Freitag, Mai 3, 2024

Mitgliederbefragung um SPÖ-Spitze? Burgenland prescht vor

Der burgenländische SPÖ-Landesgeschäftsführer Roland Fürst warb am Dienstag für Hans Peter Doskozil als Bundesparteichef. Fürst hätte “nichts dagegen, die Mitglieder zu befragen.”

Wien/ Eisenstadt, 20. Dezember 2022 | Pamela Rendi-Wagner oder Hans-Peter Doskozil? Der burgenländische SPÖ-Landesgeschäftsführer Roland Fürst wirbt in einem “Presse”-Interview am Dienstag für seinen Landeshauptmann Hans Peter Doskozil als Bundesparteichef und Bundeskanzler. Zwar gebe es in der Partei derzeit die vorherrschende Meinung, dass Pamela Rendi-Wagner Spitzenkandidatin wird, es gebe aber auch andere Meinungen und daher hätte Fürst “nichts dagegen, die Mitglieder zu befragen”.

Fürst: “Größtes Talent seit Kreisky”

Doskozil sei “ein toller Landeshauptmann und sicher eines der größten politischen Talente der Sozialdemokratie seit Bruno Kreisky”, stellte Fürst fest. Auch sei er bereits Minister gewesen und habe bewiesen, “dass er in dieser kurzen Zeit viel weitergebracht hat”. In der SPÖ gebe es die vorherrschende Meinung, dass die aktuelle Vorsitzende Spitzenkandidatin werde: “Das ist zu akzeptieren.” Es gebe aber auch die Meinung, dass man das vor dem Wahltag entscheidet und: “Die vertrete ich auch. Dann sollte jener Kandidat ins Rennen geschickt werden, der die größte Chance hat, die SPÖ zur mit Abstand stärksten Partei zu machen.” Derzeit schöpfe die SPÖ ihr Potenzial nicht aus, verwies der Landesgeschäftsführer auf Umfragen.

Eine solche ließ auch die SPÖ Burgenland kürzlich selbst durchführen. Darauf angesprochen, ob dies auch in anderen Landesparteien gemacht wird, meinte Fürst: “Ich wette, es ist durchaus üblich, dass es gemacht wird. Um zu sehen, wie der Landeshauptmann über die Grenzen hinaus strahlt.” Gegenüber der APA betonte der Landesgeschäftsführer am Dienstag noch: “Ich werbe einzig dafür, dass wir mit Landeshauptmann Hans Peter Doskozil im Jänner 2025 wieder ein tolles Wahlergebnis als Sozialdemokratie holen. Weiterführende Interpretation und Spekulationen sind daher aus meiner Sicht sinnlos.”

Ohne Doskozil wird sich das SPÖ-Bundesparteipräsidium – dessen Mitglied er nicht mehr ist – laut einem “Kurier”-Bericht am 4. und 5. Jänner in Kärnten treffen. Der Landeshauptmann weilt zu diesem Zeitpunkt in seiner Funktion als Vorsitzender der Landeshauptleutekonferenz in der Schweiz, bestätigte sein Büro auf APA-Anfrage. Bei diesem Termin geht es um Erneuerbare Energie.

(bf/apa)

Titelbild: FLORIAN WIESER / APA / picturedesk.com

Benedikt Faast
Benedikt Faast
Redakteur für Innenpolitik. Verfolgt so gut wie jedes Interview in der österreichischen Politlandschaft.
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21 Kommentare

  1. Es war einmal ein Elefant. Nach ihm gab es allerdings bloß noch eine Prozession von Mäusen. Nun aber ist da ein Hase , und man glaubt , wenn schon nicht einen neuen Elefanten, so doch ein Pferd vor sich zu haben. Aber es ist ein Hase, bloß ein Hase. Gerne würde man ihn auf ein Podest hüpfen sehen, auf welchem dereinst der eingangs erwähnte Elefant zu stehen pflegte, nun aber ein zerzaustes Huhn seine faulen Eier legt. Doch ach: Man wird ihn nicht reüssieren sehen, denn es gebricht ihm an Sprungkraft. Und so muss er in seiner Mulde hocken bleiben, enttäuscht, zornig, vielen seiner Mäuse zur Qual gereichend. Derweilen singt das Schilf, sehnsuchtsvoll. Und wohl vergeblich. Haben Sie mich verstanden, Herr Fürst?

