Montag, April 29, 2024

Österreichs Presserat in Gefahr – Finanzielle Situation angespannt

Die Arbeit des Österreichischen Presserats ist in Gefahr. Das Selbstkontrollorgan sieht sich mit einer finanziellen Schieflage konfrontiert.

Wien | Zwar soll dessen Förderung per Qualitätsjournalismusförderung von derzeit 150.000 Euro auf 187.500 Euro erhöht werden, doch wären 300.000 Euro nötig, um die kumulierte Inflation der vergangenen Jahre abzudecken und die Arbeit in gegenwärtiger Form fortzuführen, warnte Presserat-Geschäftsführer Alexander Warzilek im APA-Gespräch.

“Unwissenheit oder Unwillen” der Regierung

Derzeit beschäftigt der Presserat inklusive Warzilek drei Mitarbeiter. Fällt die Erhöhung nicht kräftiger aus, muss einer davon abgebaut werden. “Wir müssten dann auf allen Ebenen Abstriche machen”, so der Geschäftsführer. Und das in einer Zeit, in der die Arbeitsbelastung ohnehin angesichts einer Vielzahl von zu behandelnden Fällen gestiegen sei. “Hauptziel des Gesetzgebers ist es mit der neuen Förderung, Qualitätsjournalismus zu fördern. Den Presserat kaputtzusparen, steht diesem Ziel diametral entgegen”, verwies er auf eine gewisse Paradoxie, betreibe man doch “sachliche Medienreflexion”, welche die Glaubwürdigkeit der Medien stärke. Neben der Aussprache von Rügen wegen medienethischer Verfehlungen ist der Presserat auch für die Kontrolle der Finanzjournalistinnen und -journalisten zuständig und hat sich als eine Art Anlauf- und Servicestelle etabliert. “Viele wollen von uns Auskunft oder Beratung, ob sie eine Beschwerde einreichen sollen”, erklärte der Geschäftsführer.

“In einer Zeit, in der die Verlotterung des politischen und öffentlichen Diskurses zu recht beklagt wird, ist dem Presserat die Zähne zu ziehen eine grundfalsche Entscheidung. Ich frage mich, ob es Unwissenheit oder Unwillen der Regierung ist”, sagte Andreas Koller, Sprecher des Senats 2 des Presserats und Präsident des Presseclub Concordia. Die Medienpolitik befinde sich “völlig auf dem falschen Dampfer”. Der Staat müsse die Rahmenbedingungen für eine funktionierende Selbstkontrolle der Medienbranche bereitstellen. “Ein Land, das 30 Millionen Euro für einen absurden Fonds für die angeblichen Opfer der Corona-Politik aufbringt, sollte es schaffen, mit einem Bruchteil dieses Geldes den Presserat ordentlich auszustatten”, spielte Koller auf die jüngste Ankündigung der niederösterreichischen Landesregierung an.

Alternative Finanzierungen “heikel”

Die öffentliche Förderung macht in etwa drei Viertel der finanziellen Mittel des Presserats aus. Der Rest stammt von den Mitgliedsbeiträgen der Trägerorganisationen. Sich um eine alternative Finanzierung zu bemühen sei “heikel”, so Warzilek. Bei Geld vonseiten der Wirtschaft – etwa in Form von Spenden – bestehe die Gefahr von Einflussnahme. So treffe man schließlich auch Entscheidungen zur korrekten Trennung von Werbung und redaktionellen Inhalten. Beiträge von den beaufsichtigten Medien einzuheben, mache ebenfalls keinen schlanken Fuß, weil man so abhängig von jenen wäre, die man kontrolliert. Zudem leisten die Medienhäuser bereits ihren Beitrag, indem sie Journalistinnen und Journalisten für die Arbeit in den drei Senaten des Presserats zur Verfügung stellen. Diese arbeiten ehrenamtlich und bekommen für die Sitzungen und zur Vorbereitung darauf von ihren Arbeitgebern Arbeitszeit zur Verfügung gestellt. “Wir verlangen vom Staat, seinen Beitrag zu leisten”, stellte Koller klar. Dabei sei auch die Einführung einer Klausel, die eine automatische Inflationsanpassung wie in Deutschland vorsieht, wünschenswert, um nicht alle paar Jahre zum “Bittsteller der Politik” zu werden.

