Nach Berichten über die Aufstellung von Flugabwehrsystemen in der russischen Hauptstadt Moskau wollte sich der Kreml nicht zu dem Thema äußern.
Moskau, 20. Jänner 2023 | “Hier würde ich Sie völlig an das Verteidigungsministerium verweisen”, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow auf Nachfrage von Journalisten am Freitag der Nachrichtenagentur Interfax zufolge. Das Ministerium sei für alle Sicherheitsfragen verantwortlich.
Von „Wir erobern Kiew in 3Tagen!“ zu „Stellen wir zur Sicherheit Luftabwehrraketen aufs des Ministeriums in Moskau“ in weniger als einem Jahr… pic.twitter.com/8pPia2si1I
— thomas langpaul (@tomlangpaul) January 19, 2023
Echtheit offiziell nicht bestätigt
Am späten Donnerstagabend waren auf verschiedenen Internetportalen Fotos von Flugabwehrsystemen des Typs Panzir-S aufgetaucht. Offiziell wurde die Echtheit der Bilder nicht bestätigt. Unter anderem gibt es bisher nicht verifizierte Bilder, die den Aufbau einer Flugabwehrstellung auf dem Dach des russischen Verteidigungsministeriums zeigen sollen.
Air defense system spotted near one of Putin's residencies in Moscow Oblast.
— Faytuks News Δ (@Faytuks) January 20, 2023
Russland greift seit Monaten die Ukraine massiv aus der Luft an. Raketen und Drohnen richten sich vor allem gegen die zivile Infrastruktur bei der Energieversorgung des Landes. Auf der anderen Seite wurden inzwischen aber auch Drohnenangriffe auf Militärobjekte in Russland bekannt, teilweise Hunderte Kilometer hinter der Front. So attackierten im Dezember Drohnen den Militärflugplatz Engels-2 im südrussischen Gebiet Saratow, auf dem die strategischen Langstreckenbomber Russlands stationiert sind, mit denen das Land seinen Nachbarn aus der Luft angreift.
(bf/apa)
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