Mittwoch, Mai 1, 2024

Gewessler-Ministerium gab 400.000 Euro für Pressekonferenzen aus

Zahlreiche Pressekonferenzen hielten die Ministerien in den letzten drei Jahren ab. Kostentechnisch sticht besonders das Klimaministerium von Leonore Gewessler (Grüne) heraus. 

Wien, 20. Dezember 2022 | Kaum ein Tag verging während der Hochzeit der Pandemie ohne Pressekonferenz der Bundesregierung. Insbesondere das Bundeskanzleramt lieferte zahlreiche Medientermine. Laut parlamentarischer Anfragebeantwortung, auf eine Anfrage der SPÖ-Abgeordneten Julia Herr, veranstaltete allein das Bundeskanzleramt in den vergangenen drei Jahren 546 medienöffentliche Termine. Angesichts der zahlreichen Termine sind die Kosten des Bundeskanzleramtes allerdings überschaubar. 514 der 546 Termine veranstaltete man mit den eigenen Ressourcen. Die Kosten: Rund 28.000.000 Euro für unter anderem Getränke für die Medienvertreter.

400.000 Euro für 71 Pressekonferenzen

Deutlich höher sind die Kosten allerdings im Klimaministerium von Leonore Gewessler (Grüne). Das Ressort hielt insgesamt 71 Pressekonferenzen in drei Jahren ab. Die Gesamtkosten für die Medientermine belaufen sich auf fast 400.000 Euro. 30.000 Euro sind hier dem ehemaligen Staatsekretariat vom nunmehrigen Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP) zuzurechnen. Von den 71 Pressekonferenzen wurde übrigens nur eine einzige mit Ministerienressourcen abgewickelt, die restlichen wurden über Externe veranstaltet.

Als Begründung für das Zurückgreifen auf externe Dienstleister wird in der Anfragebeantwortung angeführt, dass die technischen Anforderungen gestiegen seien. Zudem musste man aufgrund der Corona-Situation auf den „technisch nicht adäquat ausgestatteten, jedoch größeren Festsaal im Erdgeschoß des Amtsgebäudes“ ausweichen.

Platz zwei bei den Ausgaben geht an das Finanzministerium mit 200.000 Euro, also rund der Hälfte des Klimaministeriums, für Pressekonferenzen.

(bf)

Titelbild: FLORIAN WIESER / APA / picturedesk.com

Benedikt Faast
Benedikt Faast
Redakteur für Innenpolitik. Verfolgt so gut wie jedes Interview in der österreichischen Politlandschaft.
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43 Kommentare

  1. Ich sehe Aspekte in diesem Artikel sehr kritisch und würde mir von einem Qualitätsmedium eine Korrektur bzw. Überarbeitung erwarten, denn so kann das eigentlich nicht stehen lassen.
    Nachfolgend die Kritik (Zeichenlimit)

