Freitag, Februar 7, 2025

Umfrage: ÖVP Salzburg verliert, KPÖ überrascht

Eine aktuelle Umfrage aus Salzburg, vier Monate vor der Landtagswahl, bringt Verluste für die ÖVP. Die Überraschung ist hingegen die KPÖ.

Wien, 22. Dezember 2022 | Niederösterreich, Steiermark und auf Bundesebene: Die ÖVP muss sich derzeit mit herben Verlusten in den Umfragen herumschlagen. In einer neuen Abfrage aus Salzburg, knapp vier Monate vor der Landtagswahl, setzt es für die Partei von Landeshauptmann Wilfried Haslauer ebenso ein Minus, wenn auch deutlich geringer als in den anderen Bundesländern.

Seit Jahresbeginn neun Prozentpunkte verloren

Die Volkspartei, die 2018 als Sieger mit 37,8 Prozent aus der Wahl stieg, fällt „nur“ um rund drei Prozentpunkte auf 35 Prozent. Im Vergleich zum Jahresanfang sieht die Umfrage von GMK für die Salzburger Regionalmedien, allerdings einen Abfall von neun Prozentpunkten. Im Jänner 2022 lag die Salzburger ÖVP noch bei 44 Prozent.

Platz zwei in der Umfrage geht an die SPÖ mit 22 Prozent. Im Vergleich zu 2018 könnte man zwei Prozentpunkte dazugewinnen. Dicht gefolgt auf die Sozialdemokraten reihen sich die Freiheitlichen auf Platz Drei ein mit 20 Prozent, die ebenfalls rund zwei Prozentpunkte dazugewinnen.

Die beiden Koalitionspartner der ÖVP im Land, die Grünen und die NEOS, stagnieren auf ihren Wahlergebnissen von 2018. Die Grünen kommen auf neun Prozent, wie bereits bei der Landtagswahl, die NEOS können leicht zulegen von 7,3 Prozent auf acht Prozent.

KPÖ überrascht

Die Überraschung ist allerdings die KPÖ. Die Salzburger Kommunisten legen stark zu und kratzen am Einzug in den Landtag. Mit vier Prozent liegt man nur mehr einen Prozentpunkt unter der Fünf-Prozent-Hürde. Bei der Wahl 2018 lag man noch bei 0,4 Prozent. Die MFG verschwindet hingegen in die komplette Bedeutungslosigkeit. Sie kommt gerade einmal auf ein Prozent und verliert im Vergleich zum Jahresbeginn fünf Prozentpunkte.

Bei der Koalitionsfindung würden bei diesem Ausgang der ÖVP alle Türen offenstehen. Eine Weiterführung von Schwarz-Grün-Pink, sowie ÖVP-SPÖ als auch ÖVP-FPÖ wären mögliche Optionen.

Befragt wurden 800 Personen telefonisch, die Schwankungsbreite beträgt 3,5 Prozentpunkte.

(bf)

Titelbild: FRANZ NEUMAYR / APA / picturedesk.com

Autor

  • Benedikt Faast

    Redakteur für Innenpolitik. Verfolgt so gut wie jedes Interview in der österreichischen Politlandschaft.

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