Freitag, April 26, 2024

Mutter schüttelt ihr Baby fast zu Tode – Festgenommen

Festgenommen

Weil es zu viel geweint haben soll, hat eine junge Frau aus Wien ihr Kind so lange geschüttelt, bis es still war. Das Baby erlitt ein Trauma und kämpft im Spital um sein Leben. Die Mutter wurde am Dienstag festgenommen.

Wien, 10. August 2022 | Ein vier Monate altes Baby soll von seiner Mutter (28) in Wien-Favoriten so stark geschüttelt worden sein, dass es ein sogenanntes Schütteltrauma erlitt. Die Mutter wurde festgenommen und hat zugegeben, das Kind aus Verzweiflung, da es ununterbrochen geweint habe, einmal geschüttelt zu haben, teilte die Polizei am Mittwoch mit.

Lebensbedrohliche Verletzungen

Zu dem Vorfall war es bereits am 29. Juli gekommen. Die Eltern hatten die Rettung alarmiert und im Krankenhaus stellten die Ärzte lebensbedrohliche innere Verletzungen fest. Da der Verdacht eines Schütteltraumas bestand, wurde die Polizei verständigt.

Das Landeskriminalamt Wien nahm die Ermittlungen auf. In einer ersten Vernehmung räumte die Österreicherin das Schütteln ein. Am gestrigen Dienstag bestätigte ein gerichtsmedizinisches Gutachten, dass die Verletzungen mit hoher Wahrscheinlichkeit durch Fremdverschulden entstanden sein dürften.

Festnahme

Die 28-Jährige wurde noch in den Abendstunden auf Grund einer Anordnung der Staatsanwaltschaft Wien festgenommen. Das Baby befindet sich weiterhin in kritischem Zustand im Krankenhaus, so die Polizei.

(apa/red)

Titelbild: HANS PUNZ / APA / picturedesk.com

Markus Steurer
Markus Steurer
Hat eine Leidenschaft für Reportagen. Mit der Kamera ist er meistens dort, wo die spannendsten Geschichten geschrieben werden – draußen bei den Menschen.
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9 Kommentare

  1. Als Alleinerzieher der ich war, wenn meine Kinder geweint haben, dann habe ich fast mitgeweint. Die haben ihre Mama viel zu früh verloren und gerade oft zu ihrem Geburtstag, oder Todestag waren meine Kids unrund. No na. Aber, deswegen ein Kind attackieren?

    Solche Artikel machen mir zu schaffen.
    Ich kenne zwar keine Beteiligten, aber ich weiß wie belastend eine Situation sein kann und viele dann nicht den Mut haben Hilfe anzunehmen.
    Ich war damals ein Jahr lang mit meinen Kindern bei der Möve, damit meine Kids gut betreut werden.
    Ja war zach, 2x in der Woche in die Hernalser Hauptstraße zu fahren, nach dem Job.
    Unsere Kinder waren mir es wert und für mich wichtig. Kinder haben sich professionelle Hilfe verdient!
    Und gut wars!

    • Ihre Erfahrung hab ich auch gemacht, allerdings nur etwas mehr als ein Jahr, danach konnte die Mama wieder ein wenig mit helfen, ihr Gesundheitszustand erlaubte das wieder.
      Damals hat mir nahezu niemand geholfen, keine Caritas, kein Jugendamt, alle meinten das eine Pflegefamilie das einzig Wahre ist. Männer können keine Alleinerziehung. Kinder mit damals 3 und 5 hatten die Mama (fast) verloren, sollten sie den Papa auch noch verlieren, nein, kommt nicht in Frage.
      Erst eine pensionierte Krankenschwester hat mir helfen können, sie war immer da wenn ich bei der Arbeit war, alle anderen wollten nur Geld, viel Geld, besonders die Caritas.
      “Wenn sie saufen würden und Frau und Kinder verdreschen, dann hätten wir eine Familienhilfe für sie!”
      Zitat aus einem Gespräch mit der Caritasleitung meiner Bundeshauptstadt….
      Kinderweinen ist auch mir nicht unbekannt….

      • Ich musste die Mama ersetzen.
        Wir sind damals durch alle Höhen und Tiefen gegangen. Mit 2 Kindern die 6 und 8 waren. Pubertät, erster Sex . Und das alles als Papa.
        Heute lache ich- wir sind ein Team- wir halten zusammen. Wir haben keine Geheimnisse und können auch über intimste Sachen reden.
        Klingt deppert, aber- wir stehen zusammen.
        20 Jahre nach dem Tod ihrer Mama.
        Manches hab ich gut kompensiert.

        • Um Ihre Kraft beneide ich Sie!
          Mein Jahr war auch voller Tiefschläge, aber die hab ich genutzt um zu lernen.
          Mittlerweile sind die Kinder erwachsen und wir sind auch ein gutes Team, und sie sind im Leben erfolgreich.

      • Das alleine zeugt von unvorstellbarer Inkompetenz und mangelnder Fehlerkultur bei dieser Behörde. Es hängt zumindest immer von Zufall ab, ob ein Mitarbeiter geeignet ist, oder nicht.

      • Vor allem sind Kinder willkommen, wo jemand mit halbwegs guter Unterhaltsverpflichtung greifbar ist. Bei Ihnen dürfte das der Fall gewesen sein. Und wenn die Kinder noch klein und lieb sind. Wie im Tierheim, die gehen gemütlich weg ohne großem Tamtam.
        Das widert mich maximal an.

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