatte 2014 begonnen. In seiner abendlichen Videobotschaft gab Selenskyj bekannt, dass Halahan in den Geheimdienst versetzt werde. Er wurde demnach zum stellvertretenden Chef des für Terrorbekämpfung zuständigen Zentrums des Geheimdienstes SBU ernannt.

Empfindliche Gebietsverluste seit Kriegsbeginn

Nach Russlands Einmarsch im Februar hat die Ukraine inzwischen die Kontrolle über das Gebiet Luhansk komplett verloren. Das benachbarte Donezker Gebiet wurde zu rund 50 Prozent von russischen Truppen erobert. Vor dem 24. Februar waren nur knapp 30 Prozent der Gebiete von prorussischen Separatisten kontrolliert worden. Selenskyj hatte unlängst beklagt, dass Kiew bereits 20 Prozent des ukrainischen Staatsgebiets nicht mehr unter Kontrolle habe.

(apa/pma)

Titelbild: Facebook Wolodymyr Selenskyj/Screenshot ZackZack

Redaktion
Redaktion
Die ZackZack Redaktion
LESEN SIE AUCH

Liebe Forumsteilnehmer,

Bitte bleiben Sie anderen Teilnehmern gegenüber höflich und posten Sie nur Relevantes zum Thema.

Ihre Kommentare können sonst entfernt werden.

3 Kommentare

  1. Man muss V. Putin jetzt mit härteren Massnahmen drohen.
    Zum Beispiel, dass jeder Angriff auf die vereinbarten Ausfuhren eine Vergeltung nach sich ziehen wird. Wenn die NATO die Ausfuhr des Getreides mit entsprechendem Personal unterstützt und V. Putin diese angreift, muss er damit rechnen, dass militärische Stellungen angegriffen werden.
    V. Putin konnte sich immer darauf verlassen, dass sich die NATO selbst aus allen Kämpfen heraushalten wird.
    Menschenrechtsverletzungen bis zum Exzess bis hin zur Vernichtung der Existenzgrundlagen eines Landes.
    Das alles kann sich V. Putin erlauben, weil er nicht mit ernsthaftem, militärischem Widerstand rechnen muss.
    Nun sollte der Westen anfangen mit V. Putin in der Sprache zu reden, die er versteht.

  2. Neben den Angriffen auf die russischen Munitionsdepots, sollte man noch beachten: wenn man durchkalkuliert, wieviele Artilleriesysteme auf russischer Seite zur Verfügung stehen, das mit den etwa 60.000 täglich abgefeuerten Granaten ins Verhältnis setzt und davon ausgehen kann, dass beide Seiten ihre Reichweite so gut wie möglich ausnutzen, dann muss die russische Armee zwischen 15 und 20 Geschützrohre pro Tag ersetzen. Die Ukrainer zerlegen aber inzwischen auch die Reparaturdepots, so dass es für die Russen immer schwieriger wird, ihre Schlagkraft aufrecht zu halten.

  3. Poroschenko bestand 2014 darauf, daß seine Aggression gegen die russisch-stämmige, ukrainische Bevölkerung kein Krieg, sondern ein Anti-Terror Einsatz gewesen sei. Die Folge daraus wird von Zelensky et al als unprovozierter Angriffskrieg Russlands dargestellt.

Kommentarfunktion ist geschlossen.

Jetzt: Benkos Luxusvilla in Italien

Denn: ZackZack bist auch DU!