Freitag, April 26, 2024

Sprechen Sie sozialdemokratisch?

Jetzt einmal ganz ernsthaft: Warum Andi Bablers Rhetorik von „unseren Leuten“ nicht spaltet und noch nicht einmal populistisch ist.

Wien | Eine der vertracktesten Kompliziertheiten idealer demokratischer Diskurse ist folgender Sachverhalt: Wir vertreten alle Meinungen, von deren Richtigkeit wir hoffentlich überzeugt sind, doch ein echter demokratischer Diskurs muss eigentlich von der Annahme getragen sein, dass auch die Gegenseite recht haben könnte. Andererseits wird man an einer Meinung, hat man einmal eine gefasst, festhalten, solange das irgendwie geht, und nur jene Fakten und Gesichtspunkte äußern, die diese Meinung stützen. Vielleicht noch nicht mal absichtlich oder strategisch, sondern weil wir Menschen einfach dazu neigen. Dieser Versuchung muss immer wieder widerstanden werden.

Bablers Gegenwind

Dies vorausgeschickt, wollen wir uns einmal ernsthaft mit der Frage auseinandersetzen, ob Andreas Bablers häufig gebrauchte Redewendung von „unseren Leuten“ spaltend, zu populistisch oder sonst etwas ist. Ich bin dieser Meinung nicht. Andere sind dieser Meinung schon. Aber wie gesagt: Kann es sein, dass die Gegenseite recht hat?

Natürlich könnte man richtigerweise darauf hinweisen, dass das etablierte System seit Bablers Wahl alles tut, um ihn zu diskreditieren. Europafeind, Populist, Marxist, Leninverehrer, Idealist, Bolschewik, Kirchenhasser, Papstfreund – was wird da an grotesken Geschichten und an widersprechenden Argumenten aufgeboten. Formuliert er zu einfach, ist er zu populistisch, sagt er das Richtige, das angeblich noch nicht populär genug ist (Tempo 100), dann ist es auch wieder nicht recht. Jede belanglose Kleinigkeit wird ausgegraben. Während man bei anderen den braunen Elefanten im Raum zum Streicheltier verniedlicht, wird bei Babler jede Mücke zum „Skandal“ erklärt. Es ist so leicht durchschaubar, dass es sowieso jeder durchschaut. Das neoliberale Imperium kann ziemlich alles akzeptieren, aber keine echten Sozis.

Schlechter Vergleich

Aber wir wollen es uns nicht leicht machen. Es sind ja durchaus Menschen, deren Urteil etwas wiegt, die gegen die Formel von „unseren Leuten“ Einwände vorbringen. Der Bundespräsident Alexander van der Bellen hat sie exemplarisch erwähnt, als Beispiel, dass auch demokratische Parteien beim populistischen Hochlizitieren mitmachen. Und auch wenn er es nicht ausdrücklich gesagt hat, hat er zumindest die Interpretation in den Raum gestellt, dass die Rede von „unseren Leuten“ ähnlich fragwürdig wäre wie die Spalterei der ÖVP in „Normaldenkende“ und „Unnormale“. Sorry, Mister President, spätestens da wird es absurd.

Dennoch kann man natürlich der Meinung sein, dass die Rede genauso die Welt in Ingroups und Outgroups auffächert. Hans Rauscher formuliert das weniger schroff, sieht aber Babler „an einer heiklen Grenze“. Die Formel hätte „etwas Ausschließendes“, was man nicht übertreiben dürfe. Auch Florian Klenk behauptet, das würde Babler „schaden“.

“Unsere Leute” sind fast alle

Nun lebt jede sprachliche Äußerung nicht nur von dem, was formal gesagt wird, sondern auch vom Kontext und von der Identität dessen, der spricht. Wenn Woody Allen einen Witz über jüdische Rabbis macht, ist das etwas anderes, als wenn Adolf Hitler das gemacht hätte. Das weiß ja jeder, der drei Neuronen im Kopf hat.

Bablers Wendung ist übrigens ja auch keine Phrase, die sich irgendwelche Strategen oder Kommunikationsgurus ausgedacht haben, sondern – wenn ich das recht in Erinnerung habe – ist das ein seit Jahren von ihm gebrauchter Begriff. Wenn Andi Babler über Kinder spricht, die in armen Verhältnissen aufwachsen, oder von Kindern, die nicht die beste Lernunterstützung haben, weil ihre Eltern nicht gut deutsch können, dann sagt er, das sind doch unsere Leute, unsere Kinder, egal ob sie Ibrahim oder Jessica heißen. Die Dreher an der Werkbank, die Freunde seines Vaters, die Gastarbeiter die mit ihnen Schulter an Schulter standen, das sind „unsere Leute“, mag der eine Herbert, der andere Ali heißen, genauso wie die Omi, die sich nicht einmal mehr leisten kann, ihrem Enkel zehn Euro zuzustecken.

Man muss das schon sehr absichtsvoll, vorsätzlich und arg böswillig missverstehen wollen, um hier eine „ausschließende“ Sprache zu vermuten. Das Gegenteil ist der Fall: Es ist der Versuch, eine inklusive Sprache zu finden, und zwar doppelt inklusiv. Eine, die alle einbezieht. Und eine, die auch die Oma aus Hintertupfing versteht. Die wird man nämlich mit Appellen an „eine inkludierende Wortwahl“ wohl eher schlechter erreichen als mit Formeln von der Art: „Des ist einer von uns“.

Kurzum: Es ist eine Sprache, die alle als ein WIR anspricht, und die das auf eine Weise tut, dass es auch wirklich jeder und jede verstehen kann.

Ich-Bessessenheit weckt Irritationen

Man kann natürlich immer vom hermeneutischen Verdacht getrieben sein, dass jemand, der etwas sagt, irgendwelche bösen Absichten verfolgt, die er eigentlich ganz offensichtlich nicht hat; oder semantische Spitzfindigkeiten betreiben. Man kann übrigens durchaus die Empfindung haben, dass die Formel „unsere Leute“ eine leicht paternalistische Schlagseite hat, dass Babler über „unsere Leute“ redet wie der Hirte über die Herde spricht, um die er sich zu kümmern habe.

