Freitag, März 29, 2024

Presserat: Meiste Beschwerden wegen Corona-Berichterstattung

Jahresrückblick

Auch 2021 betrafen die meisten Beschwerden die Corona-Berichterstattung. Das Medienethik-Kontrollorgan freut sich darüber, dass es anscheinend immer bekannter und besser akzeptiert wird.

Wien, 15. März 2022 | Der Österreichische Presserat hat immer mehr zu tun: Rund 650 Fälle hat er 2021 behandelt, 31 Verstöße gegen die Medienethik stellte er fest. Die meisten Beschwerden betrafen die Corona-Berichterstattung. Die meisten medienethischen Verstöße hat der Presserat aber gegen Persönlichkeitsrechte festgestellt, häufig in Verbindung mit Online-Clickbait. Die “Kronen Zeitung” hatte etwa ein Video veröffentlicht, in dem der tödliche Sturz einer TikTokerin zu sehen war.

Fake News in der Pandemie-Berichterstattung

Maria Berger, Ex-Justizministerin und Vorsitzende des Presserat-Senats 1, sagte, dass in Zukunft wohl Minderheitenpositionen in der Wissenschaft ein immer größeres Thema in der Medienethik werden würden. In der Pandemie sei es immer wieder vorgekommen, dass Meinungen in der Berichterstattung wissenschaftlichen Fakten gleichgesetzt wurden. Bei solchen Versuchen, mehrere Sichtweisen abzubilden, die aber nicht tatsächlich gleichwertig sind, spricht man von „false balance“.

Besonders die Corona-Berichterstattung des „Wochenblick“ hat laut Presserat 2021 häufig gegen medienethische Grundsätze und die journalistische Sorgfaltspflicht verstoßen. In einem Artikel war etwa die Behauptung eines MFG-Politikers veröffentlicht worden, dass auf den Intensivstationen größtenteils Geimpfte lägen. Das entsprach nicht den Tatsachen, die Aussage wurde aber nicht überprüft.

Immer mehr Beschwerden, auch über Politiker-Chats

Im Dezember 2021 gingen Dutzende Beschwerden zum traditionellen „Best-of-Böse“ der Wochenzeitung „Falter“ ein, weil dort Kurz‘ Freundin Susanne Thier als Heilige Maria mit nackter Brust zu sehen war. Der Presserat fand, dass die satirische Darstellung zulässig ist. Dass in solchen Fällen mittlerweile viele Beschwerden eingehen, zeigt laut Geschäftsführer Alexander Warzilek, dass der Bekanntheitsgrad und die Akzeptanz des Presserats über die Jahre gewachsen ist.

Auch über die veröffentlichten Chats aus der Politik beschwerten sich viele. Der Presserat entschied aber, dass solche Chatprotokolle „politisch brisant“ und „aus demokratiepolitischer Sicht von öffentlichem Interesse“ sind. Auch ZackZack hat solche Chats veröffentlich, zuletzt die BMI-Chats.

Einmaliger Beschwerde-Negativrekord waren im November 2020 die mehr als 1.500 Meldungen über die Berichterstattung zum Terroranschlag in Wien.

Untypisch viele Beschwerden über „Der Standard“

In der Beschwerde-Statistik sticht besonders die Tageszeitung „Der Standard“ heraus – neben dem üblichen Spitzenreiter „Kronen Zeitung“ mit 111 Beschwerden. 2021 sind 102 Beschwerden gegen die Zeitung beim Presserat eingegangen. Das sei „weit mehr als bei vergleichbaren ‚seriöse‘ Medien“, sagte Andreas Koller, stellvertretender Chefredakteur bei den „Salzburger Nachrichten“ und Sprecher des Senats 2.

Allerdings stellte der Presserat nur einen Verstoß fest. Die dreistellige Zahl an Beschwerden heiße also nicht, dass der „Standard“ unseriös arbeite, hielt Koller fest. Dass sich so viele Menschen über den „Standard“ beschwert haben, führt er darauf zurück, dass die Tageszeitung online sehr aktiv ist und dadurch eine große Gruppe an Menschen erreicht.

