Freitag, April 26, 2024

Van der Bellens falsche Rede

Alexander Van der Bellen hat in Bregenz eine wichtige Rede gehalten. Es war die falsche. Teil 1 der Van der Bellen-Debatte.

Wien | Gleich, nachdem er die Schnurre seines steckengebliebenen Zuges erzählt hat, macht Van der Bellen bei seiner Rede zur Eröffnung der Bregenzer Festspiele klar, was das Publikum erwartet: zerbrochene Fenster. In einer amerikanischen Theorie eben dieser Fenster sei festgestellt worden, dass dort, wo eines zerbricht und nicht sofort repariert wird, oft andere brechen. Am Ende ist das Viertel, in dem anfangs nur ein Fenster kaputt war, verwüstet. Der Appell des Präsidenten ist einfach: Schützen wir uns vor den Fensterbrechern!

Dann kommt die Botschaft. Die Fensterbrecher sind die „Populisten“. Van der Bellen warnt eindringlich: „Populismus holt nicht das Beste aus den Menschen hervor, sondern das Niedrigste.“

Wer sind die „Populisten“? Der Präsident macht es schnell klar: „Wir dürfen uns nicht daran gewöhnen, dass wieder von einem „Wir“ und „den Anderen“ gesprochen wird. „Wir“ – das sind die Normalen, das sind „unsere Leut“, das ist das „Volk“, aber was sind dann die anderen?“ Die „Normalen“ – das stammt von Johanna Mikl-Leitner. Das „Volk“ mobilisiert Herbert Kickl. Doch Van der Bellen hat mehr im Visier. „Diese Zitate werden nicht nur von den üblichen Verdächtigen verwendet, es scheint so, als würden sich verschiedene Parteien ein Vorbild aneinander nehmen.“ Er meint Andreas Babler. „Unsere Leute“, das kommt von ihm. Plötzlich sitzt der SPÖ-Chef als Fensterbrecher neben Kickl.

Zerbrochene Fenster im Villenviertel

Wohl unabsichtlich hat der Präsident klargemacht, dass aus seiner Sicht die „Populisten“ die „Anderen“ sind. Auch er kommt in Bregenz ohne „Wir“ und „Sie“ nicht aus. Den einfachen Schluss, dass unterschiedliche Interessen unterschiedliche Positionen begründen und das große Interessengegensätze zu Polarisierungen führen, mutet er seinem Publikum nicht zu. Er weiß, wer vor ihm sitzt.

Er weiß auch: Im Villenviertel wird das zerbrochene Fenster sofort repariert. In ärmeren Vierteln fehlt immer öfter das Geld für Glas und Glaser. Dort zerbrechen nicht nur Fenster, sondern Familien und ihre Hoffnungen. Der Ökonom Van der Bellen versteht, dass das viel mit Verteilung zu tun hat, zwischen „oben“ und „unten“. Aber er spricht es nicht an.

„Wir oben“

Der Präsident führt auf eine falsche Spur. Die zunehmenden Konflikte sind kein Problem der „Sprache“. Warum sollen wir nicht darüber sprechen, dass es „die Anderen“ gibt? Sie zahlen keine Vermögenssteuern und schlüpfen von Gewinnsteuern bis Umsatzsteuern durch unzählige Steuerlöcher. Sie scheren sich nicht um die wachsende Armut, weil sie nur ihren wachsenden Reichtum sehen. Sie nehmen von COVID-Hilfen bis Regierungsinseraten, was sie kriegen können. Einen kleinen Teil geben sie wieder zurück – als Parteispenden an ÖVP und FPÖ, die beiden Parteien, die garantieren, dass alles so bleibt.

„Oben“ gibt es das „Wir“ schon immer. Dieses „Wir“ ist von Industriellenvereinigung bis Raiffeisen gut organisiert. Mit dem Boulevard hat es Lautsprecher, die denen „unten“ eintrichtern, dass eine Millionärssteuer vor allem kleine „Häuslbauer“ und großelterliche Sparstrümpfe trifft.

