Vor malerischer Bergkulisse protestierten die Klima-Aktivisten der “Letzten Generation” am Donnerstag auf der Brennerautobahn. Der Verkehr wurde zum Stillstand gebracht.
Innsbruck/Wien | Am Donnerstag ging es für die Aktivisten der “Letzten Generation” in die Alpen: Die Klimakleber positionierten sich am Tiroler Brenner und blockierten die Autobahn. Man habe den Verkehr auf der Europabrücke “friedlich zum Stillstand gebracht”, hieß es in einer Aussendung der Gruppe.
++ EILT: BRENNER ZUM STILLSTAND GEBRACHT ++
— Letzte Generation Österreich (@letztegenAT) June 15, 2023
⛔️ Die Transitlawine, die sonst durch Tirol rollt, ist gestoppt. Sehenden Auges rasen wir in eine #Menschheitskatastrophe.
⁉️ Wann setzten unsere Regierungen die aller einfachsten Schutzmaßnahmen um? #Tempo100#LetzteGeneration pic.twitter.com/6F57ZAPqYl
Bereits zuvor hatten Innsbrucker und Innsbruckerinnen auf der Innbrücke “für den Schutz unserer Lebensgrundlagen protestiert”, heißt es weiter. Gemeinsam mit der Zivilgesellschaft wolle man wiederholt ÖVP-Kanzler Karl Nehammer sowie dessen Vize Werner Kogler dazu auffordern, “in der Klimakrise endlich Lösungen umsetzen”. Seit einem Jahr lägen 93 Empfehlungen aus dem Klimarat auf dem Tisch, passiert sei bisher nichts.
Tiroler Transit
Gerade Tirol gilt als Transit-Bundesland, täglich schieben sich Kolonnen von LKWs über die Autobahnen. Das habe auch Auswirkungen auf die Gesundheit der Anwohner entlang dieser Straßen, appelliert die “Letzte Generation”. Die Probleme: Lärm, Feinstaub und Schadstoffe.
Die Regierung müsse endlich handeln, es brauche wirksame Maßnahmen zur CO2-Reduktion: “Die Klimakrise ist weltweit eine akute Bedrohung und wir schaffen es nicht einmal, Tempo 100 auf österreichischen Autobahnen durchzusetzen. Es ist zum Verzweifeln”, halten die Aktivisten erneut fest.
Titelbild: Letzte Generation