Neues Gesetz sieht mehr Arbeit für Presserat vor

Im Gesetzesentwurf zur Qualitätsjournalismusförderung schimmert laut Warzilek durch, dass der Presserat künftig auch für reine Onlinemedien zuständig sein soll. “Es wird also etwas eingefordert und gleichzeitig wird die Förderung nicht entsprechend erhöht”, stellte der Presserat-Geschäftsführer fest. Prinzipiell stehe man einer Ausweitung aber offen gegenüber. “Ich fände das sehr wichtig, weil klassische Medien nur noch einen Teil der medialen Wirklichkeit abbilden”, so Koller.

Da der Presserat in den meisten Fällen lediglich Rügen aussprechen kann, die von den betroffenen Medien nicht zwingend veröffentlicht werden müssen, wird er hin und wieder als “zahnloser Tiger” bezeichnet. Warzilek will das so nicht stehen lassen: “Man sollte das Gewicht des Presserats nicht unterschätzen. Die Entscheidungen werden in der Branche stark wahrgenommen, und die Resonanz in der Öffentlichkeit ist groß. Zur Berichterstattung über den Terroranschlag in der Wiener Innenstadt gab es 1.500 Beschwerden. Auch gibt es Bereiche in der Medienethik wie Suizidberichterstattung, die von der Rechtsordnung nicht erfasst sind und die nur wir behandeln. Wir stoßen damit einen öffentlichen Diskurs an.” Teilnehmende Medien sollten aber jedenfalls über einen begangenen Ethikverstoß berichten müssen, wünschte sich der Geschäftsführer, merkte aber an: “Jetzt geht es zuerst aber ums Überleben.”

Titelbild: HANS KLAUS TECHT / APA / picturedesk.com

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44 Kommentare

  1. Dieses Gremium hat ohnehin ausgedient. Als kürzlich im Jugendmagazin JÖ ungeniert Werbung für Geschlechtsumwandlungen gemacht wurde (in einem Magazin für 10 bis 13-Jährige), informierte ich diesen Presserat. Man fand aber nichts zu beanstanden …. solche Organisationen sind ja wohl überflüssig!

    • Was haben sie gegen Geschlechtsumwandlungen? Glauben sie tatsächlich, Trans- oder Homosexualität könnte man umerziehen, wenn man nur lange genug darüber schweigt, dass es das gibt? Überflüssig ist ihre Meinung zu so einem Thema, von dem sie offensichtlich nicht die geringste Ahnung haben.

      • Bereits Psychologe Stanley Milgram fand heraus dass eine Mehrheit der Menschen nicht über die psychologischen und moralischen Ressourcen verfügt um sich den Befehl einer Autorität zu widersetzen, unabhangig davon wie legitim dieser Befehl ist.

        Liebe Baer, Ihre inhaltlose Hetze ist schon langweilig. Sie gehen nicht einmal auf den eigentlichen Kritikpunkt ein. Reine Schäbige Diskussionskultur. Anstatt im Internet herum zu trollen, sollten Sie die Zeit besser Nutzen, um etwas für Ihre Gesundheit zu tun. Übergewicht abbauen um die Knien zu entlasten.

        • Übergewicht dürfte das geringste Problem dieser offensichtlich schwer gestörten “Person” sein.

      • Leider ist es so: Wenn man sich einmal zu so einem Schritt entschlossen hat, gibt es kein Zurück. Auch kann man kene leiblichen Kinder mehr haben und muss sein restliches Leben lang Hormone nehmen. In der Pubertät sind Kinder ohnehin sehr labil, das weiß ich noch von mir selbst. Stelle mir vor, ich hätte mich mit 15 entschlossen, ein Mädchen zu werden, inzwischen hätte ich wohl Suizid begangen, das wäre der schwerste Fehler meines Lebens gewesen. Und nun beschießt man 10-Jährige mit solchen Geschichten , aber mit keinem einzigen Wort werden die Nachteile genannt.

    • In einer Form, in der sie seelenruhig zusieht wie sich die Regierung in Medienfaschismus übt, ja….. In der Form ist so eine Organisation wirklich überflüssig.

