Eine neue Umfrage sieht auch für die Salzburger ÖVP ein dickes Minus für die im Frühjahr 2023 stattfindende Landtagswahl. Nutznießer sind die SPÖ und FPÖ.
Wien, 13. Dezember 2022 | Nicht nur bei der Niederösterreich-Wahl am 29. Jänner 2023, auch bei der darauffolgenden Salzburg-Wahl muss die Volkspartei mit einem Minus rechnen. In Niederösterreich wird mit einem Absturz von fast zehn Prozentpunkten gerechnet. Im Bund fiel die ÖVP um rund 15 Prozentpunkte laut derzeitigen Meinungsumfragen.
Haslauer-ÖVP verliert deutlich, SPÖ legt zu
Laut aktueller IFDD-Umfrage im Auftrag von „Puls24“ stürzt die Salzburger ÖVP um sechs Prozentpunkte im Vergleich zur Landtagswahl 2018 ab. Statt 37,8 Prozent würde die Wilfried Haslauer-Partei nur mehr auf 31 Prozent kommen. Nutznießer der ÖVP-Verluste wären sowohl die SPÖ als auch die FPÖ.
Die Sozialdemokraten würden im 2018er-Vergleich fünf Prozentpunkte zulegen. Die Partei des roten Landesvorsitzenden David Egger kommt in der IFDD-Abfrage auf 25 Prozent. Die Freiheitlichen kommen auf 21 Prozent und legen somit um 2,2 Prozentpunkte zu.
SALZBURG | Sonntagsfrage Landtagswahl IFDD/PULS 24
SVP: 31% (-6,8)
SPÖ: 25% (+5,0)
FPÖ: 21% (+2,2)
GRÜNE: 9% (-0,3)
NEOS: 8% (+0,7)
MFG: 2% (NEU)
KPÖ: 1% (+0,6)
Sonstige: 3% (-3,4)Änderungen zum Wahlergebnis von 2018
Verlauf: https://t.co/pKYcbScpUn#ltwSalzburg pic.twitter.com/FGkUZ1cYmh
— Österreich Wählt (@Wahlen_AT) December 12, 2022
Alles gleich bleibt bei den Koalitionspartner der ÖVP, den Grünen und den NEOS. Die Grünen bleiben auf neun Prozent, um 0,7 Prozentpunkte legen die Pinken zu und kommen auf acht Prozent. Die ÖVP-Grüne-NEOS-Regierung hätte somit keine Mehrheit mehr. Realistische Koalitionsoptionen wären bei diesem Ergebnis ÖVP-SPÖ mit 56 Prozent und ÖVP-FPÖ mit 52 Prozent.
Die MFG und die KPÖ würden den Einzug in den Landtag verpassen. Die Impfgegner-Partei kommt auf zwei Prozent, die KPÖ auf immerhin ein Prozent.
Befragt wurden 800 Personen per Online-Panel. Die Schwankungsbreite beträgt 3,5 Prozentpunkte.
(bf)
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