    • Wer würde den schon kennen, wenn er damals nicht an der Grenze auf wichtig machen konnte? Na ja niemand, würde er wem abgehen? Mir nicht!

  2. Eine Mitgliederbefragung hinsichtlich Outsourcing Doskozil halte ich für dringender.

  3. Dosko, ned bös sein, aber vielleicht hat es was zu bedeuten, dass du fast nimmer sprechen kannst….

    So ein Sargnagel, darf ja nicht wahr sein!

  4. der fürst macht grad das, was der sobotka für den kurz gemacht hat.
    intrigieren und stimmung machen für den wechsel.

    ich glaub nur nicht, dass es letztendlich mit dem gleichen ergebnis enden wird.
    der dosko wird weder parteivorsitzender, noch kanzler-kandidat.
    dazu hat er in der partei selbst zu wenig verbündete.
    er hätt sichs halt mit dem ludwig nicht verscherzen dürfen.

  5. War eigentlich stets der Meinung das es mit der Pamela R.W. noch einmal versucht werden sollte. Jetzt nachdem sie ebenso wie die VP die innenpolitische Situation zum Anlass nimmt um die Haltung in EU Fragen danach auszurichten – Schengenkonflikt-, bin ich mir nicht mehr so sicher. Werte vernachlässigen um an die Macht zu gelangen empfinde ich als keine adäquate Qualifikation fürs Kanzleramt. Doskozil ist hierbei jedoch auch nicht sonderlich sattelfest. Bevor die SPÖ zulässt dass hier persönliche Grabenkämpfe zwischen zwei verfeindeten Parts um die Parteiführung stattfinden, sollten sie eher Ausschau halten wer der lachende Dritte sein könnte. Ist ja keinesfalls erwiesen dass nur Pam oder Dosko das Rüstzeug/Image mitbringen um die SPÖ wieder zur stärksten Kraft zu etablieren.

    • Die PRW ist leider in der Liesinger Partie
      gefangen. Solange sie von denen beraten wird…..schauts schlecht aus.
      Ich verstehe es einfach nicht, warum sie nicht ihr eigenes Team formt. Es gibt genug Talente in der SPÖ die es besser könnten als zb. Bures und Deutsch die noch immer Faymann nachweinen..

  6. Ich verstehe Doskozil nicht.
    Will er Verantwortung im Bund übernehmen, ja oder nein. Dieses ewige taktieren, wie gut bin ich, habe ich Chancen BK zu werden, ist meiner Meinung nach fruge, sonst nichts. Er soll Stellung beziehen oder endlich Ruhe geben. Eigentlich gehört er ausgeschlossen, er agiert Partei schädigend, fast schon wie Kurz.

  7. Fürst: “Größtes Talent seit Kreisky” quelle: https://zackzack.at/2022/12/20/mitgliederbefragung-um-spoe-spitze-burgenland-prescht-vor

    Dazu folgendes: Wer Ktreisky als Bundesknzler erlebt hat, dem würde es niemals einfallen, ihn mit Doskozil zu vergleichen. Denn etwas hasste Kreisky fürchterlich: Wenn ein Bezirks-, Landes- oder Bundessäkrtäre bzw. all jene, welche unter dem Bundesoarteiobmann standen, irgend welche Meldungen in den Medien verbreiteten. Man konnte ihn Tag und Nacht (jede Bürgerin und jeder Bürger, die SP-Leute hatten die Anweisung, den Menschen bei Fällen, welche sie nicht lösen konten, Kreiskys Tel.-Nummer zu geben!) Aber in den Mdien sollte nur der Bundesparteiobmann mit einer Stimme präsent sein.