    • Vorweg eine Frage an die Red.: “Sind die 28 Millionen für sämtliche medienöffentliche Termine aller Ministerien gerechnet?”
      Wenn »ja« erschließt sich das grammatisch überhaupt nicht.
      Wenn »nein«, dann ist entweder a.) der Artikel extrem verwirrend geschrieben, b.) die Dartellung die hier ZackZack bemüht einfach nur grob falsch oder c). mein Gehirn reif “in die Röhre geschoben” zu werden.
      Denn dividiert man die Summen auf die einzelnen Pressekonferenzen auf, dann ist eindeutig nicht das Klimaministerium hier Spitzenreiter, sondern ganz klar das Bundeskanzleramt.
      Klimaministerium: 5.633,80€ / Pressekonferenz (Danke “Wolpertinger” für die Korrektur)
      Bundeskanzleramt: 51.282,05€ / PK
      Eine weitere Darstellung, die ich in dem Artikel kritisch sehe, ist die, bezüglich der Verwendung von eigenen Ressourcen. So erklärt der Artikel nicht inwiefern die Benutzung eigener Ressourcen die Kosten senkt oder warum der Vergleich überhaupt relevant ist – denn blöd gesagt: Wenn die Verwendung eigener Ressourcen 100€ pro Pressekonferenz verursacht und die externe Organisation von Pressekonferenzen 100€ pro Pressekonferenz verursacht, dann kostet “am Ende des Tages” die Pressekonferenz 100€.
      -> wenn wir also eh durch die Anfrage von Julia Herr, die verursachten Nettokosten kennen, und diese über »Kosten pro Pressekonferenz« vergleichen können, dann ist es super egal ob die Organisation externalisiert wird oder nicht, vorallem wenn nicht aufgeschlüsselt wird inwiefern sich die Auslagerung negativ auf die Kostengestaltung auswirkt.
      Und hier komme ich zu einem weiteren Aspekt, denn ich kritisch sehe:
      Die negative Darstellung, dass die Pressekonferenzen des Klimaministeriums mit Externen Ressourcen veranstaltet wurden.
      Denn sieht man sich die Zahlen an: ca. 5.633 vs. 51.200 pro Pressekonferenz, scheint das Klimaministerium mit der Auslagerung der Pressekonferenzen deutlich günstiger gefahren zu sein als das Bundeskanzleramt. Würde man also der “Logik” des Artikels folgen, wäre die Benutzung eigener Ressourcen durch das Bundeskanzleramt, hinsichtlich der massiven Kostendiskrepanz, von beinahe Faktor 10 (!), definitiv nachteilig zu bewerten.
      Ich fasse also Abschließend das Sujet, dass sich bei einer rein faktischen Betrachtung des (lt. Artikel geschilderten) Sachverhaltes ergibt in einem Satz zusammen:
      Das Klimaministerium gibt pro Pressekonferenz um das 10-fache weniger aus als das Bundeskanzerlamt und das obwohl man die Termine über eine externe Firma organisieren ließ.

      Falls ich hier irgendwas in dem Artikel total falsch verstanden habe, bitte ich natürlich die Red. und das ZackZack-Forum hier um Erklärung/Korrektur, aber mittlerweile glaube ich, ich hab das schon richtig “nicht-richtig-verstanden”.

  2. Toll wie auch ZZ Stimmung gegen Politiker macht, die Leserschaft nur die Überschrift liest und zu geifern anfängt, obwohl im Artikel noch viel höhere Kosten einer anderen Stelle genannt werden oder ist es nur ein Schreibfehler?
    Leser einer linken Boulevardseite verhalten sich genauso wie die Leser der Krone, Österreich und heute.

  3. Bei der Gewesslerin wird mir 🤢, was die aufführt ist zum 🤮
    Ich hoffe, die Fertige muss sich mal vor Gericht dafür verantworten

  4. verstehe nicht warum sich jeder so aufregt, das ist politik und politiker sind nun mal ebenso, bin heuer sechzig jahre alt geworden, mit 18 habe ich das erstemal und gleichzeitig das letztemal bei einer wahl (gemeinderatswahl in einem dorf in tirol) teilgenommen, ich habe mich schon immer fuer geschichte usw. begeistert und rein zufaellig bin ich auf MACHIAVELLI gestossen und auch gelesen, habe natuerlich nicht alles verstanden aber mit ein bisschen hausverstand findet man heraus dass politik und daher auch politiker eine ueble sache ist,
    daher geht mir alles was politik oder religion betrifft am allerwertesten vorbei, dass ich seit 26 jahren groesstenteils im ausland verweile hilft mir dabei alles ein bischen differenzierter zu sehen

  5. Diese Frau mit dem ewig provokanten Lächeln ist so was von planlos , das bewies sie bei der EU-Abstimmung bezgl. Gaspreisbremse , in diesem Fall kann man dafür oder dagegen sein , aber wegen eines “JEIN” nach Brüssel zu fliegen zeigt Ihre wahre “Entschlossenheit” . Abstimmungsmäßig geraten wir bald in das Fahrwasser von Orban , nur gibt es bei diesem Querulanten nur ein JA oder NEIN !

