Freitag, Dezember 13, 2024

Enkerl in der Steiermark wollte Großeltern töten

Ein 21-Jähriger ging in der Steiermark mit einem Küchenmesser auf seine Großeltern los. Sie erlitten Schnittverletzungen. Der Enkel floh zunächst, wurde aber später festgenommen.

Frohnleiten, 22. August 2022 | Ein 21-Jähriger ist am Sonntag in der Steiermark wegen versuchten Mordes an seinen Großeltern festgenommen worden. Der Mann hatte das Paar Samstagabend offenbar grundlos mit einem Küchenmesser attackiert und verletzt. Während die Opfer ins Krankenhaus gebracht wurden, suchte die Polizei nach dem Täter. Sonntagfrüh wurde er schließlich gefunden. Er gab an, dass er “Tötungsabsichten gegen seine Großeltern hegte”, so die Polizei am Montag.

Soll keinen Streit gegeben haben

Die Beamten wurden bereits am Samstag gegen 20.30 Uhr in Frohnleiten (Bezirk Graz-Umgebung) von Nachbarn des Paares alarmiert und fanden die beiden 63-Jährigen mit Schnittverletzungen auf. Beide gaben an, dass ihr eigener Enkelsohn sie attackiert habe. Er war – wie schön öfter davor – zu Besuch und ohne einen Streit sei er plötzlich in die Küche gegangen und habe das Messer geholt. Zuerst sei der 21-Jährige damit auf seine Großmutter losgegangen und als sich ihr Mann dazwischen stellte, verletzte er diesen auch noch an der Hand. Die Frau erlitt Schnittverletzungen im Bereich des Gesichtes. Beide wurden zur Behandlung ins Krankenhaus nach Bruck an der Mur gebracht, konnten dieses aber nach ambulanter Behandlung wieder verlassen. Lebensgefahr bestand keine.

Geflüchtet

Der 21-Jährige war nach dem Angriff geflüchtet und zunächst nicht auffindbar. Am Morgen darauf tauchte er bei Bekannten auf und dort nahm die Polizei ihn auch fest. Er war umfassend geständig. Er wollte die Großeltern offenbar töten, doch als sich der Großvater zur Wehr setzte, ließ er von beiden ab, gab er an. “Ob der 21-Jährige zum Zeitpunkt der Tat zurechnungsfähig war, wird ein in Auftrag gegebenes psychologisches Gutachten klären”, hieß es seitens der Polizei.

Der Verdächtige wurde vorerst in die Justizanstalt Graz-Jakomini gebracht. Nun wird geklärt, wie seine geistige Verfassung ist. Dem Vernehmen nach war der 21-Jährige schon vor diesem Angriff in stationärer psychologischer Betreuung. Die Tatwaffe wurde übrigens in einem Bach von den Beamten gefunden.

(apa/red)

Titelbild: ERWIN SCHERIAU / APA / picturedesk.com

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