Sonntag, April 28, 2024

Stadtstraße-Protest: Aktivisten ketteten sich an Zuggleise

Stadtstraße-Protest:

Nachdem “LobauBleibt”-Aktivisten ihr Camp in der Anfanggasse am späten Montagnachmittag abgebaut hatten, folgte in der Nacht auf Dienstag schon die nächste Aktion. Rund 15 Aktivisten ketteten sich aus Protest an Zuggleise und Gleisanlagen.

Wien, 6. September 2022 | Klimaaktivisten der “LobauBleibt”-Bewegung haben Dienstagfrüh erneut gegen den Bau der Stadtstraße protestiert. Beim Bahnhof Hirschstetten in Wien-Donaustadt ketteten sich laut Polizei fünf Personen teils an Zuggleise und Masten an, um deren Abbau für den Straßenbau zu stoppen. Gegen 7.30 Uhr waren die Gleise wieder geräumt, berichtete ein APA-Reporter an Ort und Stelle. Wenig später wurde auch eine Blockade an einem zweiten Protestort in der Hausfeldstraße beendet.

Bilder: ZackZack/Christopher Glanzl

Vereisungsspray eingesetzt

Dort hatten sich auf den Schnellbahngleisen drei Personen angekettet. Laut Polizeisprecherin Barbara Gass werden die Aktivistinnen und Aktivisten nach dem Versammlungsgesetz und nach dem Eisenbahngesetz angezeigt. Es habe bei der Räumung keine Zwischenfälle gegeben, dies bestätigte auch eine Sprecherin von “LobauBleibt”. Beim Bahnhof Hirschstetten sei der Einsatz von Vereisungsspray teilweise aber unangenehm gewesen, sagte Lena Schilling von “System Change, not Climate Change”.

Bild: ZackZack/Christopher Glanzl

In einer Aussendung der Protestbewegung hieß es zur frühmorgendlichen Aktion: “Erst gestern haben wir unser Camp geräumt, heute sind wir schon wieder da. Wir werden so lange Sand im Getriebe sein, bis die Zerstörung unserer Lebensgrundlagen endlich aufhört.”

Auch Ostbahn wird wegen Stadtstraßenbau gesperrt

Aktuell ging es am Dienstag um die dreiwöchige Sperre der Bahnlinie für den Bau der Stadtstraße. Auf dieser Strecke würden die S-80 sowie die REX-Züge zwischen Wien Hauptbahnhof und Bratislava sowie Regionalzüge zwischen Wien Hauptbahnhof und Marchegg geführt. Vom 6. bis 26. September sind im Rahmen einer Streckensperre Hilfsbrückeneinbauten an der Ostbahn vorgesehen. Da der Verkehr ohnehin um die gesperrte Strecke umgeleitet wurde, gab es durch die Aktion keine Verzögerungen im Zugverkehr, sagte ein ÖBB-Sprecher auf Anfrage.

Camp am Montag geräumt

Am späten Montagnachmittag hatten die Aktivisten ihr Camp in der Anfanggasse abgebaut und gleichzeitig weitere Demonstrationen angekündigt. Noch am Montag wurde vor der Parteizentrale der SPÖ Donaustadt am Kagraner Platz demonstriert. Die Stadtregierung habe “unter vorgeschobenen Gründen” gedroht, das Camp räumen zu lassen, so “LobauBleibt”.

Dabei sei dieses eine “legal angemeldete, verfassungsrechtlich geschützte Kundgebung” gewesen. “Wir wollen nicht darauf warten, wann die Stadt Wien uns hier polizeilich räumen lässt: Wir bleiben in Bewegung und setzen unseren Protest in anderer Form fort. Es ist einiges geplant”, hatte Jutta Matysek, die Anmelderin der Versammlung, angekündigt.

(apa/red)

Titelbild: ZackZack/Christopher Glanzl

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Titelbild: APA Picturedesk

Markus Steurer
Markus Steurer
Hat eine Leidenschaft für Reportagen. Mit der Kamera ist er meistens dort, wo die spannendsten Geschichten geschrieben werden – draußen bei den Menschen.
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32 Kommentare

  1. I have to admit, on the first look, this 15 protesters seems too be strong.

    The Ffp2 mask wearing guys confuses me a little bit. Sometimes it looks like psychopaths and crazy people are strong ones, but in the end they are just mental sick and have no real emotions.

