Montag, April 29, 2024

Corona: Lebenserwartung in Deutschland deutlich gesunken

Corona:

Während der Corona-Pandemie ist die Lebenserwartung in Teilen Deutschlands deutlich gesunken. Experten sprechen von einem Rückgang in einem Ausmaß, das außerhalb von Kriegszeiten sehr ungewöhnlich ist.

Wiesbaden, 17. August 2022 | Die durchschnittliche Lebenserwartung ist während der Corona-Pandemie in einigen deutschen Bundesländern deutlich stärker gesunken als in anderen Teilen des Landes. In den besonders von Corona-Wellen betroffenen Bundesländern Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen lag nach Expertenberechnungen die durchschnittliche Lebenserwartung von neugeborenen Buben 2021 im Vergleich zur Zeit vor der Pandemie eineinhalb Jahre niedriger, bei neugeborenen Mädchen etwas mehr als ein Jahr.

Für die Lebenserwartung wird ermittelt, welche durchschnittliche Lebenslänge Neugeborene erreichen würden, wenn die in einem Jahr verzeichneten altersspezifischen Sterblichkeitsraten über die nächsten 115 Jahre konstant gehalten würden.

Ungewöhnlicher Rückgang für Friedenszeiten

Eine sinkende Lebenserwartung von mehr als einem Jahr ist nach Einschätzung der Experten außerhalb von Kriegszeiten sehr ungewöhnlich. “Rückgänge in dieser Größenordnung wurden letztmals zum Ende der DDR verzeichnet”, erklärte der Forschungsdirektor am Bundesinstitut, Sebastian Klüsener. Die starken regionalen Unterschiede seien unter anderem mit der Infektionslage, den ergriffenen Corona-Maßnahmen und dem Verhalten der Bevölkerung zu erklären. Auch die Nähe zu stark betroffenen Nachbarländern wie etwa Tschechien und Polen spiele eine Rolle.

Südosten am stärksten betroffen

“In der Betrachtung zwischen 2019 und 2021 haben die südlichen Regionen Ostdeutschlands die stärksten Rückgänge verzeichnet”, sagte Markus Sauerberg vom Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung am Mittwoch in Wiesbaden. Am anderen Ende der Skala stehe Schleswig-Holstein. Dort kletterte die Lebenserwartung den Angaben zufolge zwischen 2019 und 2021 bei den neugeborenen Buben sogar um 0,2 Jahre, während es bei den Prognosen für die neugeborenen Mädchen mit einem Minus von 0,2 einen vergleichsweise geringen Rückgang gab.

Vor Pandemie stieg die Lebenserwartung

Deutschlandweit sank die Lebenserwartung im Verlauf des ersten Corona-Jahres 2020 bei Buben um 0,2 Jahre auf 78,49 Jahre und bei Mädchen um 0,1 Jahr auf 83,36 Jahre, wie aus den Berechnungen hervorgeht. Als 2021 die Alpha- und Deltavarianten dominierten, sei sie bei Buben um weitere 0,4 und bei Mädchen um 0,3 Jahre gesunken. Vor dem Beginn der Pandemie war die Lebenserwartung in Deutschland jährlich um etwa 0,1 Jahr gestiegen.

(apa/red)

Titelbild: JENS SCHLUETER / AFP / picturedesk.com

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24 Kommentare

  1. Herr Pilz sollte etwas gegen seine überbordende Angst tun …
    Nicht Corona hat die Lebenserwartung sinken lassen, sondern die komplett überzogenen, menschenfeindlichen Maßnahmen und das zb. die Menschen sich nicht einmal mehr zum Arzt getraut haben!
    Das Symbolbild ist ja wohl das Letzte.
    Tja “Information” = Propaganda

  2. Dafür hats im Schwurbelland Schweden, fast gänzlich ohne Zwangsmaßnahmen und Massenpsychose, eine nun höhere Lebenserwartung. Allerdings noch ohne Berücksichtigung der Schäden durch die Gentherapie.