Nun sind jene, die lange Jahre das Gefühl hatten, dass sich überhaupt niemand um sie kümmere, höchstwahrscheinlich froh, dass sich endlich jemand ihrer annimmt, und empfinden eine paternalistische Kümmererattitüde nicht gerade als das größte Problem, das sie haben. Aber gut, ich kann die Irritation nachvollziehen. Ich kann auch nachvollziehen, dass viele von uns, vor allem die, die sich in ihrem Selbstbild als liberale, progressive, unverwechselbare Erfolgsmenschen sehen, als etwas Besonderes also, Schwierigkeiten haben, sich durch Formeln eines kollektiven Wir angesprochen zu fühlen und sich dadurch instinktiv ausgeschlossen empfinden. Aber vielleicht ist das ja gerade das Problem, wer weiß?

Vielleicht ist ja gerade das das Problem, dass wir alle etwas Besonderes sein wollen?

Vielleicht ist ja gerade das auch das Problem, dass viele so trainiert auf die Subjektposition des Ich sind, dass sie sich schon gar nicht mehr vorstellen können, bei einem Wir mitgemeint zu sein. Ich sage das gar nicht zynisch: Nach dreißig, vierzig Jahren von Individualismus und Ego-Ideologie als herrschendes Gedankengebäude geht es mir persönlich da nicht so viel anders.

Ein bisschen Gehirngewaschen sind wir doch alle in dieser neoliberalen Hölle, machen wir uns da nichts vor.

Die Rede von „unseren Leuten“ oszilliert tatsächlich, sie wechselt die Farbe, je nach dem von welcher Seite man sie betrachtet.

Einerseits spannt sie ein Kollektiv auf, dem sich jeder und jede zurechnen kann, der oder die das will. Die, die gemeinsam an einem Strang ziehen. Andererseits, und das ist, wenn man unbedingt will, der leicht paternalistische Farbton: Sie ist eine Metapher für klassische Interessensvertretung. Die, die vorne stehen, setzen sich für die ein, die nicht so eine wahrnehmbare Stimme haben, die über weniger Macht verfügen. Zugleich stehen die, die vorne stehen, eben nur vorne, weil die anderen sie dorthin wählen. Als ihre Vertreter.

Insofern hat die Formel natürlich etwas implizit Ausschließendes: Es gibt Milieus, die sich zwar der Sozialdemokratie als Anhänger anschließen können, die aber Interessensvertretung nicht brauchen, weil sie ihre Interessen gut selbst vertreten können. Aber was genau ist da das Drama daran?

Zu populistisch?

Wenden wir uns nun auch dem Populismus-Vorwurf zu, dem „Linkspopulismus“-Vorwurf. Bei einem linken Populismus geht es ja nicht nur darum, dass man „populär“, oder „zugespitzt“ oder vielleicht auch „vereinfacht“ oder gar etwas „dümmlich“ argumentiert. Linkspopulismus zeichnet sich dadurch aus, dass er versucht, eine Einheit zu konstruieren – ein „Wir“. Die Konstruktion eines „Wir“ setzt immer die gleichzeitige Konstruktion eines „Sie“ voraus. Die belgisch-britische Politikwissenschaftlerin Chantal Mouffe macht sich seit Jahren für einen solchen Populismus stark.

„Wir müssen Populismus als den Weg betrachten, die Einheit einer Gruppe erst zu konstituieren“, schrieb Mouffes langjähriger Partner, der vor einigen Jahren verstorbene argentinisch-britische Philosoph Ernesto Laclau in seinem Buch „On Populist Reason“ („Über populistische Vernunft“). Das Volk, das der Populismus adressiert, existiert nicht bereits, es wird durch ihn erst erschaffen. Oder zusammengeschweißt, um das salopp zu sagen. Der Populismus spricht nicht alle Bürger an, also den populus, sondern vor allem die plebs, die Unterprivilegierten, die bisher nicht gehört werden. Aber er ist mehr als das, er ist eine politisch-rhetorische Operation, die postuliert, dass „die plebs der einzig legitime populus ist“ (Laclau), und die die demokratischen und die sozialen Rechte der normalen Leute gegenüber den Eliten und den Oligarchen artikuliert. Populismus ist „die Stimme derer die aus dem System exkludiert sind“. Er stiftet relative Identität unter heterogenen Gruppen, den Gruppen jener, die sich angesprochen fühlen. Populismus, so verstanden, ist eine widerständige (gegen-)hegemoniale Strategie gegen die Hegemonie der neoliberalen Postpolitik. Laclau: Nur der Populismus „ist politisch; der andere Typus bedeutet den Tod der Politik.“ Denn der vernünftige Pragmatismus ist kraftlos.

Der deutsche Populismus-Forscher Jan-Werner Müller sieht das in gewisser Hinsicht genauso, aber zugleich exakt andersrum, denn er meint, dass dies noch lange nicht ausreicht, um eine Populismus-Diagnose zu erstellen. Eine Art Konfrontationspolitik gegen etablierte Eliten sei doch nicht Populismus, sondern eine normale Oppositionsstrategie. Wäre das schon Populismus, „stünde jeglicher Dissens mit den Mächtigen immer sofort unter Populismusverdacht“. Und auch „nicht jede Konstruktion eines Kollektivs ist Populismus“, meint Müller.