„Wir unten“

„Unten“ sieht es anders aus. Unter dem Banker Franz Vranitzky hat die Sozialdemokratie ihr „Wir“ verlernt. Andi Babler versucht, es seiner Partei zurückzugeben und wird dafür vom Präsidenten mit dem rechtsnationalen Hetzer Herbert Kickl in einen Topf geworfen. Das ist nicht Populismus, sondern etwas ganz anderes: eine verzerrende und diffamierende Darstellung der Wirklichkeit. Ich würde gerne wissen, welchen Begriff Van der Bellen dafür finden würde.

Aber warum stellt Van der Bellen Kickl und Babler auf eine Stufe? „Populismus will ausgrenzen, die da oben, die da unten. Populismus will Probleme finden und vergrößern. Er will, dass sie bleiben, weil diese Probleme den Populisten dabei helfen, Emotionen zu schüren.“ Im Fall „Kickl“ hat er recht. Rechte Populisten wollen Probleme statt Lösungen, weil der Hass der Enttäuschten der Treibstoff für ihre Politik ist. Aber Babler und seine Partei machen konkrete Vorschläge. Von gerechteren Steuern und Armutsbekämpfung bis zu Arbeitszeit, Gleichberechtigung und Bildung will die SPÖ konkrete Reformen. Jetzt mobilisiert sie erstmals wieder dafür – und muss sich von Van der Bellen sagen lassen: „Sie tragen zum Zerbrechen einer Gemeinschaft bei.“

Nehammer umschifft

Der Präsident warnt vor der Gefährdung der „liberalen Demokratie“. Dazu zeigt er warnend nach Budapest. „Sonst steuern wir auf eine Autokratie zu. Wir können weiter im Osten beobachten, dass das relativ schnell geht.“ Karl Nehammer sitzt neben Werner Kogler in der ersten Reihe. Wird der Präsident jetzt auf den roten Teppich, den Nehammer kürzlich dem ungarischen Autokraten ausgerollt hat, eingehen? Wird er vor dem Dreibund gegen die EU, den Serbien, Ungarn und Österreich in Wien gefeiert haben, warnen? Wird er Nehammer ansprechen, weil er gemeinsam mit Orbán und Serbiens Aleksandar Vučić dem Putin-Regime Hintertüren offenhält?

Der Präsident umschifft den Kanzler. Die schlechten Populisten – das sind Kickl und Babler. Nehammer kann erleichtert applaudieren. Werner Kogler sitzt neben ihm. Auch er kann zufrieden sein. Seine Grünen sind brav und ganz nach dem Geschmack des Präsidenten.

Was ist drin für uns?

Es gibt einen guten zweiten Teil der Rede. „Was ist drin für uns?“ Van der Bellen stellt diese Frage für alle. Was profitiert der Einzelne von Klimaschutz, Gerechtigkeit und Demokratie, von Einwanderung und Schutz aller Minderheiten? Der zweite Teil zeigt, dass der Präsident weiß, dass man „die Menschen“ abholen muss. Er will, dass die Politik mit ihnen in Ruhe sachliche Lösungen erörtert. Aber eine Gesellschaft, in der auf Grund des Versagens der Regierung die Risse immer größer werden, ist kein Seminar. Da geht es nicht nur um Lösungen, sondern auch um Interessen. Die „unten“ und die „oben“ wissen, dass Einkommen, Belastungen und Lebenschancen entweder fairer verteilt werden – oder nicht.

Gute Politik muss dazu Anwältin sein und mobilisieren. Im Kern der Mobilisierung steht ein „Wir“, das „Wir“ derer, die es gemeinsam schaffen wollen. Wenn ihnen der Präsident dieses „Wir“ nimmt, haben „die Anderen“ gewonnen.

Ich kenne Van der Bellen lange genug und weiß, dass er diese Rede nicht für Nehammer, Sobotka und Kogler gehalten hat. Er will als Präsident über den Dingen stehen. Die Gefahr, dass er damit einfach daneben stehen könnte, war ihm wohl nicht ausreichend bewusst.

Nachtrag um 11.20 Uhr: Bundeskanzler Nehammer hält Van der Bellen entgegen, dass “Schnitzel erlaubt sein muss”. Ich befürchte zweierlei:

  1. dass Nehammer einen Schnitzelklopfer hat und
  2. dass das “normal” ist.