Kritik an politischer Beeinflussung durch Inserate

Im Oktober 2021 beschäftigte die ÖVP-Inseratenaffäre die Öffentlichkeit und auch den Presserat. Der Presserat hielt damals und auch in der Jahreskonferenz am Dienstag fest: Die Unabhängigkeit der Medien sei für die Demokratie essentiell. Er forderte daher, dass die Presseförderung und die Inseratenpolitik neu geregelt würden. Der Presserat prüft in der Regel spezifische Medienethik-Verstöße, gibt aber immer wieder Statements ab, wenn aktuelle Geschehnisse die Medienfreiheit und -ethik betreffen.

Maria Berger sagte bei der Jahreskonferenz: „Die Unabhängigkeit der Medien ist meiner Meinung nach mindestens genauso wichtig wie die Unabhängigkeit der Gerichtsbarkeit.“ Medien gelten im Staat als vierte Säule – neben Gerichtsbarkeit, Gesetzgebung und Verwaltung. Sie sollen durch ihre Berichterstattung die Machtbalance im Staat wahren.

Presserat braucht mehr Geld

Der Presserat freut sich jedenfalls darüber, dass die eingehenden Beschwerden immer mehr Substanz haben. Die Senate werden immer weniger auf eigenes Betreiben aktiv, dafür häufiger aufgrund von Hinweisen aus der Öffentlichkeit.

Warzilek wirbt derzeit beim Medienministerium für mehr Budget – es untersteht Susanne Raab (ÖVP). Es werden immer mehr Fälle gemeldet, die bearbeitet werden müssen. Um auch in Zukunft voll funktionsfähig zu sein, brauche der Presserat mehr Geld. Derzeit arbeitet er mit einem jährlichen Budget von 210.000 Euro. Die Senate, die größtenteils aus Journalisten bestehen, arbeiten ehrenamtlich.

(pma)

Titelbild: APA Picturedesk

Pia Miller-Aichholz
Pia Miller-Aichholz
Hat sich daran gewöhnt, unangenehme Fragen zu stellen, und bemüht sich, es zumindest höflich zu tun. Diskutiert gerne – off- und online. Optimistische Realistin, Feministin und Fan der Redaktions-Naschlade. @PiaMillerAich
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38 Kommentare

  1. krone wollte ja nach dem ibiza-skandal dem presserat beitreten

    was wurde daraus?
    nur großes blabla nehm ich an

  2. Wir brauchen keinen Presserat. Dieser ist keineswegs ein unabhängiges Gremium, de facto sind es Kontrolleure, die sich selbst oder ihre KollegInnen kontrollieren. Selbstkontrolle, die wohl unsinnigste Form der Kontrolle öffentlicher Publikationen.

  3. Rekordzahl an Fällen beim Presserat, „Kronen Zeitung“ wurde am häufigsten gerügt, gefolgt vom Rechts-außen-Medium „Wochenblick“

    ich frag mich ernsthaft welche geisteszwerge sich diesen mist täglich antun. wie deppad muss ma sein, um sowas überhaupt zu lesen und dann auch noch zu glauben?
    und ich frag mich, wie deppad und gewissenslos muss ma sein, um da zu inserieren. besonders frag ich mich das bei politischen parteien wie spö oder grünen.

    nächste frage:

    nach welchen gesichtspunkten wird eine presseförderung gestaltet, bei der soetwas förderungswürdig erscheint?
    wieso überhaupt bekommt ein unternehmen, dass seinen hälfteeigentümern (familie dichand) einen garantierten jahresgewinn in hoher einstelliger millionenhöhe garantiert und auszahlt, förderungen aus steuermitteln?

    https://www.hagerhard.at/blog/2018/01/alternative-facts/

  4. Solange eine “Behauptung” als solche erkennbar ist, kann diese nach dem Ehrenkodex der Presse keine Beanstandung zur Folge haben. Meinungen von Journalisten und Wertungen müssen als solche eindeutig gekennzeichnet werden, was im Zeitalter der medialen Volkserziehung längst nicht mehr gemacht wird.