Man muss nicht alles Teilen, was Laclau in „On Populist Reason“ formuliert, doch der Anspruch, aus heterogenen Gruppen ein Wir von Leuten zu konstituieren, die sich verbunden fühlen, die ihre gemeinsamen Interessen erkennen und wahrnehmen und gemeinsam an einem Strang ziehen, ist wohl eine Selbstverständlichkeit für linke Politik. Wer fordert, Linke sollten das lassen, der fordert im Grunde, dass Linke schwach bleiben, dass sie weiter der Gruppen- und Identitätsbildung der radikalen Rechten nichts entgegensetzen sollen. Wollen das die Vertreter der skeptischen Meinung wirklich?

Sozialdemokratische Sprache

Letztendlich hat all das nicht einmal etwas mit Linkspopulismus zu tun, sondern schlicht und einfach mit Sozialdemokratie. Sozialdemokratie war immer dann erfolgreich, wenn sie unterschiedlichste Bevölkerungsgruppen als ein Wir angesprochen hat. Ein Wir, dass sich dann verbunden fühlte. Ein Wir, dass dadurch erst geschaffen wurde. Aber das heißt auch, dass sich Menschen als Ähnliche wahrnehmen, und auch eine Ermächtigung dadurch verspüren, dass sie mit anderen verbunden sind.

Vielleicht haben die Missverständnisse einfach damit zu tun, dass eine bestimmte Sprache in bestimmten Teilen der Bevölkerung gar nicht verstanden wird. Eigentlich muss man heute die Frage stellen: „Sprechen sie sozialdemokratisch?“ Wer diese Sprache nie gelernt hat (oder aktiv verlernt hat), wer sich darauf getrimmt hat, sich als unverwechselbares Individuum zu sehen, wer bei der Vorstellung, Teil einer größeren Gruppe zu sein (um nicht das böse Wort „Kollektiv“ zu benützen) sofort leicht panisches Unbehagen verspürt, wer kein Sensorium hat für die Wir-Identitäten der plebejischen Klassen, für den ist wahrscheinlich Bablers Wort von „unseren Leuten“ eine ägyptische Hieroglyphe, also eine völlig unverständliche sprachliche Äußerung.

Die absurden Missverständnisse sind also womöglich kein Zufall.

So gesehen muss man mit der von Babler beschworenen „Wiederaufrichtung der Sozialdemokratie“ tatsächlich mit der Sprache beginnen. Man muss wieder beginnen, sozialdemokratisch zu sprechen und die Lingua Socialdemocratica zu verstehen. Oder anders gesagt: Man muss wieder lernen, WIR zu sagen.

Titelbild: Thomas König / ZackZack

Robert Misik
Robert Misik
Robert Misik ist einer der schärfsten Beobachter einer Politik, die nach links schimpft und nach rechts abrutscht.
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75 Kommentare

  1. 2#

    Wir wissen alle wie die Hase hüpft
    www .ftm.eu/tag/tracking-europe-s-most-influential-ngos

    Ohne Transparenz wird schwierig über sozialdemokratie zu diskutieren.
    Alle schmähschwester und schmähbruder tun so als würden das Wahlzuckerl (versprechen) halten, am nexte Tag wird versucht alles was nicht nagelfest zu verkaufen, privatisieren.

    https://www.wissenswertes.at/politik-direkte-demokratie

  2. Ich habe überhaupt kein Problem mit Bablers Rhetorik von “unsere Leute”. Ganz einfach deshalb, weil sie von einem Sozialdemokraten kommt und das stellt sicher, dass es sich hier um eine positive Rhetorik handelt. Eine Rhetorik die Solidarität und Mitgefühl beinhaltet, mit Armen, Schwachen, Kranken oder Flüchtenden und ja auch mit den noch immer benachteiligten Frauen. Ganz im Gegensatz dazu wäre mit “unsere Leute” im Sprachgebrauch der ÖVP jene vermögende Klientel gemeint, die in die Parteikasse zahlt um damit die ÖVP an der Macht zu halten, nur um des eigenen Vorteils willen. Noch schlimmer wäre dieses “unsere Leute” wenn es die FPÖ verwenden würde. Bei den Blauen stünde dieses “unsere Leute” für Hetze, Missgunst und Neid, Ausgrenzung und Herabwürdigung und mittlerweile sogar Verfolgung von jenen, die der blauen Ideologie zufolge nicht dazu gehören zu “unseren Leuten”. VdB hat sich in seiner Rede völlig vergaloppiert. Was als scharfe Zurechtweisung der Rechtspopulisten (zu denen mittlerweile auch die ÖVP gehört) daherkommen sollte, war in Wirklichkeit weichgespült und feige dadurch, dass er alle Parteien in einen Topf geworfen hat. Schließlich hat Babler ja nicht vor, einen marxistischen Klassenkampf mit Hammer und Sichel gegen die Bourgeoisie zu führen, sondern für mehr soziale Gerechtigkeit zu sorgen. Während sich die ÖVP mit allen erdenklichen, fragwürdigen Mitteln an die Macht klammert und die FPÖ versucht eine Ideologie des Hasses und der Ausgrenzung zu etablieren.

  3. Mir gefallen die langen Kommentare im neuen zackzack. So auch dieser. Man muss sich mit einem Text auch auseinandersetzen, weil sie länger sind. Man hat die Möglichkeit sich in eine Gedankenwelt zu versetzen. Am Ende muss man nicht mehr so viel schreiben, weil schon vieles gesagt.

    So auch bei diesem.

    Ich spreche nicht sozialdemokratisch. Aber ich stehe auf der Seite des Lastenausgleichs in einer Gesellschaft, und ich bin der festen Überzeugung, dass eine Gesellschaft Wohlstand für jede:n einzelne:n schaffen kann. Ganz im Sinne von Adam Smith, George Washington oder Abraham Lincoln, Milton Friedman, Peter Schumpeter, Karl Marx und vielen anderen. Judith Butler, die sich nun vermehrt mit Marx auseinandersetzt, weist wie enige andere auch darauf hin, dass Marx die Ausbeutung der Natur als problematisch bezeichnete, weil sie keine unendliche Ressource ist und die Ausbeutung der Menschen ebenso eine Ausbeutung natürlicher Ressourcen darstellt. Damit ist Marx der erste Wirtschaftstheoretiker, der die Umwelt in seine Theorie aufnahm. Das dialektische Verhältnis zur Natur, das Marx beschreibt, würden wir heute ambivalentes Verhältnis nennen.