  2. Der Presserat und Concordia sind Westentaschen-Zensurbeauftrage im Dienste von Regierung und “Leitmedien”. Frech auch noch dazu. Kriegen eine Aufstockung für ihre lächerliche Performance und wollen noch viel mehr. Inflationsabgeltung verlangen sie. Während die Mindestrentner keine Inflationsabgeltung erhalten, will der Presserat das für sich beanspruchen. Und will sage und schreibe 300 Tausend für 3 Personen. Mit dem Gehalt kann man schon mal der Regierung zu Diensten sein.
    Was diese Herrschaften in Wahrheit tun und wofür sie bezahlt werden, hat man eindrücklich gesehen, als sie den Servus-TV und den satirischen Wegscheider fertig machen wollten.
    Hoffe für Österreich, dass Presserat und Concordia den nächsten Sparmassnahmen zum Opfer fallen.

    • “Den satirischen Wegscheider fertig machen”.
      Sie meinen Aussagen wie “Gott sei Dank sind die Behörden bei abgelaufenen Genimpfstoffen nicht ganz so streng und drücken schon einmal ein Auge zu, wenn das Ablaufdatum still und heimlich verlängert wird.”
      Wenn Sie wirklich wissen, was Satire ist, können Sie dann den satirischen Gehalt dieser unwahren Behauptung erklären?
      Wenn sie es nicht wissen, dann sollten Sie die Beurteilung des Presserats jenen Leuten überlassen, die sich damit auskennen.

      • Verzeihen Sie wenn ich mich kurz zu Wort melde bzgl Ihrer Aussage:

        „Wenn Sie wirklich wissen, was Satire ist, können Sie dann den satirischen Gehalt dieser unwahren Behauptung erklären?“

        Diese Behauptung ist NICHT unwahr. Nehmen Sie sich doch bitte die Zeit folgende Seite aufzurufen und zu lesen.

        parlament.gv.at/aktuelles/pk/jahr_2022/pk1092

        Das http bitte selbst einfügen und – zur Information – zum Thema der (mehrfach?)verlängerten Ablaufdaten der Impfungen in Österreich, finden Sie einiges im Netz – wenn Sie es suchen.

        • Ich habe mir dir Zeit sehr gerne genommen und ich schätze es auch, wenn statt Polemik Links aus unstrittigen Quellen vorgelegt werden.
          Aber auch nach Lektüre Ihrer Quelle bleibt es dabei: Wegscheiders Behauptung ist falsch. Es gab keinen Genimpfstoff, es wurde kein Ablaufdatum verlängert, es wurde nicht still und heimlich verlängert und es gab keine Behörde, die Angesichts dessen ein Auge zugedrückt hat.
          Wenn Sie Putinversteher aus seiner Verlegenheit befreien wollen, sollten Sie vielleicht doch eher versuchen, statt dem Wahrheitsgehalt den satirischen Wert in Wegscheiders Behauptung zu freizulegen.

          • Sie verzeihen – aber das Ablaufdatum wurde EXPLIZIT verlängert

            (www).basg.gv.at/fileadmin/redakteure/06_Gesundheitsberufe/DHPC/2022/220415_Comirnaty.pdf

            (Habe das www in Klammer gesetzt, damit mein Post – obwohl verlinkt – auch durchgeht. Bitte um händische Eingabe)

            Auch zu finden auf der Homepage der arztnoe.at, oder dem Paul-Ehrlich Institut um Ihnen nur zwei weitere, unstrittige Quellen zu nennen.

            Off topic: Im übrigen wurde auch die Haltbarkeit der aufgetauten Impfdosen von 5 auf 21 Tage verlängert (2021)

            Zwischenzeitlich muss der Impfstoff (von Biontech) noch nicht mal mehr auf Minusgraden gelagert werden – auch ein Fortschritt, oder?

            Noch etwas in eigener Sache – ich möchte NIEMANDEN hier im Forum aus seiner Verlegenheit befreien – ich möchte Fakten, objektive Argumente und Diskurs..

          • Ich muss wirklich einräumen, dass Ihre Beiträge sehr niveauvoll, sachlich und informativ sind.
            Was nichts daran ändert, dass Putinversteher sich in der Verlegenheit befindet, seine eigenen Behauptungen nicht begründen zu können.
            Ihre neue Quelle ist schon besser, aber sie adressiert nur eine einzige von den vier genannten falschen Behauptungen von Wegscheider: Dass es eine Verlängerung der Haltbarkeit von Covid-Impfstoffen gegeben habe. Und auch in diesem Punkt hat Ihre Quelle einen gravierenden Fehler: Sie stammt vom 15. April 2022. Wegscheiders Behauptung stammt von spätestens Dezember 2021. Zu diesem Zeitpunkt war auch dieser Punkt falsch. Und genau deshalb wurden Wegscheider “vor allem… falsche oder irreführende Äußerungen” attestiert.

