Freitag, April 26, 2024

ZackZack am Donnerstagmorgen – 05. Jänner 2023

05. Jänner 2023

ÖVP-Ministerin Raab stört sich am EU-Asylsystem, Lehrer arbeiten zu viel, Ex-Papst Benedikt wird beigesetzt und die US-Republikaner haben immer noch keinen Speaker. 

Wien, 05. Jänner 2023 | Was heute wichtig ist: Integrations- und Frauenministerin Susanne Raab (ÖVP) gibt dem europäischen Asylsystem die Schuld an der Zahl der Asylberechtigten und lässt sich Zeit mit ihrem Vorhaben eines automatisierten Pensionssplittings. Lehrpersonen haben 2021/22 deutlich mehr Überstunden gemacht als im Jahr davor, außerdem hat Paarship erhoben, dass circa 30 Prozent der Menschen in Österreich Singles sind. Die Republikaner haben immer noch keinen Speaker im US-Repräsentantenhaus und der verstorbene Benedikt XVI. wird beigesetzt.

ÖVP-Ministerin Raab wettert gegen EU-Asylsystem

Wien | Im APA-Interview konzentrierte sich Integrationsministerin Susanne Raab (ÖVP) linientreu auf das Thema Migration und Asyl. Sie ortet ein kaputtes europäisches Asylsystem. Die steigende Zahl an Asylberechtigten sei “eine riesige Herausforderung für die Integrationsstrukturen, die sicherlich am Limit sind” und sie unterstellt Schutzsuchenden ein “anderes Wertefundament”. Die Gespräche über die Einrichtung von Gewaltambulanzen für Opfer sexueller Gewalt verlaufen laut Raab “gut”. Holpriger geht es bei ihrem Vorhaben für ein automatisiertes Pensionssplitting voran.

Lehrer machen immer mehr Überstunden

Wien | Die Lehrerinnen und Lehrer an den österreichischen Schulen haben 2021/22 insgesamt mehr als 6,1 Millionen bezahlte Überstunden geleistet. Das entspricht einem deutlichen Anstieg gegenüber den Jahren davor, in denen jeweils etwas mehr als fünf Mio. Überstunden anfielen, zeigt die Beantwortung einer parlamentarischen Anfrage der NEOS durch Bildungsminister Martin Polaschek (ÖVP). Insgesamt wurden dafür rund 350 Mio. Euro ausbezahlt (Vorjahr: 310 Mio. Euro).

In Österreich leben zwei Millionen Singles

Wien | In Österreich leben laut einer Erhebung im Auftrag von Paarship zwei Millionen Singles, was in etwa 30 Prozent der Bevölkerung entspricht. Die meisten Singles leben anteilig in Wien und Vorarlberg (beide 34 Prozent), die wenigsten in Oberösterreich und Salzburg (beide 27 Prozent). “Singles schätzen es, dass sie sich für nichts rechtfertigen müssen und selbst über ihre Freizeit und ihr Einkommen verfügen können. Frauen genießen das Single-Leben eher als Männer”, hieß es.

McCarthy scheiterte auch beim sechsten Wahlgang

Washington | Nach einer Serie von Niederlagen für den Republikaner Kevin McCarthy geht der Machtkampf um das höchste Amt im US-Parlament an diesem Donnerstag weiter. Das US-Repräsentantenhaus stimmte am Mittwochabend dafür, die Sitzung auf Donnerstagmittag zu vertagen. Zuvor hatte McCarthy zwei Tage lang bei sechs Wahlgängen die Mehrheit bei der Wahl zum Vorsitzenden der Parlamentskammer verfehlt. Es ist offen, ob der 57-Jährige seine Gegner in der Partei hinter vereinen kann.

Trauerfeier für Benedikt XVI. mit zehntausenden Pilgern

Vatikanstadt | Der am Samstag verstorbene emeritierte Papst Benedikt XVI. wird am Donnerstag beigesetzt. Nachdem in den vergangenen drei Tagen circa 180.000 Menschen zu dem im Petersdom aufgebahrten Leichnam Joseph Ratzingers gepilgert sind, zelebriert der amtierende Papst Franziskus auf dem Petersplatz die Totenmesse für seinen Vorgänger. Die Trauerzeremonie, an der Könige, Staatschefs und Prominente aus der ganzen Welt teilnehmen, wird über zwei Stunden dauern.

(red/apa)

Titelbild: FILIPPO MONTEFORTE / AFP / picturedesk.com

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17 Kommentare

  1. Nötig ist jetzt eine Rückmigration der vielen Menschen dahin, wo die vielen Menschen herkommen. Wieso sollen diejenigen mit nachhaltigen Vermehrungsraten die zwanghaften Vielproduzenten querfinanzieren?

