17. Oktober 2022
Was am Montag wichtig ist: FPÖ geht wegen Mikl-Leitner zur WKStA, Insektensterben weiter dramatisch, Zehntausende demonstrieren gegen Macron und Umweltaktivisten besprühten Showroom von Aston Martin.
Wien, 17. Oktober 2022 | Die FPÖ Niederösterreich hat nach Angaben vom Sonntag am Freitag durch einen Rechtsanwalt eine Sachverhaltsdarstellung bei der WKStA in der Causa “die Eigentum” einbringen lassen. “Konkret besteht der Verdacht auf Missbrauch der Amtsgewalt”, teilte Landespartei- und Klubobmann Udo Landbauer mit. Die Sachverhaltsdarstellung “steht auf stabilen Beinen und fußt auf Gerichtsprotokollen”.
FPÖ nimmt ÖVP NÖ ins Visier
St. Pölten | “Es wird minutiös dargestellt, wie die Vorgangsweise in den Zuständigkeitsbereichen von ÖVP-Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und ÖVP-Wohnbaulandesrat Martin Eichtinger zu einem Multi-Millionen-Schaden für Niederösterreich geführt hat, was letztlich in irregulären Millionengewinnen für Immobilienspekulanten endete”, führte Landbauer weiter aus. Er hatte die Sachverhaltsdarstellung an die WKStA zu Monatsbeginn angekündigt.
Insektensterben weiter dramatisch
Berlin | Fünf Jahre nach dramatischen Ergebnissen einer deutschen Studie zum Insektensterben sehen Naturschützer keinen Grund zur Entwarnung. Die Situation habe sich nicht verbessert, erklärte am Sonntag Peter Weißhuhn, Projektleiter Insektenschutz beim WWF Deutschland. “Neuere Studien zeichnen in Teilen sogar ein noch dramatischeres Bild.” Nötig seien daher drastisch weniger Pflanzenschutzmittel in der Landwirtschaft, und zwar um mindestens 50 Prozent bis 2030.
Zehntausende demonstrieren in Frankreich gegen Macron
Paris | Zehntausende Menschen haben in Paris am Sonntag gegen die Politik von Präsident Emmanuel Macron demonstriert. Zum “Marsch gegen das teure Leben und das Nichtstun in der Klimakrise” hatte die Linkspartei von Jean-Luc Mélenchon aufgerufen. Wie der französische Nachrichtensender BFMTV mit Bezug auf die Organisatoren berichtete, sollen rund 140.000 Menschen auf die Straße gegangen sein. Polizeiangaben zufolge waren es etwa 30.000, eine von Medien beauftragte Zählung ergab 29.500.
Der von rund 2.000 Polizisten gesicherte Protestmarsch sollte nicht nur eine Machtdemonstration gegen Macron sein, sondern auch die Einigkeit der Linken gegen die Regierung demonstrieren.
Umweltaktivisten besprühten Showroom von Aston Martin
London | Umweltaktivisten haben einen Showroom des Luxussportwagenherstellers Aston Martin im Zentrum Londons mit orangefarbener Farbe besprüht. Die Mitglieder der Gruppe “Just Stop Oil” versperrten am Sonntag zudem die Straße, in der sich der Ausstellungsraum befindet, durch eine Sitzblockade.
Am Freitag hatten bereits zwei Aktivistinnen von “Just Stop Oil” in der Nationalgalerie in London Tomatensuppe über eines der “Sonnenblumen”-Gemälde von Vincent van Gogh geschüttet.
(bf/apa)
Titelbild: APA Picturedesk