          • Wenn Sie bitte nochmal zu meiner ersten Aussage zu Ihrem Post scrollen werden Sie sehen, das ich mich (ich dachte gut ersichtlich) auf die Verlängerung der Haltbarkeit bezog.
            Und zwar NUR darauf. Wenn das nicht so verstanden wurde, tut es mir leid, meine Absicht war eine andere.

            Bzgl Ihres Einwandes den Zeitpunkt betreffend, möchte ich nur anmerken, das hinter den Kulissen bereits Monate VOR der Veröffentlichung darüber diskutiert wurde. (Auch im Netz nachsehbar).

            Ich möchte auch gerne darauf hinweisen, das ich bei meinen Quellangaben meist nur eine, oder zwei zur Information poste. Dabei suche ich an sich die vertrauenswürdigste heraus, nicht die erstveröffentlichende. Sich also bei meinem Link – und dem sich daraus ergebenden Anwurf in Richtung Wegscheider -auf ein Datum zu versteifen, ist unser beider Diskurs nicht förderlich, verzeihen Sie.

          • Mir ist auch ohne Hinaufscrollen bewusst, was Sie geschrieben haben und darin haben Sie ja auch recht.
            Die Feststellung, dass Wegscheider in einem Satz viermal die Unwahrheit verbreitet hat, ist in Bezug auf den Ausgangspunkt dieser Diskussion relevant. Die Definition einer Aussage ist, dass ihr zum Zeitpunkt ihrer Verfassung ein Wahrheitswert zugeordnet werden kann. Da muss man sich auf ein Datum nicht erst “versteifen”, das ist integraler Bestandteil der Bewertung der Aussage.
            Und da Sie sich an der oben thematisierten Bewertung von Wegscheiders Umgang mit der Wahrheit gar nicht beteiligen, kann es gar nicht Ihr Anspruch sein, dass diese Feststellung _unserem_ Diskurs förderlich ist. Und selbsverständlich verzeihe ich Ihnen.

  3. Das ist doch kein Zufall.

    Alles, was die ausgetüftelte Journalisten-Prostitution gefährdet, wird finanziell ausgehungert oder brutal entsorgt. So funktioniert die ÖVP-Medienpolitik – mit tatkräftiger Mithilfe der grünen Schwachmatiker!

    Der unlesbare rechtsradikale und vom ÖVP-Großspender Schütz finanzierte Exxpress wird von dieser Regierung gefördert, das lästige Zackzack mit seinen fundierten Recherchen und Berichten wird gezielt ausgehungert!

    “Dank” an die zwei medialen gesteuerten Regierungsweiber Raab (ÖVP) und Blimlinger (Grüne) !

  4. Haben die die “Bestechungsgelder privatisiert”….

    Sowas aber auch! No arm!

    Der Presserat, der immer für jede Schandtat bereit…. Pardon…. Immer für uns da war!

    Rettet ihn!

  5. Mittlerweile sollte allen in Österreich klar sein, dass die Medien seit mehr als einem Jahrzent schon von der Politik gekauft sind.
    Das heißt aber nicht nur genehme Berichterstattung, sondern werden auch Skandale über welche die Öffentlichkeit in Österreich dringend Bescheid wissen müsste, einfach ohne Begründung dieser gekauften Medien und ohne einem Problem dazu unterdrückt.
    Wenn man das dann an diesen “Presserat”, allein diese Wort ist doch schon entlarvend genug, heranträgt, dann schweigt auch dieser dazu und ist deshalb aus meiner Sicht ebenfalls die gleiche Zeit lang schon gekauft, denn sonst hätte ihm das was nun offziell zum Vorschein kam, ja auch schon lange auffallen müssen?
    So muss es doch schon lange hier eine Überstelle geben, wohin man sich wenden kann?
    Aber auch Institutionen im Ausland bleiben hier dann untätig, maximal vielleicht damit, dass Österreich auf irgendwelchen Skalen eben ständig abgewertet wird, was aber bisher auch Niemanden interessiert hat…

  6. Ich vermisse auch, das öffentliche finanzierte Presse über offentliche finanzierte Politik zu wenig berichtet, vor allem die geheime treffen wenns um Volk und Land geht.