    Heute ist Ortner vom Presserat gerügt worden, weil er in einem Presse-Artikel die SPÖ wegen Babler der “sozialistischen Wiederbetätigung” bezichtigt hatte. Wiederbetätigung ist ein Begriff aus dem Strafrecht, und damit rückte er die SPÖ in die Nähe des Strafrechts. Das ist ungeheuerlich. Und ungeheuerlich ist auch, dass der Presserat diese Formulierung für eine Grenzüberschreitung hält, aber für zulässig. Ein seltsam mildes Urteil. Es ist derselbe Ortner, der ansonsten bei exxpress hetzt, aber dort fällt es nicht so auf, weil dort wohl nur Sympathisanten lesen, die das nicht anzeigen. Das ist der antisoziale Mainstream, in dem WIR leben.

    Ich habe mich distanziert vom sozialdemokratischen WIR der vergangen Tage, positiv gedeutet habe ich mich emanzipiert. Aber es ist tatsächlich Distanz. Das damalige sozialdemokratische WIR war eine enge und beengende Kiste: Saß man in einer Ecke und dachte nach, war man faul und ein Schmarotzer. Wollte man einen Bildungsweg beschreiten, galt man als arbeitsscheu. Meine Großmutter verlangte von ihren Kindern noch das gesamte Lehrgeld, wenn jemand von ihr “beherbergt” werden wollte. Und dieses Lehrgeld, das eine Errungenschaft sozialistischer Beharrlichkeit war, denn zuvor mussten Eltern Lehrgeld BEZAHLEN, damit die Kinder eine Lehrausbildung machen konnten, haben sich die Eltern einverleibt. Das war vom WIR gedeckt. Wenn jemand eine andere vor allem politische Ansicht vertrat, fiel eine Meute über ihn oder sie her, denn es war Verrat am WIR.

    Von diesem WIR habe ich mich gelöst, dieses WIR ist nicht mein WIR, ein solches WIR will ich nicht zurück. Aufmerksame Leser:innen werden vielleicht erkennen, dass DIESES Wir heute eine andere Partei bedient. Und ich bin überzeugt, dass diese Partei aus nostalgischen Gründen von denen gewählt und gefeiert wird, weil diese Partei dieses alte sozialistische Wir bedient. Aber diese Partei bedient auch dieses andere Wir, den antisozialen Mainstream formuliert sie als Wir gegen die anderen. Das nehmen die alten Sozis in Kauf, weil sie sich im alten WIR daham fühlen.

    Misik zeichnet ein anderes WIR, es unterscheidet sich vom WIR des antisozialen Mainstreams und vom WIR der alten Sozis. Ich erkenne Umrisse eines neuen WIR, das das 1/3 working poor mitnimmt, obwohl es nicht wählen darf. Einem solchen WIR kann ich mich zuordnen. Einem WIR, das sich den unterschiedlichen Ansichten, Herkünften, Bedürfnissen stellt, ohne sie auszuschließen. Einfach, weil das demokratisch ist. Wenn es nur um Wahlen geht, ist es eine Wahldemokratie. Keine Demokratie.

    Friedman und Smith gelten als neoliberale Vorreiter, aber das sind sie nicht. Sie wurden vereinnahmt. Sie hatten wie Washington oder Lincoln das Gemeinwohl im Sinn und vor Augen. Armutsbekämpfung hatten alle vier nicht am Schirm, denn sie suchten nach Möglichkeiten Behaglichkeit für alle zu schaffen, formulierten also nicht GEGEN etwas sondern für eine freie und prosperierende Welt. Marx und Schumpeter haben viel problematisiert und wurden von der anderen Seite vereinnahmt. Sie alle passen in einem WIR zusammen, das aus unterschiedlichen Perspektiven und in regem Austausch statt Feindschaft die Welt freier, demokratischer und behaglicher gestalten möchte. Ein solches WIR suche ich, einem solchen WIR fühle ich mich zugehörig.

    • Mir gefällt überhaupt die neue Blattlinie besser. Boulevard hat eben auch den Nachteil, dass er Anhänger von sehr einfachen Lösungen anlockt und irgendwie war PP dort auch nicht Zuhause (auch nicht im linken), schließlich ist er ein Anhänger von demokratischen Prozessen (wie es sich für einen ex. Parlamentarier gehört) und die sind meistens nicht einfach.

    • Ich bin mehr für so kurz und knackig wie nur möglich, was aber bei manchen Themen fast unmöglich ist

      • Sagt der Dealer, der endlose Postings hier abliefert.
        Das kannst ned erfinden 😉😃

          • Das wird nun aber langsam viel zu tief…
            Ich werde mir deshalb ab sofort auch vorbehalten, auf manche Postings gar nicht mehr zu antworten…

        • Ja auch lange Postings gibt es von mir, aber hauptsächlich im Dialog mit Bluemels Laptop.
          Gerne würde ich deshalb eine Statistik sehen, ob meine kurzen Postings hier nicht überwiegen?
          Aber längere vor allem auch mit Fachwissen gesfüllte Postings sind für manche Teilnehmer vermutlich auch zu schwer?

  4. WIR sagen ….. das bringt vieles auf den sprichwörtlichen “Punkt”.
    Möglicherweise wird es noch eine Weile dauern bis die breite Öffentlichkeit versteht dass das derzeitige
    “abrutschen” an einen Rand nichts anderes als eine Art von Flucht aus der Mitte ist. Dort, in der Mitte nämlich, ist es eben unbequem.
    Menschen anderer Meinung tauchen dort auf und Interessen die nicht die Eignen sind wollen dort fair vertreten werden.
    “Die Mitte zu halten” ist eben die schwierigste Übung. Sich auf eine Seite fallen zu lassen ist einfach und sehr bequem.
    Die SPÖ versucht gerade das Ruder in diesem Staat wieder Richtung Mitte zu bringen. Dazu ist vielleicht im ersten Moment ein harter Links-Einschlag nötig – wie bei einem Fahrzeug – damit es wieder in die Mitte der Fahrspur findet.