Titelbild: DIETMAR STIPLOVSEK / APA / picturedesk.com, EXPA / APA / picturedesk.com, TOBIAS STEINMAURER / APA / picturedesk.com, Montage ZackZack

Peter Pilz
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Peter Pilz ist Herausgeber von ZackZack.
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46 Kommentare

  1. «Die liberale Demokratie ist die Regierungsform der Bourgeoisie, wenn sie keine Angst hat, der Faschismus, wenn sie Angst hat» (Che Guevara)

    • @Putin
      Sie zitieren einen narzistischen Serienmörder der den Faschimus hätte gründen können?
      Zu seinem Bedauern ist er zu spät geboren und mittlerweile schon lange gestorben.

        • @Putin
          Seine Biografie hier niederzuschreiben würde wohl den Rahmen sprengen.
          Zu Ihrer Frage: Wie würden Sie sonst jemanden bezeichnen der mit brutalster Gewalt und Selbstherrlichkeit als “Ankläger und Richter” unzählige Menschen hingerichtet hat? Er war eine grausame, arrogante und ekelhafte Bestie die nur zu gut in die Reihen der SS gepasst hätte. Nicht umsonst scheute er auch nicht davor seine eigenen Kammeraden zu ermorden, bloß weil sich diese einen demokratischen(!) Weg vorstellten. Zudem hasste er absolut alles was mit dem Westen zu tun hatte.
          Heutzutage trauern dem bloß noch solche nach die nicht wissen dass der Mann ein Massenmörder war oder solche die das wissentlich ausblenden – ganz nach dem Motto “der Zweck heiligt die Mittel”.

          • Ohne die ganze Biografie zu schreiben, kannst du die folgenden Fragen beantworten und wenn möglich die Antworten belegen, damit sie nicht nur unbelegte Behauptungen bleiben:
            1. Wann und wo war Guevara als Ankläger und wann als Richter tätig?
            2. Welche eigenen Kameraden hat er ermordet?

    • @Putinversteher 15:30

      Wahrlich starke Worte aus der Vergangenheit, welche einen aber sehr nachdenklich machen, da sie vermutlich auch noch heute wahr sind.

      • Der Urheber dieser Einschätzung war eigentlich Leo Trotzki und seine Faschismustheorie. In alltägliche Worte übersetzt hiesse das, die Vertreter des Kapitals bestimmen immer was passiert, wenn es für sie problemlos läuft, sind sie demokratischen Strukturen zugetan, wenn es aber ernsthafte Probleme für ihre Interessen gibt, wechseln sie zum autoritären Regieren und schliesslich zum Faschismus.

  2. PP, eigentlich ist es Ihnen zu verdanken dass wir VdB am Hals haben, immerhin haben ja Sie diesen vermeintlichen Wirtschaftsprofessor zu den Grünen geschleift -der Rest ist Geschichte.
    Hintennach ist natürlich immer leicht reden, darum finde ich das jetzt nicht sooo schlimm.
    Was viel schlimmer ist sind die Sachen die Süffel im Dampf rauslässt und sein Pressesprecher dies auch noch öffentlich verteidigt.
    Alle sind sooo böse und schlecht und vor allem dieser Populismus…pöööööseeeeee!!!… Bloß seine ökostalinistischer Sauhaufen kommt in keiner Silbe vor, obwohl die doch regieren und somit maßgeblich am totalen Ruin dieses Landes Verantwortung tragen. Wir werden von komplett Irren regiert und jeder der behauptet das wäre die Norm, gehört umgehend in die Klapsmühle.

    • @Chicken Wogler
      Und die richtig Irren haben lt. Umfragen 30%.
      Diese Typen werden unserem Land dann den Rest geben.
      Da wirds finster werden.

        • @Chicken Wogler
          Bitte stell Dich nicht dümmer als Du bist. Du weisst genau , dass ich die Blauen gemeint habe.

          • @Sumsi
            Nein. Ich bin halt sehr schlau und auf hohem Niveau. Sie sind das fast auch, bloß wenn Sie die Blauen meinen sollten Sie das auch so schreiben.
            Zudem sollten Sie nicht immer Aufforderungen ignorieren sondern auch einmal Stellung dazu beziehen. Klar, ich kann nachvollziehen dass Ihnen solche Eingeständnisse unangenehm sind, aber da muss man durch.
            Wie würde das hier im Forum allseits beliebte und angebetete Wirtschaftswunder VdB dazu sagen: Zähne zusammenbeissen…😉

  3. Der Ökonom Van der Bellen versteht, dass das viel mit Verteilung zu tun hat, zwischen „oben“ und „unten“. Aber das interessiert ihn marginal. Der BP ist kein Sozialromantiker.

