Donnerstag, April 25, 2024

Zu Pfingsten verstärkte Polizeipräsenz auf Österreichs Straßen

Gegen Raser, Alko- und Drogenlenker: Die österreichische Polizei kündigt große Schwerpunktkontrollen am Wochenende auf Österreichs Straßen an, insbesondere auf beliebten Motorradstrecken.

Wien | Wie immer am Pfingstwochenende erwartet die Polizei auch heuer viel Verkehr und hat am Freitag verstärkte Überwachung angekündigt. So soll es auf Motorradstrecken Schwerpunktkontrollen geben. Gegen Raser, Drängler, Alkohol- und Drogenlenker werde “konsequent eingeschritten”, kündigte das Innenministerium am Freitag an. Im Vorjahr wurden demnach mehr als 70.000 Geschwindigkeitsübertretungen geahndet und rund 570 Alko- sowie 80 Drogenlenker aus dem Verkehr gezogen.

2.500 Einsatzwägen

Besonders im Fokus stehen bei den Behörden Hauptverkehrsrouten, unfallträchtige Strecken, beliebte Ausflugsstrecken sowie der Nah- und Freizeitverkehr auch im untergeordneten Straßennetz. Den Polizistinnen und Polizisten stehen dazu 2.500 Einsatzwägen, 350 Motorräder, etwa 100 Zivilstreifenfahrzeuge mit Videonachfahreinrichtung, 370 stationäre und mobile Radargeräte, 16 Section-Control-Anlagen, 1.247 Lasergeschwindigkeitsmessgeräte, elf Abstandsmess-Systeme, 1.385 Alkomaten und 1.429 Alkohol-Vortestgeräte, 86 Mopedprüfstände und 51 Rotlicht-Verkehrsüberwachungsanlagen (“Ampelradar”) zur Verfügung.

520 Verletzte – nur am Pfingstwochenende 2022

Im vergangenen Jahr wurden am Pfingstwochenende von Freitag bis inklusive Pfingstmontag bei 469 Verkehrsunfällen mit Personenschaden 520 Menschen verletzt und vier Menschen getötet. Im Jahr 2021 kam ein Verkehrsteilnehmer ums Leben – der niedrigste Wert seit Einführung der Statistik im Innenministerium 1967 -, im Jahr 2020 waren es zwei, 2019 wurden neun, im Jahr 2018 acht, im Jahr 2017 sechs, im Jahr 2016 vier und im Jahr 2015 neun Menschen tödlich verletzt. Zum Vergleich dazu: 1979 mussten am Pfingstwochenende 45 Menschen ihr Leben lassen, 1984 waren es 44 Tote.

“Stark überhöhte Geschwindigkeit, Alkohol oder Telefonieren am Steuer gehören nach wie vor zu den größten Gefahrenquellen und gefährden die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer”, konstatierte Innenminister Gerhard Karner (ÖVP), der eine “Aktion Sicher” im Pfingstreiseverkehr ausgerufen hat. Diese sei “ein wichtiger Beitrag, um Unfälle im Straßenverkehr zu verringern und die Sicherheit zu erhöhen”.

apa | Titelbild: HERBERT P. OCZERET / APA / picturedesk.com

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7 Kommentare

  1. Man man den Aufwand und die Anzahl der Polizisten in diesem Land sieht, dann frag ich mich immer, was müssen hier für gefährliche Menschen leben?

  2. Alle Jahre wieder. Die grässlichen “Narzissten” ziehen aus um dem Normalbürger zu schikanieren. Alles unter dem Deckmäntelchen der “Sicherheit”. Selten eine dermaßen unsympathische und proletarische Vereinigung erlebt, wie die Polizei. Es fällt einem wirklich schwer zu entscheiden, ob Politiker oder Polizisten der minderwertigere Abschaum der Menschheit ist. Nun, so sei es, viel Glück bei der Jagd auf Schwerverbrecher.

    • nachdem der Schwerpunkt bei Motorradstrecken liegen soll, sins Motorradfahrer Schwerverbrecher? oder wie ist das zu verstehen?

      • Nein, der letzte Satz ist sarkastischer Natur. Meiner deutlichen Ausdrucksform in den Sätzen davor kann man ohne jeden Zweifel klar erkennen, welche Meinung ich von der Polizei im allgemeinen habe. Ich kann dieses Gesindel nicht ausstehen und diese Schwerpunktsetzung hat meines Erachtens nur einen Zweck, das Ausnehmen in finanzieller Hinsicht der Strassenverkehrsteilnehmer.

        • Was den Motorradverkehr betrifft dürften die für mich noch viel schärfer kontrolliert werden, denn an Regeln halten die sich eher selten, egal ob durchgezogene Linien, angzeigtes Überholverbot oder Geschwindigkeit.

          Über den ständigen hallenden Lärm haben wir da noch gar nicht gesprochen, mir sowieso unverständlich das man in Zeiten des Klimawandels hier noch nicht stärker eingegriffen hat, denn die Fahrten dienen nur dem Vergnügen und verpesten so die Luft.

          Das Auftreten und Selbstverständnis der Truppe ist natürlich nicht in Ordnung, aber was erwarten wir, wenn die Qualifikationsanforderungen immer weiter runter geschraubt werden bzw. das Verhalten der Politik auch täglich einen neuen Tiefpunkt erreicht?

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