Montag, April 29, 2024

Im Kaleidoskop

Neben dem Aufwärmen alter antisemitischer Verschwörungserzählungen kommen neue dazu. Geharnischt in Regenbogenfarben schreien Menschen  „From the river to the sea“. Als ob sie nicht wissen könnten, was ihnen in Gaza drohen wuerde. In Opfertäterumkehr sind es plötzlich die Zivilisten und Zivilistinnen selbst, die quasi an ihrer Ermordung schuld seien. 

Was habe ich meine Verwandten und andere Bekannte der Familie nicht lächerlich gefunden, in ihrer Sorge vor Antisemitismus von links. Ganze Abende haben wir gestritten, alle mit Leidenschaft, bis die letzte Flasche Wein oder Mineralwasser leer war, der letzte Keks gegessen. Sie hielten mich für naiv. Sie hielten mich für leichtsinnig. Sie dachten, ich sei mit Punk-Scheuklappen ausgestattet. Ja, ich trug damals blaues Haar und zerrissene Netzstrumpfhosen, ich trieb mich in Lokalen herum, in denen Palästinensertücher der absolute dernier cri waren, ich glaubte an die große wilde Freiheit und ich glaubte, dass sie alt waren und keine Ahnung hatten. Unter meinen Freunden waren mehrere, die aus jüdischen Familien stammten, und die das genauso sahen wie ich. Wir waren cool, wir waren Rebellen! Peer group, peer group über alles! Ich musste mir damals Scheuklappen aufgesetzt haben, denn ich verdrängte all den Antisemitismus, dem wir in der UdSSR ausgesetzt gewesen waren. Allerdings waren Punks in der UdSSR schwer verboten, jede und jeder eine persona non grata, deswegen zweifelte ich nicht an der Richtigkeit meiner Rebellion.

Jüdische Verschwörungen

Als mir eine langjährige Freundin ein paar Jahre später (da blickten wir weise lächelnd auf unsere Punkexzesse zurück und fühlten uns gereift und erwachsen, was wir natürlich immer noch nicht waren) eines Tages erzählte, dass es reiche Juden gewesen seien, die das World Trade Center gesprengt und all die Toten verursacht hatten, war vermutlich das erste Mal, an dem mich ein klammes Gefühl beschlich, von Solarplexus ausbreitend in die Kehle, das hinderte mich zwar an einer fürchterlichen Schreierei, ließ aber auch keine innige Nähe mehr zu, auch nach versuchten klärenden Gesprächen.

Und es ging weiter. Als der Vater eines damaligen Partners mir vorwarf, ein moralischer Wendehals zu sein, weil Juden halt so wären, blieb mir der Schrei erneut in der Kehle stecken.

Der Vater war schon definitiv aus dem Punkalter raus, da gab es keine Entschuldigung mehr dazu. Das war quasi die Hardware zu einer bis dahin nur aus der Ferne angedeuteten Software des hiesigen Antisemitismus.

Es waren Kaleidoskopsteinchen, die nach und nach in ein gewisses Muster fielen. Noch eine Begegnung dieser Art. Dann noch eine. Die von rechts erkannte ich schnell und wich ihnen aus, die kannte ich, es war nichts Ungewohntes. Die von links versuchte ich immer noch auszublenden.

Ich habe für viele muslimische Geflüchtete übersetzt und habe es nie bereut. Viele waren übrigens sehr solidarisch, da sie sich auch als verfolgte Minderheit definierten. Ein paar waren es nicht.