  6. Gewesslerin ist eine Schande als Ministerin und reiht sich mit den hinausgeworfenen Steuergeldern in die korrupte ÖVP ein

    • Ich weis nicht ob sie weis das in Tibet die Chinesen ein Projekt laufen haben um Lichtgeschwindigkeit oder kosmische Strahlung einzufangen, um mit dieser Energie Strom zu erzeugen. Natürlich weis sie das, aber es kostet Geld sich darüber zu unterhalten.

  7. Gewessler ist das Beispiel typisch arrogantes, abgehobener unfähiger und korrupter grüner…sie ist das Spiegelbild der kriminellen türkisen für die grünen…
    Schleust Millionen einen Exgrünen zu der sinnlose lächerliche Studien erstellt über die sich alle lustig machen…dabei sinds reúne verhöhnung und verarschung der Bürger…das stinkt dermassen nach KORRUPTION….die grünen zeigen ihre wahre Fratze….auch die korrupte Justiz….unter Zadiz läuft es wie geschmiert…

  8. Man hat uns immer gesagt wir brauchen ein Sparpaket nach dem anderen eine Pensionsreform nach der anderen Nulldefizit muss sein jetzt wissen wir wofür.

  9. Medial recht stiefmütterlich behandelt wurde auch die selbst genehmigte Gehaltserhöhung dieser korrupten Politlaiendarsteller. Was waren, ausgenommen die strafrechtlich relevanten Handlungen, die eigentlichen Leistungen dieser bigotten Lumpenpartie, die eine Erhöhung ihres ohnehin schon fürstlichen Salärs rechtfertigen?
    Es muss dringend heller werden!

  10. Hoffentlich sagt ihr das bald einmal jemand, dass es gar nicht gut rüberkommt wenn man das Steuergeld mit vollen Händen rausschmeißt. Leider scheint sie das selber nicht zu behirnen. Ich hab auch das dunkle Gefühl, dass es in den anderen Ministerien nicht viel besser ausschaut.

  11. 28.000.000€ für 514 Termine sind ja dann ungefähr 54.400€ pro Pressekonferenz – stimmt das oder hab ich da was falsch verstanden? 😳
    -> wenn ichs richtig interpretiere, was ich bezweifle, müsste ja »28.000.000 für 514 Pressekonferenzen« fett geschrieben sein und nicht »400.000 für 71 Pressekonferenzen«….!? (54.000 pro vs. 10.000 pro Termin)

    • So ist es, das Verhältnis ist sogar 54.000 zu 5.633 pro PK.

      Sehr unlustig wie sich hier von ZZ auf eine Person eingeschossen wird und die User hier wie dummes Stammtischvieh in die Kerbe schlagen, aber keiner die Zahlen hinterfrägt oder runterbricht.

  12. Die Dame entpuppt sich immer mehr als Mogelverpackung. Ganz viel Hülle…nix drin.

  13. Na geh, seit nicht immer so gemein zur Leonore
    Die Gewessler ist doch die Ikone der geistig verwirrten Linken hier im Forum

  14. Im Geld-aus-dem-Fenster-werfen ist Gewessler einsame Spitze.

    Einige dieser teuren Presekonferenzen hatten dann kurioserweise das Thema “SPAR-Tips für die Bevölkerung in Zeiten wie diesen!” (Deckel beim Kochen auf den Topf usw.)

    Diese Grünen sind nur mehr lächerlich.

  15. Den kompletten Zusammenbruch an Vertrauen in der Bevölkerung hätten die Grünen billiger haben können, das gelingt auch mit Maurer allein, da muss man nicht noch Millionen verpulvern. Auch hier Versager, denn mit den Millionen hätten sie zumindest an ihrem Image arbeiten können, wenn sie schon sonst für nichts zu gebrauchen sind.

  16. Ratet mal, welche “Externe” da mit den Aufträgen zur Veranstaltung der Gewessler-Pressekonferenzen bedacht wurden.

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