Facebook-Posting
Ex-Bundeskanzler Sebastian Kurz hat sich am Mittwoch zu den Aussagen von Thomas Schmid geäußert. Er schoss scharf gegen Schmid zurück. Der Ex-Kanzler selbst geht dabei wohl bereits von einer Anklage aus.
Wien, 19. Oktober 2022 | Kurz nach Bekanntwerden der Polit-Bombe rund um Thomas Schmid am Dienstag schwieg Ex-Bundeskanzler Sebastian Kurz am Dienstag noch. Am Mittwochmorgen äußerte er sich dann in einem Facebook-Posting zu den Aussagen von Thomas Schmid, der den Alt-Kanzler schwer belastete.
Für Kurz sei es keine Überraschung, dass Schmid nun auspackte, schreibt er. Schmid würde dies nur tun, um den Kronzeugenstatus zu erlangen und straffrei herauszugehen, so Kurz – eine Verteidigungslinie, die bereits ÖVP-Verantwortliche in den vergangenen Stunden äußerten.
Wiederholt Rechtfertigungen
Zudem beklagte Kurz, dass Verfahren in Österreich “nicht nur bei Gericht, sondern auch medial geführt werden”. Zu Meinungsforscherin Sabine Beinschab, mit der Schmid – laut eigener Aussage – das Beinschab-Tool betrieben haben soll, äußerte Kurz seine schon bekannte Verteidigung: Er kenne Beinschab nicht.
So schreibt er: “Der Vorwurf, dass ich mit einer mir unbekannten Meinungsforscherin, die ich noch nie im Leben getroffen habe und die selbst angegeben hat mich persönlich nicht zu kennen, eine Straftat begangen haben soll, ist aus vielen Gründen absurd.”
Kurz will vor Gericht beweisen
Dass für die Kurz-affinen Umfragen, wie von Schmid in seiner Vernehmung dargestellt, Gelder aus dem Finanzministerium verwendet worden sein sollen, ergibt für Kurz keinen Sinn:
“Nämlich vor Gericht”
(bf)
Titelbild: ZackZack / Christopher Glanzl