Leben in Angst

Als ich im September dieses Jahres in Berlin an den jüdischen Kulturtagen teilnahm, entspann sich auf dem Weg zum Zelt am Babelplatz ein Dialog mit dem Fahrer. Innerhalb von Minuten waren wir von den üblichen Floskeln plötzlich bei Charlie Hebdo gelandet, er redete sich in Rage. Sie seien selbst schuld gewesen, man lache nicht über Gott. Ich wendete ein, dass nicht alle gottgläubig seien, dass die Freiheit des Gedankens wichtig und unersetzbar wäre, erwähnte meine Patienten, für die ich übersetzt hatte. Er schrie wie ein Wilder. Von Hebdo war der Sprung zu den Juden nicht weit. Er fuhr so wild, dass ich kurzfristig wirklich Angst bekam. Und an diese Steinchen dachte, die Kaleidoskopsteinchen, die einer nach dem anderen in ein Muster fataler Gewalt fielen. Die Juden waren jedenfalls schuld. Auch an Charlie Hebdo. Ich gestehe, dass meine Knie zitterten, als ich ausstieg. Und dass ich daran dachte, was wohl jetzt passieren würde, wenn der Schriftzug „Jüdische Kulturtage“ groß auf dem riesigen Zelt zu lesen gewesen wäre. Ich schämte mich meiner Angst.

Ich las. Als ich mit der Lesung fertig war, schenkte mir der Organisator ein kleines Kaleidoskop, als hätte er meine Gedanken zu diesen Mustern gelesen. Die Steinchen stünden für ihn für all die verschiedenen Aspekte des Jüdischseins, sagte er. Und ich war froh, dass sein Bild eines Kaleidoskops ein anderes war als meines.

Das war tröstlich.

„Linke“ Verirrungen

Alles das bekommt eine schreckliche weitere Drehung. Eine Welle an Hass Juden und Jüdinnen gegenüber bricht sich Bahn, die ich nie für möglich gehalten hätte. In Opfertäterumkehr sind es plötzlich die Zivilisten und Zivilistinnen selbst, die quasi an ihrer Ermordung schuld seien. Eine Israel-Fahne wird vor der größten Synagoge Wiens abgerissen. In Graz wird sie erst gar nicht hochgezogen. Jetzt, wo Israelis und Jüdinnen und Juden auf Solidarität hoffen. Auf Demos brüllen die Menschen immer noch den Wunsch nach der Vernichtung Israels. Fotos mit Suchaufrufen der von der Hamas entführten Kinder werden abgerissen: in Europa, in New York. Auf Tik-Tok explodiert hübsch gefilterter Selfie-Antisemitismus. Greta Thunberg steuert das Klimaschiff FFF in den antisemitischen Eisberg, bis Luisa Neubauer zurückrudern muss. Dafür mein größter Dank. Manche jüdische Mitbürger und Mitbürgerinnen haben Angst, auf der Straße hebräisch zu sprechen. Manche verstecken ihren Davidstern lieber. Queere Menschen in bunten Kleidern fordern regenbogenumhängt „from the river to the sea“ und lächeln voll kindlicher Naivität, als ob sie nicht wissen können, was mit Homosexuellen in Palästina so passiert. Im Übrigen bin ich nicht in Bringschuld des Beweises, dass die Auslöschung Israels sowie der Todeswunsch an Jüdinnen und Juden weltweit an Nationalsozialismus erinnert, sich ihm annähert, auch wenn er von links kommt. Nicht ich muss meine Position überdenken, sondern jene, die den einen Teil des Narrensaum an den anderen reiben.  Ich habe keine Ahnung, wohin das führen wird. Ich habe keine Ahnung, wie wir alle später damit klarkommen sollen. Ich habe Sorge, dass dieser Spalt für immer ist. Oder sagen wir, für lange Zeit.

Titelbild: Miriam Moné

Julya Rabinowich
Julya Rabinowich
Julya Rabinowich ist eine der bedeutendsten österreichischen Autorinnen. Bei uns blickt sie in die Abgründe der Republik.
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70 Kommentare

  1. olinaD trahnuK 10.42: Genauso ist es. Bibi gehört genau so wie die Spitzen der Hamas aus dem Verkehr gezogen. Auch er könnte als Terrorpate bezeichnet werden da er zu großen Teilen für Eskalation verantwortlich steht. Zumindest für Terrorakte islamischer Extremisten die künftig noch bevorstehen. Man könnte wirklich meinen dass er den Terror finanziert. Metaphorisch betrachtet.

  2. Brandanschlag Jüdischer Friedhof und Nehammer auf Tauchstation!? Erwarten kann man sich von ihm eh nichts nachdem er im Vorfeld des Anschlages vom 02.11. als Letztverantwortlicher jämmerlich versagt hat, aber was ist sein Statement und seine Veranlassung jetzt? Welche Maßnahmen wurden bereits getroffen? Der Schutz von jüdischen Einrichtungen offensichtlich unzureichend!

