Mittwoch, September 11, 2024

ZackZack am Dienstagmorgen – 06. September 2022

06. September 2022

Am Dienstag wichtig: Haushaltspreise für Strom und Heizen 50 Prozent teurer, Klimaaktivistinnen ketten sich an Gleise, zwei deutsche AKW vor Reserveeinsatz, ukrainisches Militär zerstörte russische Munitionsdepots.

Wien, 06. September 2022 | Die Energiekrise schlägt voll durch, österreichische Haushalte spüren das deutlich. In Deutschland wird derweil ein einstiger Tabubruch überlegt, um der Ausnahmesituation beizukommen.

Haushaltspreise für Strom und Heizen 50 Prozent teurer

Wien | Die österreichischen Haushalte mussten im Juli für Energie erneut tiefer in die Tasche greifen. Strom und Heizen kosteten um fast 50 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Vor allem Heizöl, Holzpellets und Brennholz verteuerten sich, teilte die Energieagentur mit. Bei Strom fielen die Preissteigerungen moderat aus, hier würden Entlastungsmaßnahmen greifen. Zahlreiche Versorger haben allerdings Preissteigerungen angekündigt, die im September schlagend werden dürften.

Klimaaktivistinnen ketten sich an Gleise

Wien | Klimaaktivistinnen der “LobauBleibt”-Bewegung haben Dienstagfrüh erneut gegen den Bau der Stadtstraße protestiert. Beim Bahnhof Hirschstetten in Wien-Donaustadt haben sich laut Polizeiangaben rund 15 Personen teils an Zuggleise und Gleisanlagen gekettet, um den Abbau der Gleise für den Straßenbau zu stoppen. Derzeit werde gemeinsam mit den ÖBB das Gelände gesichert, die Aktivistinnen sollen entfernt werden, hieß es gegenüber der APA.

Zwei deutsche AKW vor Reserveeinsatz

Berlin | Wegen der Energiekrise in Europa sollen von drei verbliebenen Atomkraftwerken in Deutschland zwei bis Mitte April als Notreserve dienen. Das sagte Deutschlands Wirtschaftsminister Robert Habeck am Montag während der Vorstellung der Ergebnisse eines zweiten Netzstresstests. Die beiden AKW Isar 2 und Neckarwestheim sollen bis Mitte April 2023 noch zur Verfügung stehen, um gegebenenfalls über den Winter einen zusätzlichen Beitrag im Stromnetz in Süddeutschland leisten zu können.

Ukrainisches Militär zerstörte russische Munitionsdepots

Kiew | Das ukrainische Militär hat nach eigenen Angaben vier russische Munitionsdepots in der von Russland besetzten Region Cherson zerstört. Auch würden Brücken über den Dnipro unter Beschuss genommen, teilte das Südkommando der ukrainischen Streitkräfte mit. Nachdem zunächst wenig über den Verlauf der jüngst eingeleiteten ukrainischen Gegenoffensive im Süden bekanntgeworden war, meldeten die Behörden zuletzt Fortschritte im Norden der Region Cherson.

(red/apa)

Titelbild: ZackZack/Christopher Glanzl

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