Samstag, April 27, 2024

Wilder Twitter-Streit zwischen ÖVP und Grosz

Eine ungewöhnliche Taktik legte am Mittwoch die ÖVP hin. Die attackierte nämlich Gerald Grosz scharf wegen bezogener Corona-Hilfen. Was allerdings nach hinten losging.

Wien | Es kommt wohl nicht oft vor, dass ein Parteiaccount eine einzelne Person attackiert. Noch ungewöhnlicher ist es, wenn es die Kanzler-Partei macht. Doch so geschehen am Mittwoch. Da knöpfte sich die ÖVP nämlich Gerald Grosz vor. Der Ex-Bundespräsidentschaftskandidat soll nämlich, laut ÖVP, 50.000 Euro Corona-Hilfen bezogen haben.

Grosz hatte in der Vergangenheit lautstark die Verteilung der Corona-Hilfen kritisiert. Etwa bei den zu Unrecht bezogenen Geldern von ÖVP-nahen Vereinen. So hatte er einst im Mai 2022 Richtung ÖVP getwittert: „Zuerst ungerechtfertigte Corona-Hilfen als Parteiorganisationen beziehen und dann noch die Frechheit besitzen, den Schaden nicht wieder gut zu machen! Letztklassig! ZEIT FÜR SAUBERKEIT.“ Das ist nur eines von vielen Beispielen. Die ÖVP beklagt nun eine Doppelmoral des Bloggers und schoss via Twitter zurück.

ÖVP: “Wasser predigen und Wein trinken”

„Wasser predigen und Wein trinken. Für kaum jemanden gilt das wohl so sehr wie für Gerald Grosz. Während er öffentlich die Coronahilfen der Politik vehement beklagt hat, hat er selbst tief in den Fördertopf gegriffen und über € 50.000 herausgenommen“, warf man über den Parteiaccount Grosz an den Kopf.

Begleitet wurde dies mit einem Bild von Grosz und dem Text: „Coronaleugner Gerald Grosz hat mit Corona-Hilfen über 50.000 Euro abgecasht.“

Hilfen verteilt von ÖVP-Finanzminister

Zahlreiche Nutzer, darunter auch der SPÖ-Parteiaccount, machten die ÖVP allerdings darauf aufmerksam, wer denn die Corona-Hilfen überhaupt verteilt habe: Der Finanzminister, gestellt von der ÖVP. Ebenso nach hinten los ging die Aktion aufgrund der Tatsache, dass der ÖVP-Seniorenbund Corona-Hilfen in Höhe von zwei Millionen Euro zurückzahlen muss.

Aber auch Grosz stieg in den Ring, um gegen die ÖVP zu kontern: “Und ich bedanke mich artig bei der ÖVP, die mir die Möglichkeit gegeben haben (sic!), ‘in den Fördertopf zu greifen’. Ich wollte eigentlich nur verhindern, dass das ganze Geld von uns Steuerzahlern an die verlogenen Amigos der Schwarzen wandert.”

Titelbild: EVA MANHART / APA / picturedesk.com Screenshot/Twitter ÖVP

Benedikt Faast
Benedikt Faast
Redakteur für Innenpolitik. Verfolgt so gut wie jedes Interview in der österreichischen Politlandschaft.
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20 Kommentare

  1. Genial. Sobald man das Wort Coronaleugner hier kritisiert, sogar im Zusammenhang mit der verhassten övp, ist man sofort wieder zensiert.
    Stalin, schau oba, da kannst was lernen,

    • kaum geschrieben, ist der Post zurückgekehrt, da macht sich jemand einen Spass. Sei vergönnt, man hat ja sonst nicht viel Humor in dieser Clique der Babyjournalisten,

    • Der Stalin ruft aus seiner Gruft: “Besteuert doch die Atemluft!” Die Grünen gleich, “wir sind dabei! Wir tarnen es mit CO2” Der Tyrann, sofort vom Neid umschlungen, “Das ist noch nicht mal mir gelungen!” Und die Moral von der Geschicht: Grün, tarnt sich heut der rot/braune Wicht.

  2. Die Volkspartei verwendet immer noch den Ausdruck Coronaleugner ? Wie bescheuert ist denn das.

  3. Ich habe mich von Herrn Grosz vor Monaten schon distanziert. Gegen Coronamaßnahmen und die Impfung, anschließend sich spritzen lassen. Da hilft wirklich keine Erklärung. Manche bekommen viel Geld, um einfach dagegen zu sein und wie die FPÖ bei allem laut aufschreien, schlussendlich nicht anders zu sein, als die anderen Parteien.

  4. Habe heute kurz der Nationalratsdebatte zugehört.
    Dabei ging es unter anderem um Medizin Produkte.
    Wenn man einmal für Leib und Leben und für Qualitässicherungen verantwortlich war und hier zugehört hat, dann konnte man das nicht glauben, was man da zu hören bekam.
    Da wurde und wird Fahrlässigkeit in der Medizin weiter poltisch geschützt und das von allen Parteien dort!

  5. Das Niveau der Volkspartei unterschreitet mittlerweile sogar das vom Grosz. Kompliment, das muss man erst einmal schaffen.

  6. Die Schwürkisen sind der Gipfel der Dummheit.
    Grosz hat die Förderungen (???…Eigentlich handelt es sich um eine andere Art der Betriebsausfall- Entschädigung die natürlich auf dem Mist der Regierung gewachsen ist) alsUnternehmer/Selbständiger kassiert und nicht als parteinaher Verein od. dgl.
    Man schon regelrecht fühlen wie diese ÖVP am Ende ist, denn da ist kein Hirn mehr vorhanden das denken kann.

  7. Jeden Tag Verbrechen und Morde. Was ist in diesen Linken Gender Schönredner woken Österreich los? Und wer die Wahrheit sagen will wird zensuriert und als N punziert.

  8. noch lustiger ist ja die gschicht vom scheuba.

    der drexxpress hat ihm vorgeworfen coronaförderung erhalten zu haben.

    allerdings ging diese förderung direkt ans managment von scheuba und wurde postwendend zurücküberwiesen.

    aber wir wissen ja, wass wir vom schmitt zu erwarten haben.
    der ösi-bannon sozusagen.

    im übrigen sind diese förderungen ein einziger sumpf, in dem es sich einige ganz bequem eingerichtet haben und immer noch grosse finanzielle vorteile generieren.

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