        • @DD
          Wie immer checkst halt nichts. Aber das ist ja nichts neues. Nicht umsonst werden Zitate in Anführungszeichen angeführt.
          Und nein nicht der Standard, sondern der grüne Pressesprecher aus der Hofburg ist die größte Schande Österreichs.
          Vllt kapieren Sie es jetzt 😉

      • Er war Professor an einer Wirtschaftsuni. Was ist denn daran Satire? Frage ist rhetorisch gemeint, ich sags nur für alle Fälle.

        • Wie das an der Uni- Wien läuft wissen wir ja spätestens seit Bosna Plagiatic.
          Mich wundert es ja auch nicht dass da viele Studenten blöder rauskamen als sie hineingegangen sind, wenn man bedenkt wer da Unterrichtet hat. Da darf es auch keinesfalls wundern wenn solche wirtschaftlichen Rechentalente wie zB Blümel ausgespuckt werden.
          Das mit dem Zähne zusammenbeissen sollte jeder Steuerberater seinen Klienten anraten

          • Ja Wogler man sieht es an den rechten Burschenschaftlern welch Idioten die Uni oft ausspuckt.

          • @Sumsi
            Kenne ich nicht und es wäre mir auch neu dass irgendwelche Burschenwasweissich regieren. Am Status Quo der Gesamtlage Österreichs ist nun einmal die amtierende Regierung zur Verantwortung zu ziehen, samt dem beobachtendem, wachsamen Auge des grünen Pressesprechers und Wirtschaftswunder VdB.
            Das müssen Sie sich jetzt halt einfach auch einmal eingestehen.

          • Hr. Wogler sie sind ein typischer Österreicher immer den Mund vollnehmen alles kritisieren vorm Chef sofort Männchen machen zu allem was wissen für nichts stehen ein ausgesprochen armes Freiheitlicheswürstl.
            Den einzigen Aufstieg den ich ihnen bei einem bei einem Volkskanzler zutraue ist Blockwart .

        • @Trump
          Das finde ich jetzt nicht sooo schlimm weil ich eig. keinen Vorgesetzten habe, ich meine Meinung schon seit Jahrtausenden nicht grob geändert hat, ich nicht arm aber auch nicht Reich bin und ich nirgends aufsteigen muss.
          Was Sie daherschwätzen sind reine Unterstellungen, sonst nichts. Für mich ist das wie lügen. Frage: Sind Sie ein Schwürkiser?
          Blockwart? Seien Sie bloß froh dass wir den NS nicht erleben mussten! Wie dumm kann man überhaupt sein, solche Wörter überhaupt noch zu verwenden, die noch nie dagewesenes Unheil über die Menschheit brachte.
          Aber wen wunderts überhaupt noch? Ein kommunistischer Fake- Trump mit großer Goschn wird immer seinen Führern nachweinen!

    • Hatte das beim Zwillingsbericht zu diesem Thema eingepostet.
      Hier passt es aber vermutlich besser hin?

      Dealer 21.7.2023 Um 20:15

      5,2 Milliarden sind in Maskenkauf geflossen:

      Dazu kommen noch die Beschaffungskosten
      Die Verwaltungskosten
      Die Testkosten
      Die Lagerkosten
      Die An- und Abreisekosten der Menschen und deren Lebenszeit die für andere wichtige Aufgaben mit den daraus geschädigten Abwesenheitszeiten dann gefehlt haben, usw. usf.

      Volkswirtschaftlich gesamtgesehen, würde ich daher besser einmal von 10!!!!! Milliarden ausgehen wollen.

      Wie viel von diesem Geld ist dann auch noch in Korruption geflossen und vermutlich auch noch steuerhinterzogen worden?
      Nur in Österreich gab es das und trotzdem noch immer nicht, das dafür notwendige Schuldbewußtsein? – Wahrscheinlich ist das in einer Wahldemokratie eben so üblich?
      Aber bei der Mietpreisbremse haben wir weiter große Skrupel hier vielleicht einen Parteispender dazu zu vergrämen?
      Testen, testen, testen – ja unserer Rendi hat den Ankick dazu gemacht und dann gab es für die anderen wohl auch kein Halten mehr?