    • Ich hoffe, das weiß auch der Typ aus dem Burgenland der immer die Finger beim Lenkrad hat, obwohl er gar nicht auf dem Fahrersitz sitzt, sonst gibts a Havarie.

  5. Die ÖVP mit ihrer absolutistischen Struktur wird nie den Wohlstand der gesamten Bevölkerung wollen. Sie wird immer nur die Klientel bedienen die sie braucht um ihre Macht zu erhalten. Wer nicht mitmacht bzw. der anderer Meinung ist wird sofort fallen
    gelassen. Herrscher ist das Kapital, unterstützt durch Raika, Oligarchen, OMV etc..
    Bauernschaft, Burschenschaften, Polizei, Bundesheer, Justiz, Journalismus, Bildung uem. wollen doch im Sinne ihrer Ideologie geneigt gehalten werden. “Wir”kommt in dieser Welt nicht vor. Entweder oder, auf Gedeih und Verderben, dabei oder nicht dabei ist die Devise. Demokratie existiert nicht, weder nach außen und auch nicht nach innen. Solidarisch mit der Bevölkerung ist und wird man nie sein, denn es gibt nur Untertanen. Zu den Grünen gibt es nicht mehr zu sagen, als dass sie nur mehr gefährliche Mitläufer ohne eigene Meinung sind. Und HBP unser Schüssel Fanboy?
    FPÖ und SPÖ in einen Topf zu werfen ist reinster Populismus, Sand in die Augen der Bevölkerung streuen um vorzugeben unparteiisch zu sein, was für eine Farce.

    ökonomische Prozesse unter dem Gesichtspunkt der Förderung des Wohlstands eines gesamten Volkes zu betrachten.[

  6. Zur Info für alle User !

    Der User Putinversteher schreibt auch unter Luise Trinker und früher unter Hubsi.
    Warum er das macht?
    Das könnte wahrscheinlich nur ein Psychiater beantworten.

    • Nachzulesen beim Kommentar von Frau Brodesser, da antwortet er auf mich plötzlich als Luise Trinker.

      • @ Samui
        Reg dich nicht auf, wir wissen doch was mit ihm los ist. Er provoziert, in seinem immer dagegen Geschreibsel widerspricht er sich und er richtet seine Antworten nach den Foristen die gerade hier sind. Ein unnötiger Schreiberling, ob mit einem oder mehreren Namen ist völlig egal.

      • Surfer#

        Mehrere E-Mail Adressen, eine IP =internet caffee?
        😀 😀

        “Silence is the best answer to anger”

      • Eh ein Schmarrn. Die Luise T ist meine Tochter, die schreibt halt auch gelegentlich mal was hier. Wir haben die gleichen Tablets auf dem Küchentisch stehen gehabt und ich hab halt einmal in der Eile auf dem ihren geschrieben, ohne zu schauen. Jetzt verucht der Dodl einen Tatort daraus zu konstruieren. Und macht sich hier als Aufdecker wichtig. Statt auf Inhalte einzugehen, macht er Leute schlecht. Nicht erst seit gestern, sondern von Anfang an. Und das hat ZZ extrem geschadet, wenn man solchen Typen in Foren freien Lauf lässt. Das dürfte ihm egal sein, er schreibt ja auch noch im Standard.

        • Wenn man hier mit Mehrfach Nicks schreibt und sich quasi selbst bestätigt ist das schizophren.
          Ausserdem beschädigt es das gesamte Forum wenn irre Typen hier mit mehreren Nicks Schwachsinn verbreiten.

          • Im fortgeschrittenen Alter, wenn man schon etwas schwächelt, sollte man sich nicht unnötig aufregen, sonst sinkt die Lebenserwartung noch mehr. Leg dich lieber in den Garten, schliess die Augen und träume von Pattaya.

        • @ Putinversteher, dachte es gibt so was wie Passwörter die einzugeben sind…grübel….oder kann man sich bei ihnen überall unter “FPÖ” einloggen?

      • @luise Putin
        Mach Dir um meine Gesundheit keine Sorgen.
        Du bist halt ertappt worden , dass Du hier mit mehrfach Nicks Stimmung machst.
        Musst halt ein bissi aufpassen mit welchem Nick Du angemeldet bist . Wer weiß schon ” Wer” Du noch aller bist.😃😉

    • @ Samui Eine Persönlichkeit die sich in drei rechte Teile spaltet….wow, das wäre in der Tat ein Fall für einen Fachmann.

  7. Sprechen sie sozialdemokratisch?

    Kein Sterbenswörtchen gerade in der MittagsZIB zum unfassbaren Sterben der zwei Mädchen im Swimmingpool.

    Wenn Menschen in dieser künstlich extra so produzierten und nachhaltig absichtlich genauso weiter gelassenen wirtschafsdemolierten Situation in existentielle Schwierigkeiten kommen (wie diese Familie offenichtlich in der Blüte ihres Lebens?) dann sind sie mit ihrem Problem meist auch noch völlig auf sich alleine gestellt.
    Ja, wenn sie dann nach hartem Kampf dagegen trotzdem Schiffbruch erleiden sollten, dann zeigt man vermtulich noch mit den Finger auf diese und meint oft auch noch sarkastisch, dass diese wohl “über ihren Verhältnsissen unterwegs waren”…

    Sprechen sie solzialdemokratisch? – Ja dann erklären sie das einmal und vor allem warum das nicht nur weiter so bleibt, sondern auch stetig schlimmer wird, denn es gibt ja nur beispielsweise auch noch Gewerkschaften, Bundespräsidenten, Nationalratsabgeordnete, Medien, AK, usw. ?