  7. Die 30 Millionen, die für was auch immer verwendet werden, waren die Mitgift für die Hanni Tant. Die Bedingung damit sie gefreit wird. So gesehen eigentlich politisches Bestechungsgeld.

    • Information: Dieses Geld wird – unter anderem – für Psychotherapie für Kinder und Jugendliche verwendet, die durch die Coronamaßnahmen (Schulschließungen, Schuldzuweisungen am Tod der Großeltern, Mobben in der Schule bzgl Masken/Impfung, etc,) seelisch erkrankt sind. Jene Kinder u.Jugendliche die keine Chance auf einen stationären Platz in der Psychiatrie bekommen, weil das Gesundheitssystem zu Tode gespart wurde/wird.
      So gesehen also gut investiertes Geld.

      • Trotzdem ist es Schweigegeld. Schauen wir mal wie viel davon wirklich bei den Jugendlichen hängen bleibt und wo der Rest dann landet. Davon abgesehen ist das eine Aufgabe des Bundes, nützt ja nicht wirklich was, wenn der aller Größte Teil der Jugendlichen in Österreich leer ausgeht und wichtige Strukturreformen für unser Gesundheitssystem werden davon wohl kaum zu stemmen sein. Es ist eine populistische Maßnahme, ein Tropfen auf dem heißen Stein. Man spielt wieder einmal mit den Menschen, das ist alles.

        • Wenn Sie schreiben – schauen wir mal – bin ich Ihrer Meinung. Wir müssen abwarten. Und dann die Tatsachen besprechen.

          Wenn Sie jedoch ein paar Sätze später wieder hellseherische Fähigkeiten an den Tag legen – und (wie meist) nur wieder hetzen – kann ich über Sie nur (wie so oft) den Kopf schütteln.
          Sie können es einfach nicht, oder wollen es nicht. Wie auch immer ist ein objektiver Diskurs der Dinge (egal welcher) mit Ihnen, zu beinahe keinem Thema möglich. Das ist enorm schade! In Ihren Anfangszeiten als Karin – damals als das Forum noch neu war – da war es immer spannend mit Ihnen, objektiv, neutral, mit meist interessanten Aspekten, bzw guten Argumenten. Ich weiß nicht was im Laufe der Jahre mit Ihnen passiert ist, aber wie oben erwähnt – es ist sehr schade!

          • Genau das konnte auch ich feststellen – vor kurzem gepostet. Unter ihrem früheren Namen war sie in keinster Weise rabiat. Nach ihrem eigenen Outing bin (nicht nur) ich einigermassen befremdet, dass es sich um dieselbe Person handelt bzw welche Seite der Persönlichkeit sich nicht mehr unterdrücken lässt. Schaurig. Und traurig.

      • Bitte nicht böse sein: Psychotherapie für bedürftige Kinder und Jugendliche hat allgemein zugänglich zu sein, unabhängig vom Wohnort und davon, ob der Grund für den Therapiebedarf politisch opportun ist.
        Und diese gespielte Betroffenheit gegenüber “Maßnahmen-Opfern” bei vollständiger Negierung jener Menschen, die Maßnahmengegnern zum Opfer gefallen sind, zeigt ja die Verlogenheit der ganzen Maßnahme.
        Sie werden doch auf diesen billigen Schmäh von Mikl-Leitner nicht ernsthaft hereingefallen sein.

        • Nun – ob diese Maßnahme verlogen ist, oder nicht, können weder Sie noch ich beurteilen, geschweige denn beweisen, oder irre ich mich?

          „… vollständiger Negierung jener Menschen, die Maßnahmengegnern zum Opfer gefallen sind, zeigt ja die Verlogenheit der ganzen Maßnahme.“

          Haben Sie zu dieser Aussage irgendeine glaubhafte Quelle? Ich beziehe mich auf „die Opfer die Maßnehmengegnern zum Opfer gefallen sind“ – davon finde ich nämlich einfach nirgendwo Aufzeichnungen. Wenn Sie mir da bitte behilflich wären?