      Warum sagt unser BP dazu aber auch weiterhin wieder kein Sterbenswörtchen?
      Hier muss es doch einen politisch Verantwortlichen geben und dieser auch zur Verantwortung endlich gezogen werden, hin vor allem bis zur privaten Haftunge für diesen immensen nie wieder anders gut zu machenden Schaden?
      Gibt es in Österreich eine derart schwache Gesetzeslage, dass so etwas so leicht und ohne einer Konsquenz daraus möglich ist?
      Ja da wird eben schon am nächsten Coup geplant und gedreht? Denn es kann ja ohnehin nichts und Niemenden etwas passieren…

        • Ja vermutlich wird auch bei den Masken letzendlich nichts herauskommen?

          Die einzige Hoffnung welche uns noch bleibt, liegt meiner Meinung nach im Beitrag von Herrn Daniel Pilz.
          Denn wenn “die” wirklich wollen, dann wissen diese schon lange alles und wer weiß, vielleicht kommt dieser Zeitpunkt noch, wo genau das ein Thema werden wird?
          Wer sich nichts zu schulden kommen hat lassen, braucht auch keine Angst davor zu haben?

  4. Bravo Herrn Pilz!
    – Das einzige Medium in diesem Land, welches sich überhaupt traut hier mit der notwendigen und schon lange überfälligen Kritik zu berichten?

    Ob diese aus meiner Sicht doch sehr dunkle Gestalt mit auch dunkler nicht 100 Prozent erhellter Vergangenheit und für mich auch Charakter überhaupt je ein überzeugter Grüner war?
    Dieser offensichtlich auch verkappte Freimaurer hat vermutlich rasch erkannt, wo er am Besten indiesem Land vor allem in der Politik Kariere machen kann?
    Vielleicht auch ein Auftragseingeschleuster?
    Noch immer wird nicht öffentlich diskutiert und hinterfragt, warum mit seinem Einzug dort in diese Partei, der Auszug von meiner Meinung nach echten und vor allem ehrlichen und anständigen Grünen einherging?
    Würde gerne einmal die Meinung der dort Enfernten, oder plötzlich Verstorbenen zu diesem Phänomen kennen?
    (Seine engste hier mitgewirkt habende Partnerin ist heute im Vorstand eines Glückspielkonzerns? und der aktuelle und zu allem geschwiegene heutige Chef Schwager eines gerade wieder stark in der Kritik gestandenen MILLIARDÄRS?)

    • @Dealer
      Na da springst Du ja gleich auf den Zug auf.
      Endlich schreibt PP etwas, was Dir gefällt.
      Aber als überzeugter Blauer ist man natürlich begeistert wenn jemand VDB ( zurecht) kritisiert.
      Doch hat dieser VDB 2x blaue Möchtegerns besiegt .
      Darum hat er auch noch immer mein Vertrauen.
      Er wird Kickl, wenns überhaupt so weit kommen sollte, verhindern und unser Österreich vor den Blaubraunen schützen.

      • Du glaubst also meine Ansprüche sind nur so gering, dass ich mich dann ganz fest freue, wenn Jemand etwas schreibt was mir gefällt?
        Ich denke hier vor allem an die unfassbar zahlreichen Opfer aus dieser Systemwahldemokratie, in welcher Herr VdB stolzer Präsi ist, in diesem Lande mit ihren Angehörigen…
        Aktuell wäre gut, wenn er unser Land von den Grün/Schwarzen schützen würde.
        Du träumst also weiter davon, dass ich ein Blauer wäre, damit du mich in deine Schublande verräumen und gut weiter träumen kannst?
        Puuhu, wenn Du nicht brav ist, dann schicke ich Dir den Kickel…

      • @Sumsi
        Ja Herrgottsack ist VdB- Kritik lediglich seinen Gönnern, Anhängern, Wählern und Groupies erlaubt? Wenn es nach ihm geht ganz sicher sogar. Nicht umsonst missbraucht der schamlos sein Amt um unbescholtene Journalisten politisch verfolgen zu lassen.
        Natürlich hörte man von linken Medien darüber so gut wie nichts, wars ja der falsche der verfolgt wurde -und genau das ist der springende Punkt.
        Andauernd jedes Recht einfordern -seinem Gegenüber jedoch nicht das Kleinste zugestehen.
        Deshalb muss mir von links niemand mehr irgendwas fordern. Es wird eh schon viel zu viel durchgelassen.
        Als zB diesem Kärntner “Aufdecker” die Whg durchwühlt und sein Handy inkl Laptop abgenommen wurde, brachte dies sogar Bosna auf die Barrikaden um per W E I S U N G den ganzen Tumult zu beenden.
        Wo war das aus wohlhabendem Hause stammende Flüchtlingskind im Fall des oben besagten, politisch verfolgten Journalisten?