    • Zwei Mädchen sind in einem Swimmingpool gestorben weil die Familie mutmaßlich in existentielle Schwierigkeiten gekommen ist? Sorry, ohne jetzt zynisch sein zu wollen, was soll man sich darunter vorstellen? Was hat das mit der Aussage von Babler (unsere Leute) zu tun und was hat überhaupt Armut und die Bekämpfung derselben mit Sterben im Swimmingpool zu tun?

      • Ja sind sie denn blind, taub und stumm zugleich?

        Wir haben eine Situation in Österreich, welche die Menschen die Hoffnung verlieren läßt, da weiter absolut nicht nur nichts passiert sondern das totale Gegenteil.
        Wenn dann Menschen, welche vielleicht schon psychisch angeschlagen sind in existenzbedrohende Situationen kommen und da noch der ein oder andere negative Zufall zu ihrer vor allem durch Kinder erweiterten Verantwortung noch hinzukommt, dann ist die Basis für Kurzschlusshandlungen gelegt.
        Das sollten sie aber und ihre Leid bei den Roten doch wissen, oder gehören solche Fälle vieleicht nicht zu ihren Leid dazu, vor allem wenn diese nicht ROT gewählt haben?
        (Wenn es vor dreissig Jahren vieleicht pro Jahr einen oder zwei Morde gab, dann war es das und da wurde aber auch über Wochen und Monate darüber berichtet und nicht alles von den gekauften Medien auch noch uminterprtiert, um der Regierung zu helfen, dass sie so weitermachen kann?)

        Die AK ist gerade schwer aktiv, um Hitzefereien bei der Arbeit gesetzlich festzuschreiben, aber sonst schläft sie weiter… – nein stimmt nicht ganz, sie ist auch noch aktiv im Geld veranlagen, aber auch noch im nervenaufreibenden? Spekulieren (beschäftigt?)

          • Jetzt weiß ich aber immer noch nicht, wie das ist mit dem Swimmingpool….Dealers Ausführungen nach hat sie da einer aus Verzweiflung ertränkt…..🤔

        • @baer 20:37
          Leider sind sie da vermutlich nicht ganz alleine.
          Auch die Poltik und die von mir genannten weiter untätig bleibenden Behörden.
          Mir hat es jedenfalls bei diesen Berichten fast das Herz zerissen, aber Menschen sind eben sehr verschieden…

  8. Es ist höchste Zeit, dass in diesem von der ÖVP jahrzehntelang für ihr Klientel zurecht gebogenen Land auch einmal ein Politiker Partei ergreift für die wirklich “NORMALEN”!

    Ja, Frau Landeshauptmannn Mi-Lei , ich rede hier von den tatsächlich Normalen, die schauen müssen, wie sie ihr Leben ohne steuerliche Bevorzugung durch Parteifreunde meistern können!

    Denn für krumme Touren, um netto zu mehr Geld zu kommen, haben sie zuwenig Einkommen und zu wenige Beziehungen!

    Ihnen wird die Steuer SOFORT abgezogen und ihnen werden die lebensnotwendigen, von der Regierung plakativ in Pressekonferenzen selbstbeweihräuchernd angekündigten Zuschüsse dafür zu spät ausgezahlt.

    Und diese “NORMALEN” haben damit, ein echtes Problem!

  9. Der Chef der Linken in Norwegen musste zurücktreten, nach dem er am Flughafen gefilmt wurde, wie er ein Hugo Boss Brill mitgehen ließ… (Man muss sich einmal vorstellen das in Norwegen, wo ohnehin Milch und Honig fließen…)
    Für mich ist dieser Fall bezeichnend für die heutigen Zustände in ganz Europa!

    • Ein rechter Vizekanzler musste auch zurücktreten und wurde von seiner Partei ausgeschlossen, weil er die Parteikasse geplündert hatte und das obwohl er ein Einkommen jenseits von 10.000,– samt üppigem Spesenkonto hatte….Manche Leute lassen sich eben vom Luxus verführen.

  10. Misiks’ Analyse sollte mMn doch vor dem Hintergrund eines von den Vaupen bereits eingeläuteten Wahlkampfes gesehen werden.

    Es wird auch offen kommuniziert, dass man eher früher als später aus dieser in weiten Teilen ideologisch widersprüchlichen Koalition raus möchte, um die Geschicke im Staat “dann” wieder in eine geordnete rechts-rechte Richtung zu drehen. (Wir erinnern uns: Unter Kurz / Strache war es die weitaus beliebteste Regierungsarbeit, die jemals in unserem Land zur überwältigenden Zufriedenheit ALLER werken konnte, was stets auch auf unverrückbar fundierte Umfragewerte referenziert wurde… 😉) Dieser fleigende Wechsel würde auch fluchs vollzogen werden, so schnell kann der Sommer 2023 gar nicht vergehen, wenn die Vaupen dabei nicht (zurecht) massiv an Glaubwürdigkeit im Pragmatismus einer staatstragenden Partei einbüßen würden. So hat man aber das im unterschriebenen Koalitions-Vertrag eben notgedrungen noch mehr oder weniger beharrlich “auszusitzen”. Liberaldemokratiepolitisch weiterbringen freilich wird das trotz gegenteiliger Beteuerungen erfahrungsgemäß eher weniger…