  5. „In einem Artikel war etwa die Behauptung eines MFG-Politikers veröffentlicht worden, dass auf den Intensivstationen größtenteils Geimpfte lägen. Das entsprach nicht den Tatsachen, die Aussage wurde aber nicht überprüft.“

    Wenn man eine Aussage nicht überprüft, wie kann man behaupten dass sie falsch sei?
    Ist das investigativer Journalismus?

    Lt. Antwortschreiben unseres Ministers ohne Fortune an den VfGH lag das Durchschnittsalter der COVID-19 Verstorbenen … im Jahr 2020 bei 82,8 Jahren.

    Warum werden Impfungen für unter 5 jährige mit diesem bedingt zugelassenem Impfstoff weiterhin beworben? Warum werden unsere Kinder in den Schulen mit Werbung zur Impfung drangsaliert? Die (ausgesetzte) Impfpflicht gilt ab 18! Trotzdem fragen Lehrer und Lehrerinnen an den Schulen wöchentlich den Impfstatus ab.
    Die Särge von Bergamo sind noch immer in vielen Köpfen mit Corona Toten verknüpft.
    Die Intensivbettenauslastung die nachweislich nicht vorhanden war….

    • Die Behauptung der “Vollimmunisierung”, die nicht einmal die Hersteller selbst in Anspruch genommen haben, hat ebenfalls keiner überprüft und ist offenbar keine Beanstandung wert. “Sicher” und “nebenwirkungsfrei” und sich dann darüber beschweren, wenn man “Lügenpresse” genannt wird.

      • Es ist bei Corona viel falsch gelaufen, die Definitionsänderungen gehören definitiv dazu, genauso wie die permanenten Maßnahmenänderungen…

        Das Schlimmste ist aber, dass weiterhin Panik und Ängste geschürt werden, bzw. es keinen Diskurs gibt und absolut jede Kritik sofort diffamiert oder zensiert wird.
        Natürlich im Namen der „Faktenchecker“.

        Deswegen: die Impfung wirkt, sie begünstigt einen milden Diktaturverlauf.

        • “Natürlich im Namen der „Faktenchecker“.”
          Hättest du dafür ein Beispiel?

          • Burschi hat derart nachhaltig jeden denkbaren Unsinn geschwurbelt, dass er jetzt auf Telegram niedergemacht wird, als Verräter, weil er sich gegen den Putin-Krieg ausspricht. Das nehmen die Matschbirnen ihm richtig übel. Die Spenden – oh, sorry, die Schenkungen versiegen, keiner will mir mit ihm schwurbeln. So ein armer Boris das ist.

          • hab ein paar Texte gelesen, war schon sehr weit weg von dem, was Naturwissenschaften in den letzten 50 Jahren an Erkenntnissen gewonnen haben….

          • Das darf die Wissenschaft, so lange Erkenntnis nicht mit der Wahrheit kollidiert. Tut sie das, ist es weder Erkenntnis noch Wissenschaft, sondern nur noch Propaganda. Das zu bestimmen obliegt jedem persönlich, da braucht es keine Prüfung, nur den Rudel- oder Blasenkonsens.