  2. grad auf CNN gelesen: “…Matt Gaetz, … leading the “Never Kevin” caucus …” 🤣😂🤣
    “never Kevin” – mein Tipp für Wort des Jahres 2023 👌🤣

  3. In Österreich leben zwei Millionen Singles, die meisten anteilig in Wien und Vorarlberg.
    HEADLINE:
    “zwei Millionen Beziehungsflüchtlinge: eitle Ficker nehmen Österreich in die Mangel”

  4. Raab unterstellt Flüchtlingen niedrigere Motive als Suche nach Schutz. Z.B. die Suche nach einem besseren Leben? Warum begnügt sie sich nicht damit die EU Systeme zur Aufteilung und Integration zu hinterfragen? Warum kann sie es sich nicht verkneifen notleidende Menschen auch noch zu diskreditieren? Das liegt für mich klar auf der Hand. Bösartigkeit und Ignoranz ist hier die Triebfeder und natürlich auch die Umsetzung von Hetzpolitik. Dies alles in der Hoffnung mit schwarzer Polemik Wählerstimmen von Schwestern und Brüder im Geiste einzuheimsen. Christlich sozial eben. 😑

    • | Susanne Raab (* 20. Oktober 1984 in Vöcklabruck als Susanne Knasmüller) ist eine österreichische Juristin, ehemalige Spitzenbeamtin und Politikerin (ÖVP). Seit dem 7. Jänner 2020 ist sie Bundesministerin in der Bundesregierung Kurz II bzw. Bundesregierung Schallenberg und Bundesregierung Nehammer. Am 8. Jänner 2020 wurden ihr als BUNDESMINISTERIN IM BUNDESKANZLERAMT die Agenden „Frauen“ und „Gleichstellung“ übertragen und am 29. Jänner 2020 ZUSÄTZLICH die „Integration“. NACH DEM RÜCKTRITT von Ministerin Christine Aschbacher übernahm Raab am 1. Februar 2021 aus deren Ressort die Agenden „Familie“ und „Jugend“. |

      So. Wenn man diesen mMn hinterfragungswürdigen Sachverhalt nun etwas despektierlich interpretieren möchte – angesichts Ihrer überragenden Performance in politisch operativer Enthaltsamkeit – könnte einem auch der Begriff “Mistkübel-Restl-Ressort-Verantwortung” über die tippenden Fingerkuppen huschen…

      Ich meine auch desweiteren, dass in einer solchen mysteriösen Konstellation – der (unfähigen, inkompetenten) politischen Handhabe reformbedürftiger Unzulänglichkeiten – der Fokus von eigenen DRINGEND diskussionswürdigen Mankos betreffs Verantwortung (Moral entkernter) Regierungsfähigkeit im “christlich sozialen Wertefundament” auf die ideologisch (ab)wertende Beurteilung “fremder Wertefundamente” in den öffentlichen Diskurs ab-geschoben(!) werden kann. So, wie man es am liebsten umsetzen möchte – beim Zuzug, anstatt intelligente Konzepte zu entwicklen, Migrant:innen inklusiv und sinnvol nachhaltig zu assimilieren – was aber grundsätzliche interkulturelle Kompetenz(en) erfordert(e)… (u.a. aber auch eine Einbürgerung nach vorgeschriebenem, gesellschaftsdienlichem, straffreien Zeitraum nach sich zöge – Konjunktiv!)

      Wen interessieren schon Frauen, Gleichstellung, Pension-Splitting, Equal Payment, Familie und Jugend (die EIGENTLICHEN Fundamente JEDER im Wesentlichen friktionsfreien, westlichen Werte-Gesellschaft!), wenn ich überlebensnotwendigen Zuzug / Migration damit easy-cheasy nämlich kategorisch(!) “dissen” kann… (Steht ja so chiffriert im Parteiprogramm.)

      • Souverän und akribisch beschrieben was die Raab für ein inkompetentes und vor allem ignorantes Trampel ist. Wäre das eine Schularbeit würd ich dies als Lehrer der Klasse persönlich vortragen. 😉

  5. In welchen Altersgruppen wurde abgefragt?

    Das Modell “Familie” ist ja die Basis, auf der unser politisches System aufbaut. Man müsste das anpassen an die Entwicklungen unserer Zeit. Die Singlezahlen werden mit der Machtübernahme der social media Kanäle noch zunehmen.

    • Das wurde auch nicht für Alleinerziehende angepasst.
      Bsp.: als Alleinerziehenden mit Kind steht mir eine 3 Zimmer Whg zu.
      Als Alleinverdiener mit erwachsener, studierender Tochter steht mir eine 2 Zimmer Whg zu.
      Welcher Elternteil möchte mit dem erwachsenen Sohn/Tochter ein Schlafzimmer teilen? Für einen 2 Personen Hh gibt’s nur 2 Zi. Whg.
      Bei den weiter steigenden Mietpreisen in Salzburg und anderen Städten wird meine Tochter sicher noch länger bei mir wohnen.
      Ich warte seit über 15 Jahren auf eine leistbare 3 Zimmer Whg ( 12 J beim AG für eine geförderte Mietwohnung => bei jeder Neuanmeldung eines Paares für eine 3 Zi Whg. wurde ich zurück gereiht, nach 12 Jahren war ich an 11. Stelle!!!) .
      Nur ein Beispiel.

      • Jedem steht das zu, was er sich verdient. Verdient man sich nichts, muß man warten, was man bekommt. Und das kann unter Umständen nichts sein. Es gibt Zuschüsse und Förderungen, wenn man sich ernsthaft bemüht.

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