    In Wahlkampfzeiten wird auf den Slogan-Modus umgeschalten. Slogans, die grundsätzlich ideologisch orientiert vereinfachend im Lagerdenken emotionalisieren sollten und im normativen Duktus (wie etwas sein sollte / werden “wird”, wenn …) in angelehnten Wahlkampagnen formatiert sind. Zu differenzieren, was denn Wahl-beworben wird, schadet zu diesen Betrachtungen auch nicht. Der ehrlichste Wahl-Slogan wäre zB “Hauptsache regieren, egal wie” (© in der “Zeit online” gefunden). Sieht man sich EU-Wahl-Slogans an, dann wird da sehrwohl ein solidarisch stärkendes “WIR in der EU” beworben. Ob es sich um Kommunal-, Landtags, oder Nationalratswahlen, oder letzlich die einzige direkte BP-Wahl dreht, sollte auch in eine Betrachtung gezogen werden. Sieht man sich in Archiven die dazu verwendeten Wahl-Slogans an, dann wäre mEn zu konstatieren, dass solidarisch konnotiertes, ein Wir-orientiertes Wording eher ab links der Mitte vorzufinden ist (Sozial!Demokratisch), während konservativ bis nationalistisch ersonnene Kampagnen eher entsolidarisierende, separierend bis segregierend, sich von der “Masse” abhebende “Argumente” ins Bild / ans Ohr gebracht werden. U. a. auch aus einem simplen neoliberal leistungsgetriebenen / erfolgsversprechenden Antrieb resultierend bzw. vice versa mit Wohlstandverlustängsten getriggert…

    Dass unser BP ein “Wir für unsre Leit” auf die gleiche Ebene zu humanistisch segregierenden Attitüden im rechten (radikalen UND konservativen) Lager stellt, ist – eigentlich – nicht zu entschulden – wo es grundsätzlich um Sommerloch getriggert debattierte, mMn auch radikalisierte Renormierungsfragen bezüglich “normal mittigem Denken” bei “uns” ginge…

    • Wahl-K(r)ampf

      „Die Andern hätten müssen besser sollen!“
      „Wir sind nicht schuld – und werden machen!“
      was wortreich Hinterbänkler karikieren
      in Social Medias den Krieg entfachend
      OP’s im Wahlkampf von `gewieften´ Spin-Doktoren
      was treu Politreporter kommentieren
      gestylte Spitzenköpfe endlich wirklich wollen
      Sujets sündteuer souverän belachend
      ruhmreich, aufgesetzt – zum Sieg erkoren.

      Diskont-Slogans statt teuren Argumenten
      blenden(d) hetzen(d), nur Lavieren
      für das Stimmvieh kategorisch
      „Die Packelei ist zu beenden!“
      „Ein Wahlsieg [M]acht dann alles besser…“
      bestreiten Fakten und kaschieren
      trainiert, getrimmt, gekonnt rhetorisch
      konstruierte Ängste und verwässern
      aus Klassen- wurde ein Kulturkampf
      gegen Fremdes nun geeint marschieren.

      Berufen, nicht um große Themen umzusetzen
      – sozial verträglich sei Armut gern gezieh’n –
      gilt es die nächsten Jahre wieder auszusitzen
      und sich im letzten wieder[Wahl]bemüh’n
      um den Urnengang polemisch werbend
      das ganze Spektrum durch, bis zu den Rändern.
      Vieles wird dann sicher besser werdend
      – nur bitte insgesamt soll sich nichts ändern…
      Multimedial in endlos öden Diskussionen
      in eselsstur gelernten Sätzen
      in losen, leeren Phrasen schwätzend
      geht es um pure Macht in Kollusionen.

      Ideologie-Manager konkretisieren
      „Ungerechtigkeit war gestern!“
      korrumpiert schon sie als Funktionäre
      Lobbyisten als bezahlte Volksvertreter
      schachern Posten und thematisieren:
      „Umverteilung geht NOCH besser!“
      „Vertraut MIR, weil WIR können! Später…“
      Oligokratie mit neoliberaler Atmosphäre
      unpragmatisch technokratisch, akademisch
      nicht gestaltend, nur verwaltend; zynisch, hämisch…

    • Meine Worte! Das müsste eigentlich sogar dem BP einleuchten, noch dazu ist VdB ja nicht gerade auf den Kopf gefallen. Einzige Erklärung, der Mann hat gemeint, wenn er die SPÖ auch kritisiert, dann mildert das seine Kritik an der ÖVP, schließlich will man ja, dass das marode schwarz/grüne Koalitionsgefährt weiter rumpelt in der Hoffnung, dass doch noch einige für die Demokratie und Umwelt wichtigen Gesetze beschlossen werden, bevor Österreich wieder im schwarz/blauen Sumpf Richtung Ungarn unterwegs ist.

  11. Vielleicht wird ja nun dem einen oder anderen klar, was er von Rauscher, Klenk, dem Bundespräsidenten und allen anderen Unkenrufern zu halten hat.

    Der Neoliberalismus maskiert sich ja u. A. mit Vorliebe als linker, aufgeklärter, intellektueller und “kritischer” Journalismus und im Falle des BP als der Weisheit letzter Schluss.

    • Natürlichsind all diese Genannten zutiefst überzeugte Neoliberale und abhängig von Zuwendungen des Grosskapitals. Nur beispielsweise beim Klenk-Falter ist die Familie Porsche beteiligt.

  12. Wenn Babler von “unseren Leuten” spricht ist das schon ok. Es ist m. E. auch nicht populistisch, sondern gewöhnliche Ausdrucksweise.
    Problematisch sehe ich vielmehr, wie Babler etwa im Standard-Gastkommentar noch im März 2022 dem endlich vernünftig agierenden GM Rauch vorwirft, er entferne sich von der Wissenschaft. Dabei war bei diesem Thema kaum jemand so weit von der Wissenschaft entfernt wie Andreas Babler. Der hysterisch fordernd Kinderimpfungen durchsetzte, als die gesamte Wissenschaft wusste, dass Kinder das nicht brauchen, der pädagogisches Personal mit Testen, testen sekkierte bis aufs Blut, der Corona-Massnahme fortsetzen wollte, als die halbe Welt schon geöffnet hatte, der wegen Corona fast schon nordkoreanische Anwandlungen hatte.
    Das ist ihm vorzuwerfen, dass er das bis heute nicht zugibt und sich nie dafür entschuldigt hat. Das war katastrophal. Nicht der Sager von unseren Leuten.