            Ein altbewährtes Prinzip, ist in den letzten Jahrhunderten etwas aus der Mode gekommen, aber was soll’? Funktioniert doch.
            https://wolf-ruediger-marunde.de/wp-content/uploads/A1542_800web.jpg

          • “Wahrheiten” stehen in Heiligen Büchern und in ähnlich gelagerten Schriftwerken…., will man irgendwas Greifbares entwickeln, wird man da nicht fündig…

          • “Durch Umzug nach Montenegro erfülle Reitschuster nicht mehr die Voraussetzungen für eine Mitgliedschaft.”
            Also was wollen sie nun suggerieren? Wenn Sie seine Glaubwürdigkeit ansprechen wollen, dann habe ich was für sie in Bezug auf seriöse Berichterstattung. Die “Zeit”, auch von mir gern gelesen, fällt so manche Trennung schwer und lebt bewusst Interessenkonflikte …..
            https://youtu.be/2ewylXG2eH8

          • Nein, nein. Das machen schon sie. Jemand zitiert Reitschuster ” Pfizer finanziert auch Fakten-Check-Partner von Facebook” uns Sie posten einen Link zu
            “Boris Reitschuster aus der Bundespressekonferenz ausgeschlossen”. Der Grund dafür scheinbar der Umzug nach Montenegro, unterschwellig aber der Vorwurf, dass er Verschwörungsmythen vertritt. Und damit suggerieren sie mir, dass Reitschuster scheinbar nicht seriös berichtet und man ihn nicht zitieren sollte. Und meine Frage nun an Sie ist , finden Sie den Journalismus der “ZEIT” glaubwürdiger wenn sie den Beitrag (die Anstalt) zum Thema “Nahverhältnis der NATO zur Deutschen-Presse ” sehen….

          • Das war die Antwort auf meinen Beitrag. Der Reitschuster-Artikel sollte belegen, dass “es keinen Diskurs gibt und absolut jede Kritik sofort diffamiert oder zensiert wird.”
            Das Verlegen seiner Website und des Wohnsitzes nach Montenegro hatte den Zweck sich der deutschen Rechtsprechung und der deutschen Finanz zu entziehen, beides aus Gründen, nicht seiner Seriosität geschuldet waren. Damit war der Ausschluss nach den Vereinsstatuten folgerichtig, trotzdem hat er sich als Verfolgungsopfer dargestellt, das Opfer einer “Säuberung” und bla bla. Ist das seriös? Eher nicht. Die Süddeutsche kritisiert, dass Reitschusterin seinen Beiträgen systematisch Zitate aus dem Zusammenhang reißt und instrumentalisiert – nicht selten im Zusammenhang mit rechtsextremen Deutungen. Newsguard kritisiert seine reißerischen Überschriften, die oft gar nichts mit dem Inhalt der Artikel zu tun haben. Hinzu kommt eine beinahe endlose Liste an Fakes, die er verbreitet hat, etwa, George Floyd sei nicht an Polizeigewalt verstorben, sondern an überdosierten Drogen, Drosten hätte sich gegen Mundschutzmasken ausgesprochen, er hat behaupetet, zwei Covidioten mit Reichskriegsflagge seien WDR-Mitarbeiter gewesen, er hat massiv die „Sammelklage” gegen den „Drosten Test” von Reiner Fuellmich in den USA beworben, mit der dieser Anwalt geschätzte hunderttausend €ier eingesackelt hat, obwohl es keine Rechtsgrundlage für diese Klage gab und sie folgerichtig nie eingereiht wurde… und vieles mehr. So schauts aus beim alten Boris.

            Die Nähe zu Verschwörungserzählungen ist unbestreitbar.

          • Das nenne ich mal Nachbarschaftshilfe😉. Aber Danke für die Info warum Reitschuster pfui ist und nicht zu den Qualitäts Medien zu zählen ist. Da würde es mich halt nun einfach brennend interessieren, wenn Person den Journalismus von Reitschuster disqulifizieren, wie sie über
            Qualitäts Medien wie zB. die ZEIT denken, deren Herausgeber Kontakte pflegt in die höchsten Gremien von Organisationen ( NATO Versteher ) die auf Sicherheitspolitischen Fragen immer die selbe Antwort haben, mehr Rüstung. Was ist dann deren Journalismus wert? Auch pfui ?

