Samstag, Mai 18, 2024

Schauspiellegende Christiane Hörbiger verstorben

Schauspiellegende Christiane Hörbiger ist tot. Kurz nach ihrem 84. Geburtstag am 13. Oktober verstarb die Künstlerin.

Wien, 30. November 2022 | Christiane Hörbiger ist im Alter von 84 Jahren verstorben, berichtet der “Kurier” am Mittwoch. Die Schauspielerin hatte sich in sieben Schaffensjahrzehnten als eine der beliebtesten Fernsehschauspielerinnen des Landes etabliert. Zugleich spielte die Tochter des Schauspielerehepaares Paula Wessely und Attila Hörbiger die zentralen Rollen der Weltliteratur auf der Bühne und war auch im Kino präsent.

Ihr Theaterdebüt gab sie 1959 in Lessings “Nathan der Weise” am Burgtheater, dem sich Engagements in Heidelberg und Salzburg und ab 1967 die Ensemblemitgliedschaft am Schauspielhaus Zürich anschlossen. Ihren endgültigen Durchbruch beim großen Publikum feierte Christiane Hörbiger dann aber in den 1980ern mit dem TV-Straßenfeger “Das Erbe der Guldenburgs”. Es folgten Fernsehhits wie “Julia” oder die Literaturverfilmung “Besuch der alten Dame”, während sie im Kino etwa mit “Schtonk!” reüssierte. Für ihr Wirken erhielt Christiane Hörbiger, die 2004 zur Kammerschauspielerin ernannt wurde, zahlreiche Ehrungen wie den Bayerischen Fernsehpreis für ihr Lebenswerk, den Adolf-Grimme-Preis oder 2009 die Wiener Ehrenmedaille in Gold.

(bf/apa)

Titelbild: HANS PUNZ / APA / picturedesk.com

Benedikt Faast
Benedikt Faast
Redakteur für Innenpolitik. Verfolgt so gut wie jedes Interview in der österreichischen Politlandschaft.
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7 Kommentare

  1. Wir werden diesen herben Verlust verkraften. Wie auch das Ableben der Meier Berta aus Hintertupfing.

  2. Bemühe mich wirklich hier nicht pieatätslos zu sein, doch möchte ich anmerken dass heimische Schauspielstars wie Christiane Hörbiger in erster Linie Personen innerhalb der gehobenen Schicht ein Gesicht verleihen wollten. Wenn sie ausagte dass sie nur geliebt werden wollte, meinte sie wohl auch, dass sie Dank erwartet von Mitgliedern aus ihrer Nobelblase, aus der sie sich auch als Schauspielerin merklich nie heraus bewegt hat . Und sollten ihr auch aus der Unterschicht Herzen zugeflogen sein, wusste sie das auch mitzunehmen. Hat es ja auch letztendlich ihr soziales Gewissen beruhigt.

  3. Auf der Suche nach dem persönlichen Lebensglück im Feedback wohlwollender Zuwendung bis zu aufrichtiger Verehrung von ihrem Publikum war ihr “die Schauspielerei der schönste Beruf” (… die schönste Berufung, in die hinein sie sich erst “emanzipieren” musste ihrer Abstammung wegen.)

    Ist diese durchaus hehre, zivile Lebensphilosophie in der brutalen Realität “ganz weit weg” von politischen Ambitionen???

    Stw. “dunkle Triade”, oder in anderen Worten: “Ich möchte nicht beurteilt, gelobt oder abgelehnt werden, sondern nur(!) vom Publikum geliebt” – ein legendäre, bescheiden demütige Aussage von “der Hörbiger” in eine ORF-Kamera…. Im Gegensatz zu hiesiger Politprovinienz (im pol. Erbadel) arbeitete sie aber stetig hart an ihrer künstlerisch glaubwürdigen Performance, wie im Nachruf einhellig bestätigt…

    • Es war dumm von ihr, den guten Ruf als Mensch und Schauspielerin wegzuwerfen für so einen …….

    • Basti_Fantasti bleibt Sargnagel – für eine liberale Demokratie in unserer Republik…

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