    • Auftragseingeschleuster……..

      Ich denke Du drehst ein bissi am Rad . Meinst Du das wirklich alles ernst, was Du da so dahin schreibst ?
      Erzähl das alles mal Deinem Psychiater……hoffentlich lässt er Dich noch heim gehen.

      • Ich habe es ja nur als Frage formuliert, wenn du genau nachlist. Wenn die Antwort nein ist, dann werde ich das natürlich zur Kenntnis nehmen. Aber nach dem ich eben sehr vieles nicht verstehen kann, drängt sich mir eben auch diese Frage förmlich auf. Vielleicht auch, da die nicht mehr dort tätigen Insider hier vielleicht mehr wissen könnten, aber eben noch nie dazu gefragt wurden?

        Ja die Psychiater in diesem Land?
        Hier darf ich auf den Dozent Johannes Schütz wieder verweisen, wo solche Damen und Herrn tausenden Österreichern über diesen Weg ihr Eigentum abgenommen haben und sie heute fragen müssen, wenn sie einkaufen gehen, ob sie vielleicht ihr Taschengeld kriegen würden?
        Alles hat Dozent Schütz auch an den BP herangeragen, dieser aber hat sich nicht dafür interessiert und ist gerade mit seinen Moralpredigten an andere für mich allein deshalb schon ein schwerer Heuchler!

        Aber schau mal in den Massnahmenvollzug, wo die dort ebenfalls vielfach unschuldig Eingelieferten nicht einmal Grund- und Menschenrechtsgerecht dort leben dürfen, wenn man das übehaupt Leben nennen darf?
        Auch das weiß unser BP sehr genau!

        • @ Dealer

          Ok Dealer, ich gebe auf. Das macht keinen Sinn, Du bist sowas von verbohrt da würde auch kein Psychiater helfen.
          Und ja, ich bin 100%tig überzeugt dass Du ein Blauer bist.
          Aber weisst was, mir is es wurscht. Vergrabe Dich weiter in Deinen Verschwörungen über die dunklen Mächte die Dich scheinbar bedrängen.

          • Ich glaube du würdest nicht mehr schlafen können, wenn du mich nicht auch noch zu 100 Prozent wie Du schreibst, in Deine Schublade stecken kannst?

            Tief in meinem Herzen bin ich aber ein Roter und würde am Liebsten alles verschenken, vor allem an Menschen die es dringend nötig haben.
            Meinem Können und meiner Verantwortung nach bin ich aber ein Schwarzer, denn ich bin nicht so schlecht im nachhaltigen Geld verdienen und daher dort besser aufgehoben, denn was man verschenken will, muss man vorher erst hart verdienen und hoffentlich so viel, dass für das Verschenken noch etwas übrig bleibt.
            Aber von meinem Verstand her bin und bleibe ich eben ein Mann der Mitte, welcher mit seiner Wählerstimme und seinem Einfluss versucht das beste System für dieses Land zu erzeugen. Natürlich kann es dann sein, dass ich auch ein Blauer bin oder zumindest den Blauen meine Stimme “leihe”, früher vielelicht sogar einmal ein Grüner, aber trotzdem bleibe ich ganz grundsätzlich und bis an mein Lebensende ein Mann der Mitte, was für dich als bequemen Ideologen eben weiter unvorstellbar bleibt?