    • Auch im September 2022 zeigte er in einem Interview mit puls24 noch keinerlei Lernprozess, sondern wiederholte seine Schwachsinn vom Testen.

        • Das hatte ich nicht gewußt. Danke für dieses Interview Video.
          Das ständige Augenblinzeln hat mich auch ein wenig irritiert.
          Aber nach dem er sagte, dass man nicht weiß, was diese Krankheit bewirkt und er sich Sorgen macht, was diese Krankheit vor allem bei den Kindern in 20, 30 Jahren bewirkt, da ist mein Mund doch ein wenig aufgefangen…

          Jetzt nach dem man aber weiß, dass die Impfung praktisch nichts nutzte und es mindestens schon jetzt akutelle Impfschäden bis hin zu Todesfällen gibt, macht er sich über die nächsten 20 bis 30 Jahren aber keine Sorgen mehr…

          Ich glaube ich wurde hier gerade sehr negativ überrascht…
          Vor allem dachte ich mir nämlich, dass er eine Alternative zur Testen, testen, testen Rendy, auch für die zukünftige Aufarbeitung gewesen wäre…

          • Ich denke, er war mindestens gleich radikal bei diesem Thema wie Rendi. Und seine makabren Einfälle zu Wissenschaft und Wissenschaftlichkeit suchen Vergleichbares. In der Psychologie nennt man das Dunning-Kruger-Effekt, worunter Babler zu leiden scheint.

          • @Putinversteher 13:23

            Zitat:
            “Was ist der Dunning-Kruger-Effekt einfach erklärt?

            Dunning-Kruger-Effekt • totale Selbstüberschätzung?
            Der Dunning-Kruger-Effekt (nicht: Dunning-Kruger-Syndrom) sagt, dass inkompetente Menschen ihre eigenen Fähigkeiten oft überschätzen. Gleichzeitig unterschätzen sie das Wissen und Können kompetenterer Menschen.”

            Mir scheint dieser Effekt herrscht auch vielfach in diesen Forum vor?

        • @Dealende Putin Versteher & Konsorten hier herinnen:
          Wie lange haben Sie noch vor, Ihr Pandemie-Trauma (vulgär als Schaden bezeichnet) hier herinnen zu therapieren?
          Läuft das ambulant über die SV mit Krankenschein, oder sind’s eh zusatzversichert??
          “Austherapiert” wird sich wohl nur ein Weg in die stationäre Palliativmedizin ausgehen…
          Ich frage nur für eine Freundin …

          • Wenn du den Mund aufmachst, quillt brauner Darminhalt heraus. Komm, schreib mal wieder ein Kloakengedicht.

          • @AntonYm
            Es ist mittlerweile sinnlos, sich mit solchen Irrlichtern wie Dealer oder dem mehrfach Nickbenutzer Putinversteher/ Luise Trenker auseinander zu setzen.

          • @PV
            Mir (und meiner Freundin, für die ich frug) war schon klar, dass Sie das längstens selbst schon wussten – Sie schrieben’S halt noch nie in dieser Deutlichkeit hier her. Friede Ihrer armen Seele… 😉

          • @AntonYm
            Putinversteher =Luise Trinker =Hubsi und und und. So ” ehrlich” schreibt der Putindolm hier.
            Mit Mehrfach Nicks….einfach ein verlogenes Loch.

          • @Samui
            Ein Blitzkneisser… 😉
            (mit einem Singlenick allein kannst den ganzen Schrott nämlich nicht stemmen)

          • Armer Mann kämpft gegen sich selbst für die anderen und das genauso gewollt , konsturiert und weiter umgesetzt…

          • Nachdem Luise die Tochter vom Putinversteher ist, wird der Dealer wohl der Sohn sein. Quasi der 3. Laptop am Küchentisch 😃😃

          • @Samuie 9:54

            Gott sei Dank bringst auch manchmal ein wenig Humor in diese sonst so ernsten Diskussionen?
            Der war echt gut, habe sogar gelacht…

        • Wenn ein Misik (Nicht ‚Gräben zuschütten‘ ist die richtige Metapher – sondern alle ‚Brücken abbrechen‘ zu den Anti-Impf-Terroristen) ausrückt, um einem Babler-Spruch einen positiven Spin zu geben, ist schon klar, wer unsere Leut sind.

          • Darf ich dem entnehmen, dass sie sich zu den Anti-Impf -Terroristen zählen? So hart wäre nicht einmal mein Urteil ausgefallen. Für mich sind sie einfach Jemand der sich beeinflussen hat lassen von Anti-Impf-Terroristen. Und ja, ganz ehrlich gesagt finde ich mittlerweile diesen Terror der gegen eine simple Schutzimpfung gemacht wird auch ganz schön bedenklich. Und ich persönlich will mit solchen Leute auch nichts mehr zu tun haben, weil mich deren Gelaber anödet. Apropos, kennen sie schon die Geschichte mit dem “schwarzen Frosch”? Der ist jetzt auf vielen Lebensmittelpackungen und bedeutet, dass sich von Bill Gates gesponserter “Coronaimpfstoff” drinnen befindet. Wundert sie angesichts solch massivem Schwachsinn noch, dass Leute die Brücken abbrechen ,um endlich diese Narren los zu werden?

  13. Zitat:
    “Die Oma die ihrem Enkel keine 10 EURO mehr zustecken kann…”
    – Das ist eine NEUE Vision für mich, auch als Opa, dass man es vermutlich auch dann geschafft hat, wenn man das bis zu seinem letzten Atemzug noch machen kann? (Eigentlich sollte das aber doch zu den Grund- und Menschenrechten in einem Staat wie Österreich zählen und keine Vision generieren müssen?)

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