    • PS

      @ Pezer Pilz:

      Ich weiß, Kreisky stand Dir zu weit rechts. Wenn Du heute Kreisky und Doskozil in deren Politik vergleichst, wer steht heute weiter rechts?

    • Bei der Aussage, Dosko, größtes Talent seit Kreisky, kam mir fast das Essen hoch, ich weiß ja nicht, was der Fürst nimmt, aber xsund kann es ned sein!

      Wer Kreisky miterlebt hat, weiß, daß er genauso war, wie sie sagen, da galt auch noch der Spruch, macht es, aber macht es unter der Tuchent, also nicht, was jetzt so mancher denkt, sondern eben, o.k. macht es, aber es bleibt ein Geheimnis, wenn es was zu sagen ist, dann sage ich es, sonst niemand, nicht der 7. Zwerg aus der 8. Reihe, nein ich, ich als Chef, ich der den Schädel hinhalten muß und der auch dann dafür grade stehen muß. Aber eines muß man ihm lassen, man durfte auch Blödsinn machen, ja, klar, wer macht das nie, besonders wenn er jung ist? Aber unser Altvater, hat dann gepoltert, gesagt, ja so aber nicht, aber drang es nach aussen? NEIN! Und das hat der SPÖ vieles erspart. Weil Kreisky eben ein “Chef” war, und ein Mensch, auch wenn er in späteren Jahren halt ein wenig stur wurde, na ja, ist auch eine Erscheinung des Alters.

      Aber den Dosko, mit Kreisky zu vergleichen, ist einfach nur rotzfrech, rotzfrech von Dosko, daß er sich dafür den 7. Zwerg aus der 8. Reihe dafür geholt hat. Weil selber denkt er es zwar, daß es so ist, aber er traut es sich nicht zu sagen, denn er weiß genau, entweder man zerkugelt sich vor lachen, oder es kommt einem das Essen hoch, nach dieser Aussage.

      Der, soll sich schön brav um die kümmern, die über die Grenze kommen, denn ohne die wäre er heute noch ein Polizist, sonst nix, ohne die Flüchtlinge wüsste niemand wer ein gewisser Herr aus dem Burgenland ist, also soll er denen dankbar sein, soll sich um die kümmern, aber wenn er nur einen Funken Charakter hat, hält er endlich mal die Pappn, und hört auf die SPÖ immer weiter zu zerstören, denn das ist es was er macht. Pam abservieren wollen, aber keine Eier in der Hose haben, daß er sich hinstellt und sagt, so, Pam, mach die Fliege, ich übernehme, weil er weiß auch, es gibt viele SPÖ-ler die dann bei den Wahlen daheim bleiben.

      Und nochmal, wenn er meint, er wäre der Beste seit Kreisky, ja eh, von was träumt der in der Nacht?

      Von PP wird hier keine Antwort kommen, PP findet es ja nicht mal für nötig, daß er sich am Sonntag eine Zeit nimmt mit den Menschen zu “reden”, die auf seinen Artikel antworten, also wenn er sich nicht mal am Sonntag dafür Zeit nimmt, was wirklich mal wichtig wäre, daß er Antwort gibt auf einige Fragen oder mit seinen Lesern in Kontakt zu sein, Sonntags bei seinem Artikel wäre es die beste Gelegenheit und die Fairste. Aber er haut am Sonntag seinen Artikel rein, oder lässt ihn rein hauen, und das war es, also wird er auf einen Artikel den er selber nicht geschrieben hat, sicher niemals antworten.

      Na ja, hat halt auch schon das Alter wo man stur sein kann, und meint, passt eh, wie es ist, weil er weiß ja wie es geht…………………………….

      • Gute Worte….👍….Danke
        Genau so wars.
        Über den Grenzpolizisten will ich öffentlich lieber nicht reden.
        Der war nix und is nix

      • Fürst ist die rechte Hand von Dosko. Er hört sich in der Partei um. Er erstattet Dosko Bericht. Ein falsches Wort in seiner Gegenwart, und das Beil fällt. Kerys Geist lebt…

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