Im Dezember 2021 verließ Ex-Kanzler Sebastian Kurz die politische Bühne, um ins Investoren-Geschäft einzusteigen. Sein erstes Investment beschäftigt sich laut „profil“ mit Muttermalen. Wenig überraschend ist der Hauptgesellschafter für die ÖVP aktiv.
Wien, 11. August 2022 | Seit der Inseratenaffäre ist der ehemalige Bundeskanzler Sebastian Kurz in der österreichischen Politik Geschichte. Stattdessen investiert Kurz, neben seiner Tätigkeit bei Peter Thiel als „Global Strategist“, in Start-Ups. Er gründete eigens die SK Management GmbH mit Sitz in Niederösterreich.
Screening-App gegen Hautkrebs
Laut dem Nachrichtenmagazin „profil“ scheint Kurz mit seinem ersten Investment im österreichischen Firmenbuch auf. Ein Startup mit Sitz in Graz im Medizinbereich: medaia GmbH. Dabei handelt sich um ein Unternehmen, dass die Handy-App „SkinScreener“ geschaffen hat, die Hautveränderungen bei Muttermalen erkennen und einschätzen soll, ob ein mögliches Hautkrebsrisiko vorliegt. Dabei soll man mittels der Handy-Taschenlampe und der Kamera Selbstuntersuchungen durchführen können. Der Algorithmus der App errechnet dann in Form einer dreistufigen Skala das Risiko für Hautkrebs aus. Kurz´ Anteile sollen zwei Prozent betragen.
Größter Gesellschafter für ÖVP aktiv
Wenig überraschend ist, dass der größte Gesellschafter der medaia GmbH neben seiner Tätigkeit als Oberarzt für Dermatologie und Venerologie an der Uni-Klinik Graz auch für die ÖVP aktiv ist. Michael Tripolt ist laut „profil“ im Landesvorstand des ÖAAB (Arbeitnehmerbund der ÖVP) und agiert für die FCG (Fraktion Christlicher Gewerkschafter) als Personalvertreter.
(bf)
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