Sonntag, April 28, 2024

Fake-Raab-Plakate in Wien: „Mein Feminismus besteht aus Rassismus”

Wer am heutigen feministischen Kampftag durch Wien spaziert, dürfte sich über einige Plakate mit der Frauenministerin Susanne Raab (ÖVP) wundern.

Wien | „Mein Feminismus besteht aus Rassismus“: Neben diesem Slogan prangt die Frauen-, Integrations- und Medienministerin Susanne Raab (ÖVP) am heutigen Weltfrauentag auf zahlreichen Plakaten bei Bus- und Straßenbahnstationen in der Wiener Innenstadt. In den sozialen Netzwerken war schnell Wirbel um das Plakat der ÖVP-Politikerin.

Social Media-Nutzer trauen es Raab wirklich zu

Einige Nutzer dachten dabei sogar, dass das Plakat echt sei, schließlich ähnelte es von der Aufmachung dem realistischen Erscheinungsbild eines Volkspartei-Plakats. Es handelt sich allerdings um eine Aktion von bisher Unbekannten, die das echt erscheinende Sujet in Wien plakatierten.

Echte Frauenministerin lobt Regierung

Die Frauenministerin äußerte sich zum Weltfrauentag am Mittwoch allerdings auch mit echten Meldungen. Per Aussendung betonte sie, dass die Regierung schon viel erreicht habe. Es brauche aber weitere Kraftanstrengungen der gesamten Gesellschaft, “Frauenpolitik ist ein absoluter Marathon”. So sei der Gender Pay Gap, also die Gehaltslücke zwischen den Geschlechtern, etwa geringer geworden, mit 18,8 Prozent sei er aber “noch immer viel zu hoch”, bei der Kinderbetreuung brauche es “echte Wahlfreiheit für Familien”. Auch beim Zukunftsthema Digitalisierung müsse man Frauen “aktiv mitnehmen”, wie die Ministerin auch in einer Rede vor der UNO am Dienstag betont hatte. Weltweit gesehen würden Frauen nämlich deutlich weniger vom digitalen Fortschritt profitieren, seien aber überproportional von den Gefahren betroffen.

Titelbild: Twitter: Jugendrat Wien

Benedikt Faast
Benedikt Faast
Redakteur für Innenpolitik. Verfolgt so gut wie jedes Interview in der österreichischen Politlandschaft.
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6 Kommentare

  1. Wenn ich nicht den Text gelesen hätte, würde ich sagen der Basti ist wieder da. Oh schreck.
    Gefährlich alle Landesparteien haben ja türkis und ÖVP Logo in der Schublade verschwinden
    lassen die wollen sich alle aus der Familie absentieren.

  2. Chappeau für diesen Aktivismus, der eigentlich durch den Grundsatz der Meinungsfreiheit gedeckt sein müsste (abgesehen natürlich von dem einen oder anderen Verwaltungsdelikt). Frau Raab hat sich das auch selbst zuzuschreiben. Motiviert von devotem vorauseilenden Gehorsam gegenüber Sebastian Kurz hat sie sich alle Mühe gegeben in solchem Licht dazustehen.

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