Die EU-Kommission hat Österreichs Pläne für den Übergang zur Klimaneutralität genehmigt. Als erste finanzielle Unterstützung für die Umsetzung erhält Österreich 76 Millionen Euro von der Union.
Brüssel/EU-weit, 09. August 2022 | Die EU-Kommission hat Österreichs Plan für eine faire Klimawende zusammen mit dem ersten Finanzierungs-Beitrag in Höhe von 76 Millionen Euro genehmigt. Dies berichtete die Vertretung der EU-Behörde in Wien am Montag. Insgesamt erhalte Österreich aus dem Fonds für einen gerechten Übergang (Just Transition Fonds/JTF) 136 Millionen Euro, damit beim Übergang zur Klimaneutralität niemand in der lokalen Wirtschaft und Gesellschaft Österreichs zurückgelassen werde, hieß es.
Unterstützung für stark betroffene Regionen
“Die Annahme des österreichischen Plans für einen gerechten Übergang zusammen mit der ersten JTF-Tranche ist eine gute Nachricht für Österreich”, sagte der für den Europäischen Klimaplan “Green Deal” zuständige EU-Kommissionsvizepräsident Frans Timmermans. Der Fonds ist dafür eingerichtet worden, vom Übergang zu einer klimaneutralen Wirtschaft stark betroffene Regionen zu unterstützen. Insgesamt 17,5 Milliarden Euro sollen investiert werden.
Laut der EU-Kommission befinden sich die Regionen und Gemeinden, welche einen erheblichen Wandel durchmachen werden, in Oberösterreich, Kärnten, Niederösterreich und der Steiermark. Dort gebe es viele CO2-intensive Industriezweige, wie Metall, Papier, Zement und Chemie. “Die grüne Wirtschaft ist unsere Zukunft und der Fonds für einen gerechten Übergang dient hier der Unterstützung eines reibungslosen und fairen ökologischen Wandels in den Regionen Österreichs, die auf dem Weg zur Klimaneutralität vor den größten Herausforderungen stehen“, so Timmermans.
Ziel: Arbeitsplätze schaffen und sichern
Mithilfe des Plans werden nach Angaben der EU-Behörde Arbeitsplätze geschaffen und Arbeitsplatzverlust in Zusammenhang mit dem ökologischen Wandel abgefedert. Dies geschehe durch Investitionen in die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle und nachhaltiger grüner Geschäftsbereiche, wobei die Unternehmen bei ihrem Übergangsprozess begleitet werden.
(apa/red)
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