Mittwoch, Mai 1, 2024

Lukoil-Vorstandschef starb nach Fenstersturz in Moskau

Das ist eine Unterüberschrift

Der Vorstandschef des russischen Ölkonzerns Lukoil, Rawil Maganow, ist aus dem Fenster eines Moskauer Krankenhauses gestürzt und verstorben. Es ist nicht der erste Todesfall unter russischen Topmanagern seit Ausbruch des Krieges.

Moskau, 01. September 2022 | Der Vorstandschef des russischen Ölkonzerns Lukoil, Rawil Maganow, ist beim Sturz aus dem Fenster eines Moskauer Krankenhauses ums Leben gekommen. Das berichtete die Nachrichtenagentur Interfax am Donnerstag. Die Polizei hat Ermittlungen eingeleitet, als wahrscheinlichste Ursache gilt laut Medienberichten ein Suizid. Bei Maganow sei im Krankenhaus neben Herzproblemen eine Depression diagnostiziert worden, heißt es.

Mysteriöse Todesserie

Es ist allerdings nicht der erste Todesfall unter Russlands Top-Managern seit Ausbruch des Kriegs: Vor ihm kam Medienberichten zufolge beispielsweise im Mai der Lukoil-Manager Alexander Subbotin angeblich bei einer okkulten Behandlung gegen Alkoholsucht ums Leben. Die Todesfälle geben Rätsel auf. Anfang März forderte der Vorstand von Lukoil jedenfalls öffentlich ein Ende des „bewaffneten Konflikts“ in der Ukraine.

Daneben sind seit Jahresbeginn auch mehrere Manager russischer Energiekonzerne tot aufgefunden worden. Auch sie sollen sich das Leben genommen haben. In einem Video-Interview, das Ende April auf Youtube veröffentlicht wurde, bezweifelte der langjährige Vizechef der Gazprombank, Igor Wolobujew, dass es sich um Suizid handelte. Kurz zuvor war Wolobujew in die Ukraine geflohen und gab an, dort gegen die russischen Truppen kämpfen zu wollen.

(apa/red)

Titelbild: MIKHAIL KLIMENTYEV / AFP / picturedesk.com

Markus Steurer
Markus Steurer
Hat eine Leidenschaft für Reportagen. Mit der Kamera ist er meistens dort, wo die spannendsten Geschichten geschrieben werden – draußen bei den Menschen.
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22 Kommentare

  1. Russland hinkt einige Jahrzehnte dem verantwortungsvollen und moralischen Entwicklungsprozess auf vielen Ebenen den “bösen Westen” hinterher!
    Wir haben sogar schon Lösungen damit sich die Patienten oder die zu Betreuenden bei einer aktiven, nichts wissenden, quirligen Bettflucht so wenig wie möglich weh tun können.
    Natürlich mit nötigen Feingefühl bei depressiven und suizid gefährdeten Menschen.

  2. Eine ähhnliche Darstellung auf

    ttps://www.scmp.com/news/world/russia-central-asia/article/3191038/ukraine-war-chairman-russian-oil-company-criticised?module=lead_hero_story&pgtype=homepage

    • In den ersten fünf Monaten des Jahres 2022 starben acht Oligarchen eines nicht natürlichen Todes.
      Maganow soll wegen Herzproblemen in dem renommierten Spital, in dem diese Woche auch Michail Gorbatschow nach langer Krankheit verstarb, behandelt worden sein!
      Behandelt worden sein!

  3. Es sind schockierende Teileaspekte der allgemein schrecklichen Konsequenzen im Gefolge des gnadenlosen Regimes dieses eiskalten Despoten, der den fälligen Zeitenumbruch in seinem vorgestrig verhafteten Brain-Setting verantwortlicher Geopolitik nicht erkennen will. Wer noch immer (gütlich?) verhandeln und ihm feierlich zuvor die Sanktionen nachlassen möchte, sollte diesen Teil meines Postings bitte mit einem 👍 beantworten…

    Mir fällt (vielleicht nicht ganz passend, weil pietätlos) eine Geschichte dazu ein:
    Treffen sich zwei Intensiv-DGKS am Krankenhausgang. Sagt die eine: “Stell dir vor. Der Hypochonder auf meiner Station ist letzte Nacht überraschend doch verstorben.” Meint die andere: “Na, geh, jetzt übertreibt er aber, oder!”

  4. Das schaut ja fast so aus, als wäre ein ehemaliger KGB Agent Präsident von Russland.

  5. Ich finde diese Art von Rücktrittskultur zwar ein bischen übertrieben, aber sie sollte auch den Vorständen unserer börsennotierten Unternehmen zu denken geben. Auch hier gibt es (Klein-) Aktionäre die mit dem Wildwuchs an Vorstandsgehältern und exzessiven Boni bei gleichzeitiger Zurückhaltung der Ausschüttungen an die Aktionäre nicht zufrieden sind. /s

  6. Sowas kann Karin Kneissl oder Gerhard Schröder nicht passieren!
    Nachdem Kickl den Freundschaftsvertrag mit der Putinpartei gekündigt hat, sollten sich die ehemaligen Proponenten einen Flug nach Moskau in der Zukunft gut überlegen!

      • Zum besseren Verständnis: Die Proponenten sind angesprochen, vielleicht erinnern sie sich an das Grinseselfie von Christian Strache, Nationalratspräsident Norbert Hofer, dem Wiener Vizebürgermeister Johann Gudenus und dem EU-Abgeordneten Harald Vilimsky!
        Darüber hinaus würde ein politisches und körperliches Leichtgewicht umso leichter zum Abflug gebracht werden!

          • Na ja, eine vergebliche Erklärung entspricht meiner Wahrnehmung einen denken in ein veraltetes System. Natürlich kann man alles behaupten außer man ist erpressbar.

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