            https://youtu.be/2ewylXG2eH8

          • Moin. Das mit der Qualität ist immer so ne Sache. Bei Reitschuster kommt halt ein deftiger Katalog zusammen, der ihn vom Prädikat Berichterstattung ausschließt. Er disqualifiziert sich damit selbst, andere können das nur feststellen – oder halt nicht. Manche schätze ja eben das, sie lesen bei ihm das was sie lesen wollen.
            Was nun die Kontakte von Herausgebern und Journalisten zu Organisationen, auch deren “höchste Gremien” angeht, sie die nicht grundsätzlich verwerflich. Bei einigen Medien zeigen sich jedoch enorme Verflechtungen, die über “Kontakte” weit hinaus gehen. Dagegen ist die kurzsche Messagecontrol provinzielles Pillepalle.
            Die beste Aufarbeitung, die ich dazu kenne, läuft unter dem Label “Satire”: https://youtu.be/JFvQuZBxh-Q

          • Jaja, der alte Boris, ein Glanzlicht der Seriosität, fürwahr. Da steht, dass Phizer einen Partner von Facebook finanziert. Skan-da-lös! Aber kein Beleg dafür, dass “absolut jede Kritik sofort diffamiert oder zensiert wird.” Unter uns Pastorenkindern: ich rechne nicht wirklich mit einem Beleg für diese Aussage. 😉

          • Jau, das ist ein Hammer. Aber immer noch kein Beleg dafür, dass “keinen Diskurs gibt und absolut jede Kritik sofort diffamiert oder zensiert wird.” Einigen wir uns darauf, dass du mit dieser totalitären Aussagen einfach überrissen hast? Es gab und gibt jede Menge Diskurs. Zur den Impfstoffen, zur Impfpflicht, zu den idiotischen Meldungen, etwa eines Kurz, zu inkohärenten Maßnahmen, aktuell zur Rücknahme der Maßnahme in Hochinzidenzzeiten… Und es gab jede Menge Faktenchecks, die Falschmeldungen und Desinformation aufgedeckt haben, mit nachweisbaren Quellen, die ordentlich verlinkt wurden. Was da ein Arztfunktionär und eine Provinzregierung aufgeführt haben, ändert daran gar nix.

    • Sobald man kritisch hinterfragt, ist man unsolidarisch, ein Schwurbler, ein Covidiot und noch viel mehr.
      Praktisch, denn dann muß sich der solidarische linksgreenwoke nicht mit Einwänden auseinandersetzen, darf beschimpfen und wird von den anderen linksgreenwoken dafür gefeiert.

      Herr Pilz, Sie haben mich vor einigen Tagen angeschrieben, weil Sie wissen wollten warum ich als ehemaliges ZZ Mitglied euch nicht mehr unterstütze.

      Nun, mir sind die Berichte zu den BMI Chats und die Netzwerke wichtig, aber ich erwarte mir von einer „unabhängigen“ Zeitung genau den zuvor erwähnten investigativen Journalismus zu allen Themen, nicht nur zur Politik!

      Mir ist auch klar, dass ihr keine zig Journalisten habt, das entschuldigt aber nicht das eingeführte Copy & Paste der vielen APA Corona Artikel.

      Gerade zu Corona hätte ich mir von euch mehr Haltung erwartet. Alleine schon, wenn man sich die Zulassungsstudie zu Pfizer durchgelesen hätte.

    • Wenn man eine Aussage nicht überprüft, wie kann man behaupten dass sie falsch sei?

      Das Medium, das die Meinung des Politikers wiedergab, hatte die Behauptung nicht überprüft.
      Heute weiß man, dass das eben nachweislich falsch war.