          • Wenn Sie so nett sind, die Anzahl die Jugendlichen mit Quellenangabe zu quantifizieren, die wegen “Masken-Mobbings” psychologischen Betreuungsbedarf haben, werde ich Ihnen gerne mit Quellen zu Opfern von Maßnahmengegnern aushelfen.
            Welche hätten Sie denn gerne? Todesfälle infolge von Ivermectinvergiftungen? Selbstmord einer Ärztin infolge von Cybermobbing durch Impfgegner? Von Impfgegnern gemobbtes Stationspersonal? Pflegekräfte am Rande des Burnouts, während die Intensivstationen zu 80% von Nicht-Geimpften belegt waren? Ein vierter Lockdown für acht Milllionen Österreicher infolge verschleppter Maßnahmen und 30% Nicht-Geimpften?

            Und natürlich können Sie und ich die Verlogenheit dieser Maßnahme beurteilen. Ein solcher Fonds war Mikl-Leitner nie ein Anliegen, bis sie den Deal mit Landbauer eingegangen ist. Und das von Ihnen gewählte Beispiel hat nichts mit einer Abwägung der relevantesten Pandemie-Erscheinungen zu tun, es ist alleine auf die Bedürfnisse der Maßnahmengegner zugeschnitten und ignoriert alle Schäden, die von jenen ausgegangen sind. Sogar die Rechtfertigung der Protagonisten haben Sie negiert, nämlich Strafen zurückzuzahlen um “Gräben zuzuschütten”.

          • Die Quelle für die Verwendung der 30 Mio Euro ist die Niederösterreichische Landesregierung. Von Zahlen dazu war nie die Rede.

            Was jedoch Ihren Post bzgl der Opfer der Maßnahmengegner betrifft – da finde ich eben überhaupt NICHTS zum Thema per se. Ich habe ja nicht um Zahlen gebeten, sondern nur mal um nachlesbare (nachsehbare) Quellen.

            Und das Sie mir diese Quellen erst nennen wollen, wenn ich Ihnen irgendwelche Zahlen liefere, die ich nie behauptet habe zu besitzen, dann finde ich das etwas eigenartig, Sie verzeihen.

            Wie gesagt – ich recherchiere 90% der Argumente die hier im Forum so aufgeworfen werden – einfach nur darum, weil es mich interessiert und ich die Zeit dazu habe. Und wenn ich – wie in Ihrem Fall, partout nichts dazu finde, dann bitte ich höflich um Info/Quelle um mich zu informieren.

            Persönliche Anmerkung: Bestätigete Todesfälle durch Ivermectin finde ich leider ebenfalls keine im Netz. Vermutungen ja, aber auch Dementi der Gesundheitsholding Oberösterreich bzgl der Fälle in Rohrbach, in jedem Fall aber keine nachgewiesene Zuordnung. Wenn Sie auch da bitte Quellen für mich hätten.

            Noch eine kurze Korrektur der Aussage: die Intensivstationen waren damals zu 80% von Ungeimpften belegt – das ist so nicht korrekt, sondern die explizit für Coronafälle zur Verfügung gestellten Intensivbetten. Da muss einfach mal klar kommuniziert werden. Jedes Krankenhaus in Österreich hatte/hat eine unterschiedliche Anzahl der Geamt-Intensiv-Betten für Coronafälle freigehalten – und die waren dann zu der Zeit mit 80% Ungeimpften belegt.
            In den vergangenen Monaten hat sich dieses Verhältnis übrigens eher in die andere Richtung verschoben. Zahlen dazu bitte ich, entweder der Ages, oder falls vorhanden den jeweiligen KH selbst zu entnehmen – es ist nachvollziehbar, wenn man sich die Zeit nimmt.

            Ich möchte betonen, das ich diese gesamten Informationen völlig objektiv suche und auch so weitergebe.

          • Sie rechtfertigen den Landbauer-Fonds damit, dass er für “Psychotherapie für Kinder und Jugendliche verwendet (wird), die durch die Coronamaßnahmen (…Mobben in der Schule bzgl Masken/Impfung, etc,) seelisch erkrankt sind.”
            Wenn Sie die Relevanz Ihres Arguments nicht belegen können, warum haben Sie dann genau dieses benutzt?

          • Das stimmt so nicht wirklich.

            Ich RECHTFERTIGE den Fonds nicht, ich informiere nur wie er lt. NÖ-Landesregierung verwendet werden SOLL.
            Ebenso schrieb ich (siehe oben) er würde – UNTER ANDEREM – für diese Kinder verwendet – nicht ausschließlich!

