Freitag, April 26, 2024

Greta Thunberg tritt zur Seite – »Zeit, das Mikrofon weiterzureichen«

»Zeit, das Mikrofon weiterzureichen«

Lange Zeit war Greta Thunberg das Aushängeschild der “Fridays for Future”-Bewegung. Dieses will die wohl bekannteste aller Klimaaktivisten in Zukunft nicht mehr sein.

Hamburg, 19. Oktober 2022 | Greta Thunberg sieht ihre künftige Rolle in der Klimabewegung eher im Hintergrund. In der Zeitschrift “Brigitte Be Green” sagt sie: “Ich mache noch viel, bin aber nicht mehr so sichtbar in den Medien. Denn es gibt Leute, bei denen es dringlicher ist, dass sie gehört werden – jene, die am stärksten vom Klimanotstand betroffen sind wie die Länder des globalen Südens. Es ist Zeit, das Mikrofon weiterzureichen.”

AKWs stoppen “ein Fehler”

Zu einer möglichen längeren Laufzeit von AKWs erklärt Thunberg: “Es ist ein wichtiger Unterschied, ob wir neue Atomkraftwerke bauen oder bestehende laufen lassen. Meine persönliche Meinung – und ich spreche hier nicht für Fridays For Future – ist: Es ist ein Fehler, sie zu stoppen, wenn Kohle die Alternative ist.”

Zur Frage nach ihrer eigenen Enttäuschung darüber, dass sich auch nach vier Jahren ihres Klimakampfes nicht allzu viel geändert hat, sagt sie: “Als ich anfing, wusste ich, es würde lang dauern. Wenn man sich erlauben würde, enttäuscht zu sein, wäre man es auch. Man muss über seine Enttäuschung hinausschauen. Und hoffen.”

(apa/red)

Titelbild: ANDY BUCHANAN / AFP / picturedesk.com

Markus Steurer
Markus Steurer
Hat eine Leidenschaft für Reportagen. Mit der Kamera ist er meistens dort, wo die spannendsten Geschichten geschrieben werden – draußen bei den Menschen.
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7 Kommentare

  1. Wenn die Aktionen “Saturday oder Sunday for Future” gewesen wären hätte sie genau Null Kinder und Jugendliche dabei gehabt. Vermutlich wäre sogar Monday for Future in die Hosen gegangen. Geschickt aufgezogen, aber letztendlich ohne brauchbaren /umsetzbaren Inhalt das Theater.

  2. Zur Laufzeit von AKWs…”Es ist ein Fehler, sie zu stoppen, wenn Kohle die Alternative ist.” Schon wieder vergessen? Die Atom- Endlagersuche ist immer noch nicht geklärt und teilweise bestehende Lager müssen aufwendig stabilisiert werden, weil sie inzwischen als stark einsturzgefährdet gelten oder gar undicht werden (siehe radioaktiv kontaminierte Salzlauge) . Und das wollen sie der nächsten Generation vererben Fr. Thunberg? Siehe haben recht, Zeit, das Mikrofon weiterzureichen…..

  3. Um Heini Staudinger in etwa zu zitieren;

    Es ist positiv, dass die jungen Menschen etwas für die Umwelt tun und für was einstehen. Im Fall von Greta Thunberg hat jedoch die Akw Lobby gute Arbeit geleistet.

    Die Forderungen dieser Dame haben nichts mit Nachhaltigkeit, Umwelt- und Tierschutz zu tun. (Letzter Satz nur von mir)

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