    I am pro nature and pro animals but in this case the truth is not really clear for me.

    • Darf ich Sie fragen, warum Sie – wo Sie doch vermutlich ein Übersetzungs-Programm für die Artikel verwenden – dieses nicht auch für Ihre Kommentare verwenden?

  2. Ich kann euch nur recht geben. Die beschissene Seestadt hätte von Haus aus als Autofreie und autarker Stadtteil konzipiert werden. Wer braucht am Arsch der Welt -(Seestadt) eine Autobahn, oder Straße? Wer bereit ist dort zu wohnen, der muss auch die Regeln -AUTOFREI- zur Kenntnis nehmen. Dort hin fährt eine gut strukturierte U-Bahn, Autobusse und S-und alles wäre gut gewesen.
    So ist Seestadt ein Betonloch. Ja mit einer Wasserlacke. Aber alles zubetoniert, selbst im Cafe sitzt du auf Beton…. UnPackbar
    Und gleich daneben ist die so oft genannte LOBAU!!!
    Schämts euch.
    ALLE

    • So sehr ich Deine Posts mag. Bitte denk auch an die Menschen am Land Sie nicht über die nötige Infrastruktur verfügen.
      Das Konzept Seestadt hätte sicher besser geplant gehört.

    • Selbst wenn dieser Stadtteil Autofrei wäre.
      Wer beliefert die Supermärkte?
      Wie kommt die Müllabfuhr dorthin?
      Feuerwehr, Rettung, Ärztenotdienst brauchen Straßen ….

      Und selbst die Jugendlichen, die den Bau der Stadtstraße verhindern woll(t)en, habe sich von ihren Eltern und Freunden, Baumaterialien, Küchenuntensilien, Kleidung, Nahrung, etc in ihr Lager mit SUVs liefern lassen …

  3. Es wird den NGOś auf der Welt wohl nichts anderes übrig bleiben, als Parteien zu gründen, Wahlen zu gewinnen und in Regierungsverantwortung mit parlamentarischen Mehrheiten die gewünschten Änderungen durchzusetzen.
    Spätestens dann werden die NGO’s erkennen, dass sie mit Rosinenpickerei bei den Themen keinen Staat lenken können.

  4. Ganz schwieriges Thema. Die Menschen da draußen werden eine Straße brauchen. Auch E-Autos fahren auf Straßen.
    Auf der anderen Seite verstehe ich die Jugend die sich Sorgen um die Zukunft macht .
    Aber zb. auf der Straße ” anpicken” zur Hauptverkehrszeit an einem Montag, erzeugt nur Zorn und zerstört die Bemühungen unserer jungen Menschen.
    Da fahren Menschen zur Arbeit, kommen zu spät….ärgern sich.

    • Sie wohnen ja nicht in dieser Gegend. Ich sehe die Verkehrslawine ja fast täglich. Es ist unfassbar, was da an Autos vorbeiziehen (1/3 aus dem Umland NÖ, wie man an den Kennzeichen sieht). Die sitzen in Kolonnen wie beim rus Einmarch Richtung Kiew täglich fest und sind partout nicht bereit, sich Alternativen zu überlegen. Sobald 100 m freie Fahrt sind, gasen die alle an, als ob sie auf der Autobahn wären, um endlich Freiheit zu spüren. So und dann stehen sie wieder. Und warten ihre Zeit im Auto ab. Mit jedem Stopp grantiger. Ich versteh den Sinn nicht. Die Stadtstraße wird diese Phänomen nicht beseitigen, sondern verlagern. Und da versteh ich nicht, wieso man dafür 1 Milliarde in die Hand nimmt und entsprechende Proteste so brutal negiert.