  5. Sehr guter Kommentar, trifft genau meine Gedanken dazu. Besonders ärgerlich, VdB beruhigt (wenn auch unbeabsichtigt) das Gewissen seiner gut betuchten Zuhörer. Hier wird suggeriert, man brauche kein schlechtes Gewissen zu haben als Vermögender angesichts steigender Armut, schließlich sei ein Konflikt zwischen Reich und Arm unschicklich. Die Armen hätten also ihr Schicksal mit der nötigen Kontenance zu tragen, schließlich sind wir eine zivilisierte Gesellschaft. 😉 Wer also darauf hin weist, dass es wenige Menschen gibt die oben stehen und immer mehr die unten sind, ist ein Populist vom Schlage eines H. Kickl. Blos kein “unzivilisierter Klassenkampf” weil so was tun zivilisierte Menschen schließlich nicht. Tatsache ist aber, es werden noch ganz andere Kämpfe ausgetragen werden, wenn nicht endlich gegengesteuert wird. VdB begann seine Karriere in einer Zeit in der ein Studienabschluss fast automatisch einen guten sicheren Job, Vermögensaufbau und ein gutes Leben bedeutete. Diese Zeiten sind so lange her und längst vorbei aber VdB scheint nicht in der Gegenwart anzukommen. Die Reaktionen von Mikl-Leitner und Nehammer auf die Rede des BP sind hingegen so derart unterirdisch, sie zu kommentieren erübrigt sich.

  6. Van der Bellen steht nicht daneben, Peter Pilz. Er steht mitten drin, nämlich im tiefen Neoliberalismus. Er ist nicht der Präsident des Wir, sondern er ist der Vertreter der Kapitalinteressen. Schon als Wirtschaftsprofessor war er neoliberal gestrickt, er hat erst die Grünen auf die neoliberale Schiene eingespurt und er hält es am liebsten mit den und für die Reichen und die Schönen. Er ist ganz wesentlich mit verantwortlich für die Spaltung der Gesellschaft und kaum jemand nimmt ihm ab, dass ihn das wirklich stört. Wie soll es auch stören zwischen Besuchen auf Festspielen und Jetten zur englischen oder belgischen Königsfamilie, dann wieder mal zur Klima- oder Unokonferenz. Da siehst du nicht, wie die Leute krebsen und schnaufen. Und seine Doris ist am liebsten im Burgtheater, dort sind ja auch fast nur Reiche und Schöne. Da sind die zuhause, da fühlen die sich wohl, der Rest geht ihnen doch am A vorbei.

    • Ein Chamäleon passt sich an das jeweilige Umfeld an. Das trifft auch auf unseren geschätzten Bundespräsidenten zu. Persönlich würde ich ihm den Titel Meinungschamäleon verleihen!
      Heute bezeichnet er „Putin-Versteher“ als Kollaborateure. Bei den Salzburger Festspielen rief er zur Bewältigung der „Krise“ zum Umdenken auf.
      In seinem Buch „Die Kunst der Freiheit“ äußerte er Verständnis für Putin und die Annexion der Krim!
      Im Wahlkampf vermied er die Diskussion mit den Mitbewerbern. Seinen Studenten predigte er einst, der Diskurs wäre die Grundlage der Demokratie.
      Er präsentierte sich auch schon mit einer riesigen Weltkugel als Umweltprophet.
      Das Chamäleon, meist grün getarnt, hat mit der Fähigkeit zum Umdenken und Umfärben bisher auch gut überlebt.

      • Ja, eine gewisse Flexibilität kann man dem einstigen Anhänger der Gruppe Revolutionärer Marxisten und heutigen Freund der Königsfamilien nicht absprechen.

        • ….. während die grüne Gattin sich zur Unternehmensberaterin gemausert hat und sich beim Burgtheater wichtig macht.

  7. Mit dem “Unsere Leut'”-Sager war Babler nicht gut beraten. Ihn aber in einem Topf mit Herbert Kickl zu werfen ist schon ein maßlose Frechheit.

    • All das ist Unnötigste Wortklauberei, das Verhalten der Regierung bis hin zum Obergrünen bringt nur Eines zum Ausdruch!
      Überforderung und Unfähigkeit zum Handeln!
      Wollen Sie etwa einem Unternehmen absprechen, daß es von „Unseren Kunden“ spricht?
      Babler absprechen, daß er von „Unseren Anhängern“ spricht?
      Familienangehörigen, daß Sie von „Unserer Familie“ spricht?

      Seit Kurz und seiner Clique lassen sich die Medien nahezu täglich dazu mißbrauchen, indem Sie ihre Leser mit lächerlichen Botschaften abspeisen! Die meisten Medien jedenfalls!

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