    • „In einem Artikel war etwa die Behauptung eines MFG-Politikers veröffentlicht worden, dass auf den Intensivstationen größtenteils Geimpfte lägen. Das entsprach nicht den Tatsachen, die Aussage wurde aber nicht überprüft.“

      Nun, ich weiß nicht, von wann diese Aussage ist. Ich kenne auch die Zahlen der anderen Bundesländer nicht. Aber Oliver Lerch stellt auf https://www.zahlenfreak immer wieder Zahlen von Vorarlberg zur Verfügung. Von den anderen Bundesländern erhält er offenbar keine Daten, die vollimmunisierte und nicht-vollimmunisierte Patienten in den Spitälern aufzeigen.

      Die Daten der Vorarlberger Krankenhausbetriebsgesellschaft von 14. März:
      Die Zahl der Vollgeimpften unter allen C19-PatientInnen lag bei 76%. Bei den Normalbetten lag dieser Wert bei 77,42%. Auf den Intensivstationen waren 57,14% der sieben Personen vollgeimpft.

      Gerade habe ich bei der Vorarlberger Krankenhausbetriebsgesellschaft selbst reingeschaut:
      Von heute gibt es keine Daten:
      Derzeit müssen 7 COVID-19-Patienten auf der Intensivstation behandelt werden, davon sind 3 Patienten nicht vollimmunisiert.
      Zurzeit werden insgesamt 100 COVID-19-Patienten stationär betreut, davon sind 24 nicht vollimmunisiert.

      • Tja, woran das wohl liegen mag? Doch wohl nicht daran, dass 65% der Bevölkerung geimpft sind, und die Impfquote bei der Altersgruppe 60+ besonders hoch ist? Das interessiert einen Zahlenjockey wie dich natürlich gar nicht, dazu müsste man ja Zusammenhänge verstehen.

        Wo bleibt eigentlich das so nachhaltig verkündete Massensterben? Du hast so viel Müll verbreitet, über atomdicke Rasierklingen im Blut, über tödliche Nebenwirkungen, die ganze Palette aus der Propagandakiste der Aufgewachten, und was ist eingetreten? Nix davon. Nur immer weitere Zahlenspiele, die unterm Strich immer ins Leere gelaufen sind.

        • Sind Sie jetzt am Durchdrehen?
          Es ging darum, ob auf der Intensivstation mehr Geimpfte liegen als Ungeimpfte.

          Wenn die Anzahl der “Vollimmuniserten” in den Spitälern im gleichen Verhältnis liegt wie die Anzahl die “Vollimmunisierten” der Bevölkerung, dann zeigt das, dass die Impfung nichts nützt.

          Dazu kommt noch, dass “Vollimmunisierte” gar nicht erkranken oder zumindest nur einen leichten Verlauf haben sollten. Mit einem leichten Verlauf sollte man aber nicht ins Spital kommen. Ganz besonders für die ältere Bevölkerung war die Impfung doch immer sooo wichtig.

          “Mit der Corona-Schutzimpfung sind Sie geschützt.” So steht es in der Impfeinladung.

          Ich weiß, es gefällt Ihnen nicht.

          • “…dann zeigt das, dass die Impfung nichts nützt.”
            Ich weiß ja, dass du nicht viel von Zusammenhängen hältst, wie zB die Demographie der Bevölkerung. Ohne Impfung hätten vor allem die Älteren weit schlechtere Karten, ob du das bestreitest oder nicht. Leute wie du verhindern nach wie vor wirklich sinnvolle Kritik an Maßnahmen, weil sie das Thema nach wie vor mit ihrem Müll zuschütten. Dass du dich dabei der Wortschöpfung eurer vertrottelten Regierung bedienen kannst, ist nicht dir vorzuwerfen. Dass du es tust versteht sich von selbst, kannst du doch so exquisit weiter auf Narrativen rumreiten, die noch nie wirklich gestimmt haben. Immerhin bietet dir das Covid-Thema ein wenig Abwechslung zu deinem Russ-land-Ukraine-Feldzug. Da bist du tatsächlich besser zu ertragen, als wenn du dem Irren aus Moskau die versiffte Stange hältst.

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