            Und ich hätte eine Bitte: wenn ich mehrere Punkte als Beispiele anführe, dann suchen Sie bitte nicht den geringsten dabei heraus und „zerpflücken“ diesen einen. Denn – und das wissen auch Sie – die Kinder (auch die von Maßnahmenbefürwortern) haben unter den Schulschließungen gelitten und Schaden genommen. Und jetzt bitte nicht die Schulschließungen den Ungeimpften in die Schuhe schieben, denn wir haben Länder in Europa, die über ebensoviele Ungeimpfte verfügen und die Pandemie dennoch mit weit weniger restrikten Maßnahmen gemeistert haben.

          • Sie haben meine Frage nicht beantwortet:
            Wenn Sie die Relevanz Ihres Arguments nicht belegen können, warum haben Sie dann genau dieses benutzt?

          • Weil es keine Relevanz gibt – da es nicht MEIN Argument ist, sondern – wie bereits gesagt – die Erklärung/Information der NÖ-LR.

            baer schrieb: …“ Die 30 Millionen, die für was auch immer verwendet werden..“ – und ich habe geantwortet – nicht argumentiert.

            PS: Sie sind mir noch etwas schuldig: die Quellen/Infos zu den durch Ivermectin Verstorbene.

            PPS: sagt Ihnen der Name Clemens Arvay etwas? Oder Kinderarzt Dr. Winder? Oder Professor John Ioannidis?

            Wissen Sie – es gibt mMn nicht DIE EINE Wahrheit – und es gibt auf jeder Seite Schattierungen und überlappendes… man muss nur immer wieder das eigene hintanstellen und sich bemühen aus der subjektiven in die objektive Position zu kommen. Und glauben Sie mir – es ist für mich eine tägliche Herausforderung.

            noch ein Anhang: das Pflegepersonal in unseren Krankenhäusern ist nicht erst seit Corona – und nicht nur durch die Ungeimpften – kurz vor einem Burnout. Dieses Problem besteht seit Jahren – und ist immer wieder kurz vor dem Kollaps – speziell zur Grippezeit..

          • Nein, es ist nicht _die_ Erklärung der NÖ-LR. Es ist ein von Ihnen gewählter Ausschnitt daraus, der noch dazu irrelevant ist, wie Sie selbst zugeben. Da Sie die wesentlich relevanteren Aspekte unter den Tisch fallen lassen, ist es auch nicht die Antwort auf die Frage, wofür der Fonds verwendet wird. Zudem müssten Sie korrekterweise sagen, dass der Fonds dafür verwendet werden “soll”, nicht dass er dafür verwendet “wird”. Das ist längst nicht geklärt.

            Diskurs bedeutet, eine Position zu beziehen, zu begründen und gegen Gegenargumente zu verteidigen. Da Sie hiermit erklären, keine eigene Position einzubringen und stattdessen ein irrelevantes Zitat aus der propagandistisch gefärbten Erklärung der NÖ-LR zu zitieren, haben wir auch entgegen meiner bisherigen Annahme keinen Diskurs.

            Aus diesem Grund schulde ich Ihnen gar nichts außer dass auch ich irgend ein irrelevantes Zitat von Mikl-Leitner oder Udo Landbauer anfüge. Dem komme ich gerne nach: “Wir haben nicht vergessen, dass wir versprochen haben, Johanna Mikl-Leitner als Person nicht zur Landeshautfrau zu wählen!“

          • Bei Spital wird gespart seit Jahrzehnt. KV-kassa schreibt minus jeden Jahr. Es ist keine wirtschaftliche profitabel Geschäftsmodell… AG & co.

          • Ein exzellentes Beispiel für die Verlogenheit in der Rechtfertigung dieser Maßnahme.
            Wem das Wohl von Traumatisierten ein echtes Anliegen ist, dem fällt der systematische Missbrauch durch katholische Einrichtungen zuerst ein. Oder Jugendliche, die wegen ihrer sexuellen Orientierung gemobbt werden. Oder Jugendliche, die überhaupt Opfer von Cyber-Mobbing wurden. Oder Jugendliche, die von Waldhäusls Stacheldraht-Lager traumatisiert wurden.
            Sie alle werden nichts von diesem Fonds haben. Es ist einfach nur schäbig, das Wohl von Jugendlichen und Traumatisierten dafür argumentativ in Anspruch zu nehmen.

        • Sie müssen gar nichts glauben – aber vorverurteilen zeugt nicht von sachlicher Kompetenz, sondern nur von sticheln und hetzen – und das ist nicht meine Intention. Somit – einen schönen Abend.

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