      • Ich war vor ein paar Jahren beruflich mit dem Auto auch immer wieder in Wien unterwegs. Ich habe mehr als 40 Jahre in Wien gelebt.( in Transdanubien 😉) Ich weiß was Stau heisst.
        Nochmal..es wird nicht von heute auf morgen gelingen das Auto zu verbannen. Selbst in der Grossstadt nicht komplett.
        Umstieg auf E- Autos ist sicher nicht der Weisheit letzter Schluss. Strombedarf! Nicht zu vergessen Lieferungen. Waschmaschine oder Möbel werden mit einem Lastenrad eher schwierig zu liefern sein.

        • Es ist sinnlos darüber zu diskutieren, ob ein Stau notwendig ist. Er ist, weil die Verkehrsplanung Staus produziert. Die Stadtstraße ist ein weiterer Eingriff, um mehr Staus zu erzeugen, wenn: die Energie weiterhin so da sein wird wie in den letzten 40 Jahren. Billig und immer verfügbar. Und davon auszugehen ist angesichts der derzeitigen Lage eher absurd. Konsequenz ist: Stauprojekte jetzt umzusetzen, ist sinnlos, weil sich die Autofahrerei in den nächsten Jahren nicht mehr ausgehen wird. 1 Milliarde € werden gerade in den Sand gesetzt. Das ist in etwa so viel wie die Hinterlegung für die Wien Energie.

  5. Ich finde die Proteste mutig und in ihrer Kosequenz beeindruckend. Hut ab.

    Weder Öl (ab Dezember) noch Gas kommen aus RU nach Europa. Das wird drastische Folgen für den Autoverkehr haben: Wenn der Liter Benzin 6 € kostet, wird der Verkehr von alleine weniger. Das ist die Zukunft. E-Mobilität wird noch 20 Jahre brauchen, bis sie umfassend tragfähig ist. Bis dahin wird die “neue” Stadtstraße sanierungsbedürftig sein.

    Wir müssen Energie sparen. Das betrifft auch die Kommununen. Nicht notwendige Bauten müssen eingestellt werden. Ja, so ein Straßenbau kostet eine Menge Energie, die wir eigentlich sparen müssten. Ich verstehe das Festhalten an der Stadtstraße nicht. Es gibt immo kein Argument für sie.

      • Stimmt….aber die Alternativen sind mehr als spärlich. Ich als Pensionist kann meine Autofahrten einschränken. Alternativen habe ich am Land aber so gut wie keine
        Es wird niemand ( oder nur wenige)von heute auf morgen aufs Auto verzichten. Zu sehr ist unsere Gesellschaft auf das Auto ( Flexibilität) geprägt.

          • Genau hier liegt das Problem. In der Großstadt Wien is leicht Öffis fahren. Am Land bist aufs Auto angewiesen. Leider.

          • 8 Km und 150 Höhenmeter zum nächsten Geschäft, mitunter 18% Steigung, zu Fuß ziemlich schlecht, Rad geht gar nicht…..😥

          • ja, noch kann ich mir ein Auto leisten, bzw, den Betrieb, aber wie lange noch…!?
            Nichtmal ein Gasthaus gibt es in der Nähe, auch Essenslieferanten fahren da nicht her….. Würde ich tauschen wollen, nein sicher nicht…. 😉

          • Na, da hab ich doch Glück gehabt. Bei uns kann ich auf der alten Bahntrasse welche zum Fahrradweg umgestaltet wurde, mit geringer Steigung, die läpischen 15km zum nächsten Supermarkt mit dem Bik leicht locker erledigen, oder nicht?
            Wir müssen doch alle Opfer bringen.

        • Es ist ja erstens eine STADTstraße und keine Landstraße. Zweitens ist fraglich, ob bei der gerade zur Verknappung angehaltenen Energie ein Auto noch irgendwie rentabel sein wird. Und in Bezug auf 2030, wo nur mehr E-Autos gebaut werden sollen, ohne dass die Rohstoffe für 1:1 zur Verfügung stehen, ist die Stadtstraße sinnlos.

          Da Straßenbahn oder Seilbahn oder was weiß ich gemeinschaftlich Mobiles bauen, geht. Man muss es nur wollen.

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