Freitag, Mai 3, 2024

SPÖ über »Geldbörsel-Sager« von Mikl-Leitner verärgert

Das ist eine Unterüberschrift

Ein Spatenstich im Bezirk Hollabrunn sorgt bei der SPÖ für Aufregung. Demnach soll NÖ-Landeshauptfrau Mikl-Leitner diesen für ihre eigene Wahlkampfshow missbraucht haben.

Hollabrunn, 16. Jänner 2023 | Die freiwilligen Feuerwehren Hadres und Untermarkersdorf in Niederösterreich bekommen ein neues gemeinsames Feuerwehrhaus. Freitagabend um 17 Uhr erfolgte dazu der Spatenstich – ein eher ungewöhnlicher Zeitpunkt für eine solche Veranstaltung, wie Patrick Eber, Chef der SPÖ Zellerndorf, am Sonntag in einer Aussendung meint. Er und sein Parteikollege, Bezirksvorsitzender Stefan Hinterberger, orten bei dem Event eine Wahlkampfshow der ÖVP.

(C) zVg.

SPÖ: Feuerwehren werden für ÖVP-Wahlkampf missbraucht

Denn dem Spatenstich wohnte auch Niederösterreichs Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner bei. Und dieser dürfte genau auf deren Wahlkampf-Terminplan zugeschnitten gewesen sein, so Eber.

“Sonst würde nicht im Jänner bei Finsternis ein Spatenstich für ein Feuerwehrhaus durchgeführt, wo weder exakte Kosten noch detaillierte Pläne vorliegen. Die Freiwilligen Feuerwehren wurden zuerst bei der Bundesenergiekostenförderung vergessen und werden nun auch noch für den Wahlkampf der VP NÖ missbraucht“, ärgert sich der SPÖ-Politiker, der selbst bei der freiwilligen Feuerwehr arbeitet.

Mikl-Leitner bezeichnet Steuergeld als ihr “Geldbörserl”

So hätte die Wiese mit Feuerwehrequipment beleuchtet werden müssen und auch die Musikkapelle habe antanzen müssen. Abgeordnete der anderen Parteien seien nicht eingeladen gewesen. Bei der Mikl-Leitner-Show soll sich die Landeshauptfrau zudem zu einem Sager hinreißen lassen, der bei der örtlichen SPÖ für ordentlich Aufregung sorgt.

“Wenn die Nasenspitze eures Bürgermeisters bei meiner Tür reinschaut, weiß ich, dass ich wieder mein Geldbörserl aufmachen muss”, soll die Landeshauptfrau vor versammeltem Publikum gesagt haben.

Für Hinterberger entlarvende Worte: „Hier handelt es sich weder um das private Geld der Landeshauptfrau, noch um das Geld der Volkspartei, sondern um das Steuergeld der Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher, über das die Landeshauptfrau hier spricht”, so Hinterberger. Die Aussage offenbare die Haltung der Volkspartei gegenüber öffentlichen Geldern. In Niederösterreich würde ein System herrschen, wo Bürger „zu Bittstellern der ÖVP degradiert werden“.

(mst)

Titelbild: HELMUT FOHRINGER / APA / picturedesk.com

Markus Steurer
Markus Steurer
Hat eine Leidenschaft für Reportagen. Mit der Kamera ist er meistens dort, wo die spannendsten Geschichten geschrieben werden – draußen bei den Menschen.
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20 Kommentare

  1. Ein Spatenstich; der Spaten ist ein in erster Linie zu Grabearbeiten überwiegend als Gartenwerkzeug verwendetes Gerät und mit dem will J. M.-L. den Beginn von Bauarbeiten andeuten?
    Dümmer ist nur noch das Kekserlbacken – eine Verhöhnung!

  2. Der NÖ-Sumpf wird immer tiefer.
    Ist Hanni-Tants Entourage kalt, haben sie Pickel am Hals, weil sie alle einen Parteischal tragen, oder waren alle bei einem Fußballmatch der ÖVP-Wanderers. Heute bekam ich einen Brief von MiLei, der Würgereflex meldet sich prompt. Ihre “wichtigen” Themen Gesundheit und Pflege. Schamlos getraut sie sich das auch noch anzuführen, obwohl sie während ihrer jetzigen Amtszeit absolut nichts auf die Reihe gebracht hat. NÖ ist Gesundheitspolitisch die Sahara. Sie will allen die Hand reichen, und damit sicher gleich wieder über den Tisch ziehen. Sie betont das Gemeinsame, obwohl die ÖVP zu einer Demokratie nicht fähig ist.

  3. Gibts irgend etwas das die ÖVP nicht für Propaganda missbraucht? Mir fällt nicht sein, denen ist nichts heilig. Ich kann diese unfähige präpotente Person nicht mehr sehen. Könnte man sie nicht schwärzen, von mir aus auch in schwarz/gelb.

  4. Bezeichnend auch, dass diese sympatische, volksnahe “Herzogin” (in trefflicher Analogie der Figur in Lewis Carrolls Alice’s Adventures in Wonderland) in ihrer anmaßenden, lauthals vollmundigen Großmannssucht angeblich regelmäßig “das eigene Börserl” zur zweckgebundenen Mitfinanzierung vorgebrachter (SPÖ) Gemeindeanliegen eher leidvoll denn gönnerhaft “zu öffnen hätte” – und nicht etwa demgemäße Anträge ggf. mit Steuergeldern aus dem Länderfinanzausgleich subventioniert – andererseits vor einem UA im Gegenteil aber nur recht einsilbig bis kleinlaut mit massiven Erinnerungslücken behaftet auf gegenständlich relevante Fragen zu antworten weiss (nämlich nur mehr jenen, die leider NICHT mehr zu verhindern waren, bzw. von Hanger & Co nicht vehement abgewürgt werden konnten), kann mit dem “politischen Stil” dieser grundsätzlich volksverachtenden Faschotruppe beschrieben werden. Sie hält dem Volk “wahlwerbend” so den “Spiegel” vor. Muss man mögen …

    • IHR geldbörserl war ja früher (onkel) erwin’s geldbörserl. dieser pröllet #1 hat genau dieses gönnertum und selbstherrlichkeit in meisterklasse vorgelebt. vergleichsbeispiel: die ach so GRATISkindergärten in NÖ. nix is gratis! das löhnen die steuerzahler – hat er bis heute ned amoi ned kapiert. seit madame in KLOburg zugezügelt ist – dürftens ihr die fluchtachterln gpantscht haben. weil urgesteinskloburburger sind maximal übernatürlich jedoch nicht abgehoben. das KLOburger selbstbewusstsein war schon immer neidschürer für diese provinzler. letztendlich ist ja ihre mission: österreich muss unattraktiver werden. jedes eck wird zubetoniert mit plattenbauten – für PROleten und PRÖlleten mit hilfe des PRÄlaten….. obs auch hinderlich war, dass ihr göttergatte den job in hollabrunn hingschmissen hat und dafür verwaltungsdirektor im tullner klinikum wurde? hmmmm fragen über fragen

  5. Ja so denkt die Övp NÖ. Aber auch wenn wir uns noch so empören., Hannerl stürzt wahrscheinlich auf Platz 1 ab…….
    Die Giebelkreuzler sind standhaft.

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