      • Obowhl es in unserer Familie damals Gefallene im zweistelligen Bereich gab, haben uns meine Eltern zur Empatie gegenüber der jüdischen Bevölkerung und was damals vor allem mit diesen geschah, eingeführt und erzogen.

        Leider kann ich das heute vor allem in der Person eines Netanjahu, welcher anscheinend um seine Korruption endlich abzustreifen und weiter an der Macht bleiben zu können, wirklich zu allem bereit scheint und man diesen nun auch noch voll und rasch dafür geeint gewähren läßt, obwohl zahlreiche wichtige Fragen noch immer nicht beantwortet wurden und weiter offen stehen…

        Lasst die Geieseln endlich frei, damit wir unser Aufgabe erfüllten können… – zumindest für mich waren und sind noch immer alle Menschen gleich viel wert…

        • Ich stimme Frau Rabinovich in allem zu.
          Es bleibt aber die Frage, warum wird ein Gauner wie Netanyahu und seine Regierungsspießgesellen gewählt?
          Warum können Palästinenser, die jetzt von extremistischen Siedlern vertrieben/getötet werden (in der Westbank), sich keine Hilfe erwarten, weil sie wegen der Angriffe die Polizei rufen.
          Nachzulesen in Washington Post.

          • Ja so sehe ich es auch.
            Und Österreich ist hier nun schon das zweit Mal als vermutlich einziges Land auf dieser Erde nicht auf der Seite der großen unschuldigen Opferzahl und vor allem nicht auf Seite die das beenden und die Opferzahlen nicht noch weiter vergrößern wollen…

      • @Dealer
        Die Mär vom ach so armen palästinensischen Volk sollten Sie vergessen. Es wird gerade so getan als hätten nie Juden in und um das heutige Israel gegeben und als wäre dieses “Palästina” schon immer dagewesen.
        Es geht nur mehr um Allahu Akbar und schon lange nicht mehr um Gebietsansprüche.
        Israel muss sich dieser Entledigen und zwar ein für allemal. Erst dann ist Ruhe. Wenn ich den Fernseher anmache und mir ansehe wie diese nazislamistischen Gotteskrieger in Europa endlich ihr wahres Gesicht zeigen, kann man bloß hoffen dass uns Israel unter die Arme greift und uns ebenfalls befreien wird.

        • Für mich sind und bleiben alle Menschen gleich.

          Stellen sie sich vor, die Österreicher würden in ein Bundesland über 70 Jahre lang zusammengepfercht und hätten keine Chance mehr überhaupt ohne einer Hifle von Aussen ihr nacktes Leben zu sichern, was würden dann diese wohl dagegen (alles?) unternehmen?

          Hier ist schon seit 70 Jahren vor allem ein nachhaltiger Frieden mehr als nur mehr überfällig., aber anscheinend auch weiter nicht gewünscht und gewollt?
          Wenn das die auch dafür gewählten Führer dieser Weltmächte auch weiter nicht zusammenbringen (wollen? – die die knapp davor waren wurden auch noch von Ihresgleichen ermordet) dann haben diese jegliche Legitimität und jeglichen Respekt damit verspielt, bin zumindest ich der Meinung, und sollten deshalb auch sofort zurücktreten (müssen) und andere an ihre Stelle lassen.
          Stellen sie sich (besser nicht) nur beispielsweise vor, ein Urenkel von ihnen wird irgendwann bei einer Reise genau deshalb ein Terrofopfer und dessen Kinder damit zu Weisen?)

          • @Dealer
            MMn wird sich dieser Konflikt niemals mehr friedlich lösen lassen, weil er sich zum Dschihad entwickelt hat und nur mehr der religiöse Aspekt seitens der Palästinenser zählt.

