Samstag, April 27, 2024

Sobotka will Gold-Flügel nun kaufen

Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka (ÖVP) denkt darüber nach, das umstrittene vergoldete Klavier im Parlament anzukaufen. Die Kosten für das Grand Piano wären rund 140.000 Euro.

“Wir werden eine Möglichkeit suchen, das Klavier zu kaufen”, sagte er im Interview mit den “Oberösterreichischen Nachrichten” am Dienstag. Kosten würde es demnach etwa 140.000 Euro. Eine “abschließende Entscheidungsfindung”, was den Kauf betrifft, gebe es nicht, sagte ein Parlamentssprecher auf Anfrage der APA. “Es wird als Option geprüft.”

“Eine allfällige Ausschreibung für den permanenten Erwerb eines Grand Pianos wird nach einer ersten Evaluierung angedacht”, heißt es auch in einer Anfragebeantwortung von Sobotka an die NEOS, über die “Österreich” am Dienstag berichtete. “Österreich ist eine Kulturnation und schon in Skizzen des Architekten Theophil Hansen war ein Flügel von Bösendorfer im Parlament angedacht”, begründete der Parlamentschef das Vorgehen in den “OÖN”.

Listenpreis 200.000 Euro

Der Ankauf sei zunächst nicht in Betracht gezogen worden, “da die Vorteile der Miete vorerst überwiegen”, heißt es in der Anfragebeantwortung noch. Der sechsmonatige Mietvertrag mit der Firma Bösendorfer läuft im Juni aus. Laut Sobotka wurde eine Variante gewählt, bei der der Flügel nach einigen Monaten oder Jahren gekauft werden könnte, wobei die Miete einberechnet würde. Der Listenpreis für das Klavier liegt laut “Österreich” knapp unter 200.000 Euro.

Die Mietkosten von 3.000 Euro pro Monat, um die Sobotka das Grand Piano in der Spezialausführung “Secession” im Empfangssalon des renovierten Parlaments aufstellen ließ, hatten ihm heftige Kritik von der Opposition eingebracht.

Titelbild: apa / EVA MANHART / APA / picturedesk.com

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35 Kommentare

  1. Dieser Herr ist zum schämen. Haben wir uns so jemanden wirklich verdient?? Sicher, das österreichische Wahlvolk mag sich gerne von etwas dümmlichen Wahlversprechen immer und immer wieder zu dummen Wahlentscheidungen “verführen” lassen — aber so einen selbstherrlichen, überheblichen und ungeeigneten Menschen haben wir uns in dieser wichtigen (und leider sehr mächtigen) Position wirklich nicht verdient!!!! Herr Sobotka – pfui!!!!

  2. Nach seinem Ausscheiden könnte er auf die Option Mietkauf zurückgreifen und den Flügel als Ausstellungsstück mit 80 % Preisreduktion für sich selbst erwerben. Die Steuerzahler haben ihm bis dahin die Miete bezahlt.

  3. Passt! Die Schlangen vor den Sozialmärkten wird immer länger, viele Kinder gehen ohne Frühstück in die Schule und der Wolferl kauft das goldene Klavier mit Steuergeld.
    Den Rest den ich schreiben wollte habe ich wieder gelöscht.

  4. Es muß nicht immer Moskau sein
    Sobota möge mitsamt dem Goldenen Flügel im Gepäck nach Dharamsala reisen! Vielleicht erhält sogar er ein freizügiges Angebot vom Dalai-Lama.

    Sollte Jan Marsalek eventuell dort inkognito als Buddhist untergetaucht sein, wäre auch gleich ein Finanzier für die Entsorgung des „Goldenen Affronts“ gefunden.

    • Als Markenbotschafter für Bösendorfer wird sich Sobotka nicht mehr profilieren können! Jedesmal wenn er sich mit diesem „Bösendorfer Flügel“ wieder in die Medien drängt, dürfte der Image-Schaden für Bösendorfer noch größer werden!
      Ein Konzert auf einem Bösendorfer Flügel wird in Zukunft immer mit dem wenig schmeichelhaften dekadenten Bild dieses Parlamentariers verbunden sein!

      • Was man sich alles so unverhofft einfangen kann heutzutag? Schon allein der Gedanke sich einen “Sobotka zu holen” klingt schier entsetzlich!

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