  3. Wunderlich das man bei ZackZack diese Beiträge veröffentlicht.
    Kann mir nicht vorstellen das PP seinen sturren Scheuklappen Pfad um 1mm verlassen hat.
    Vlt. habens irgendeine Studie im Zusammenhang mit der Klimaerwärmung in der Hinterhand.

  4. Habe schon ganz am Anfang der angeblichen Pandemie und den völlig unverhältnismäßigen Massnahmen gepostet, dass für mich das Massenmord ist.
    Hier stellte sich eben auch die Frage, ob wenn ich die psychische Gesundheit massiv angreife, was durch diese Massnahmen zweifelsfrei erfolgt ist, eben die Lebenserwartung sinkt u dabei die Frage aufgeworfen ab wann man dann von Mord sprechen kann?
    Nach einem Jahr, nach zwei Jahren,..?
    Aber bei den vulnarablen Menschen wäre es denkbar, dass diese auch innerhalb kurzer Zeit bereits schon deshalb vestorben sind.
    Da das alles aber vorsätzlich und genauso gewollt und auch noch von langer Hand geplant so gemacht wurde, sollte es auch kein Problem sein den Vorsatz dazu beweisen zu können.
    Mindestens aber ist es für mich der Versuch eines Massenmords!

    Da ich natürlich kein jurzist u auch kein Experte für Menschenrechte bin, wäre es toll, wenn entsprechende Experten dazu Stellung nehmen könnten, zumal das Ganze ja auch noch immer nicht vorbei ist

    • Von der Justiz ist hier nichts zu erwarten. Zumindest nicht, solange sich nicht der politische Wind dreht. Der VfGH hat dem Ermächtigungsgesetz und damit einer einzelnen Person einen Blanko-Scheck ausgestellt, es muss bloß irgendeine “Notlage” ausgerufen worden sein, egal ob es die gibt oder nicht. Und wie man in Deutschland sieht, wenns mal einen Lichtblick unter der Richterschaft hat, wird dieser sofort vom System platt gemacht.

  5. Wieso nur, kann die schlimmste Seuche aller Zeiten, an der nur schwer Vorerkrankte, jenseits der Lebenserwartung sterben, bloß die Lebenserwartung reduzieren? Wir brauchen einen Klimaexperten der uns das erklärt.

  6. Gibt es eigentlich auch statistische Auswertungen darüber, wie sich Hartz IV auf die Lebenserwartung ausgewirkt hat? Zu Hause sitzen und am Hungertuch nagen, das kann nicht gesund sein.

  7. Interessant: Als 2021 die lebensrettende Impfung zur Anwendung kam, sank die Lebenserwartung bei Buben doppelt, bei Mädchen 3fach so stark wie im Coronajahr 2020, in dem es noch keine Impfung gab ….

    • Könnte es daran liegen das 2021 andere/neue Varianten des Virus “unterwegs” waren”?
      Und das 2021 wesentlich mehr Menschen der Maßnahmen überdrüssig waren und diese öfter ignoriert haben?
      Speziell in der Altenpflege…

      • Nein. Einige Statistiker haben mit der Impfquote und der Übersternblichkeit einen kausalen Zusammenhang festgestellt. (D)
        Würde man die Impfquote mit Impfzeitpunkt der Übersterblichkeit in Ö gegenüber stellen kommt man 100%ig auf das selbe Ergebnis. Dazu müssten einmal die Daten der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.

          • Kann es sein dass Sie sich allgemein mit Zahlen und Fakten schwer tun? Der Verdacht drängt sich auf.
            International ist genau das zu beobachten: hohe Impfquoten, hohe Übersterblichkeit und im Vergleich zu früher explodierende Zahlen bei Krebs, Herzmuskelentzündungen, neurologischen Störungen (Facialis parese etc.,…)
            Und in den Todesanzeigen der (auch österreichischen) Tageszeitungen häufen sich die Meldungen mit #plötzlichundunerwartet

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