Donnerstag, Mai 2, 2024

Christian Rainer soll »Profil«-Chefredaktion abgeben

Überraschung am Medienmarkt: “Profil”-Chefredakteur Christian Rainer soll laut “Standard”-Informationen am Montag seinen Abgang vom Nachrichten-Magazin intern verkündet haben.

Wien, 12. Dezember 2022 | Beim Nachrichten-Magazin “Profil” steht ein Wechsel in der Chefredaktion an. Wie der “Standard” am Montag berichtet, soll der aktuelle Herausgeber und Chefredakteur Christian Rainer der Redaktion intern seinen Abgang kommuniziert haben.

Nachfolger?

Rainer, der am Dienstag seinen 61. Geburtstag feiert, steht seit 24 Jahren an der Spitze des “Profil”. Ein Nachfolger für seinen Posten als Chefredakteur wurde noch nicht genannt. Allerdings werden einige Kandidaten kolportiert. Der “Standard” wirft etwa ORF-“Report”-Journalistin Susanne Schnabl, APA-Chefredakteur Johannes Bruckenberger und die stellvertretende Chefredakteurin der “Süddeutschen Zeitung” und frühere “Standard”-Chefredakteurin Alexandra Föderl-Schmid in den Ring.

Ob Rainer, der seine journalistische Karriere bei der Wochenzeitung “Falter” und danach bei der “Arbeiter-Zeitung” begann, auch seinen Posten als “Profil”-Herausgeber abgibt, ist noch ungeklärt. Das Nachrichtenmagazin soll sich laut Medienberichten in einer “schwierigen Lage” befinden. Seit 2019 gehört das “Profil” dem “Kurier”, das dieser für angeblich sechs Millionen Euro von der Magazin-Gruppe “VGN” zurückkaufte.

Update 14:46: Indes wurde am Montag, ebenfalls via “Standard”, publik, dass der bisherige “Kurier”-Vizechefredakteur Richard Grasl neuer “Profil”-Geschäftsführer werden soll.

(bf)

Titelbild: GEORG HOCHMUTH / APA / picturedesk.com

Benedikt Faast
Benedikt Faast
Redakteur für Innenpolitik. Verfolgt so gut wie jedes Interview in der österreichischen Politlandschaft.
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40 Kommentare

  1. Der Haberer der Kapitalisten hat sich in den vergangenen zwei Jahren vor allem mit Bashing und Diffamieren der Ungeimpften als unsolidarische Menschen hervor getan. Entschuldigt hat er sich nie dafür. Aber Sorgen um ihn muss man sich kaum machen, er hat seine Marie sicher im Trockenen.

  2. Hoffentlich sinkt das Boot Profil mit dem Kapitän Grasl nicht. Bin froh, dass mein Abo abgelaufen ist.

    • Eine Stilblüte auf seiner Visitenkarte als seriöser Chef-Analyst im Vaupen Paralleluniversum: “Karl Nehammer, der Trümmermann, kann auf ein bewegtes erstes Jahr am Ballhausplatz zurückblicken. Die größten Krisen wurden gelöst, doch in den Umfragen scheinen es ihm die Wähler bisher nicht zu danken.” Der Link zu diesem Appetithappen: https://kurier.at/author/richard.grasl

    • ….hat mit den 2 G’stalten
      NIX
      ABA SCHO GOA NIX
      zum tuan…..wolltest Du sicherlich noch Deiner Aussage hinzufügen.
      Stimmt’s?

  3. Da muss doch mehr dahinterstecken?
    Ein solche Mann gibt nicht einfach seinen Rücktritt bekannt, nach dem auch noch sein langjähriger Kollege von der Presse sich schon verabschieden musste…

  4. jetzt hats also auch den rainer “erwischt”.
    dass der grasl nachfolger wird, ist alles andere als eine verbesserung.

    rein grundsätzlich ist die “verhaberung” der österr medien mit der politik eines der grossen probleme dieser republik.
    vieles von den dubiosen aktionen der letzten jahre wäre ohne diese komplizenschaft nicht möglich gewesen.

    und mit dem neuen mediengesetz und dem neuen medienzampano der övp (fleischmann) versuchen die türkisen diesen weg immer weiter zu gehen.

    es wird ihnen hoffentlich nix nutzen.

    https://www.hagerhard.at/blog/2022/12/die-hure-der-hure-der-reichen/

    • Na servas….des san jo Aussichten..
      Ned, des da Rainer a Sympathieträger wor, oba da Grasl?
      DEA GRASL??
      DEA GRASL mitn Malhör am Wörthersee???
      Der suit einglich im Häf’n sitzn….

      • Wer aber traut sich darüber zu schreiben und so zu berichten wie es von Anfang an notwendig gewesen wäre?

  5. Drucken’s das “profil” dann auch auf türkisem Papier, auf dem der “Kurier” schon längst gedruckt gehörte?

  6. Also, rational betrachtet sind die Verflechtungen in der Eigentümer- / Beteiligungsstruktur dieser Magazin-Marke im Vaupen Paralleluniversum mit einem deklariert unabhängigen Investigativjournalismus ja mindestens als fragwürdig zu kommentieren. Will sich diese Fakten resistente und Resilienz verweigernde “Familie” im austrokratischen Lager wirklich einen solchen weiter leisten (wollen)?? (Latente) wirtschaftliche Bedenken hätten mAn zu einem “Rücktritt” Rainers’ in seiner Herausgeberfunktion geführt. Es werden also themenbezogen eher “inhaltliche Differenzen” in seiner Funktion als “Chefredakteur” ausschlaggebend sein … Den Mehrheitseigentümern Raika, Benko & Co droht im Faschisten-Mief damit mutmaßlich etwas weniger Ungemach (reflektiert aufbereitet gärender Gestank) aus dem eigenen Stall.

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