          • @Prof. Kerner Wogler 12:31

            Da können wir nur mehr alle hoffen und beten, dass sie hier nicht Recht behalten WERDEN! – Auch da es in dieser golabisierten Welt eben nur eine Erde gibt…

            Mich treibt noch immer die Vision um, wo ich sehe, wie Muslimische und Jüdische Mütter GEMEINSAM um ihre getöteten und dann damit nicht umsonst gestorbenen Kinder weinen…

          • @Prof. Kerner Wogler 13:18
            Habe das noch nie gehört?
            Was verstehen sie konkret unter dem “Nazislam”?

          • @Prof. Kerner Wogler 13:40

            Die “Nazislam” lassen die Menschen ausreisen, welche sie auch als Geiseln hätten nehmen können und die anderen töten weiter, allein schon wegen der noch immer nicht erfolgten Waffenruhe…
            Aber auch die Medien berichten nicht in diesem Kontext.
            Zumindest für mich ist das zum Fürchten?

    • Es kann erst Frieden geben, wenn beide Parteien auf Augenhöhe eine Lösung finden.
      Die Hamas, die von Netanyahu finanziert wurde, nehme ich dabei aus. Die braucht man grnauso wenig wie den IS.

      • @hr.lehmann, hab diesen Artikel als Lichtblick in der so oder so einseitigen Berichterstattung empfunden, man musste aber 3 Wochen(!) warten bis er endlich geschrieben werden durfte.

        • @Summa summarum 11.58: Wundert einen nicht bei der derzeitigen Gesinnungshoheit die uns in Österreicher vorgeschrieben wird und uns aktuell das Gehirn waschen soll. Vielleicht ähnlich wie Corona Zeiten – Impfdebatte (wo ich extreme Positionierungen ablehnte da von rechts massiv angeheizt) wird ein Narrativ geschaffen mit dem wir uns gefälligst zu identifizieren haben. Ist sozusagen patriotische Pflicht uns mit den Werten aktueller Regierungen in der Heimat zu solidarisieren. Kann ja nicht sein dass israelische Flaggen Tag und Nacht massiv bewacht werden müssen…. Extrempositionen in die auch ich dann teilweise kippe und zugegebenermaßen zu weit aushole in meinem Weltschmerz 😉 – damit auch genau so extreme Gegenpositionierungen auf den Plan rufe, durch teilweise auch patscherte Formulierungen – sollten abgelöst werden durch rationellere Betrachtungsweisen in denen der Fokus auf das Leid der Menschen gerichtet wird, egal welchen Volksgruppen sie angehören. Dies hat der Bericht gut auf den Punkt gebracht. Ich hoffe dass die meisten ihn gelesen haben.

          • Schon zu Lüssels Zeiten erwartete sich die Regierung rinen Schulterschluss, das setzt sich nun mit seinen Zwergepigonen fort.

    • @ summasummarum: Wäre ich Jude und ängstigte ich mich ob der aufgeheizten Stimmung, würde ich dieses Annoncement als Belehrung auffassen.

  3. Danke Frau Rabinovic, für Ihre Zeilen. Ich teile die Erschütterung und spüre die Angst auf den Straßen, in den Vierteln Wiens, in denen viele orthodoxe Jüd:innen leben. Es sind auch viel weniger mittlerweile. Ich bin entsetzt, dass man Gruppierungen, die den Genozid (der Juden) in ihren Statuten haben, so viel nachlässt, ignoriert und einfach wegschaut. Das war ein veritabler Angriff auf die Menschlichkeit, auf Jüd:innen und Israel. Da müssen wir inne halten.

    Ich halte diese Pro-Palästina-Haltung auch für antisemtisch. Wenn die IDF (Israelische Armee) die Hamas im Gaza ausgeschaltet haben wird, werden die Palästinenser:innen in Gaza jubeln, vor allem die Frauen, die Mädchen. Sie werden es zunächst im Stillen tun. Denn sie wissen nicht, ob es bereits einen Grund zu dauerhafter Freude ist. In den sozialen Medien stehen 30 Milliarden Hamas-Gräuel-Belobigungsposts 20 Millionen gegenüber, die sich gegenteilig äußern. Diese Unzahl ist vor allem im arabischsprachigen Raum evident. Palästinenser:innen wissen, nicht wo sie “danach” landen werden. Sie wissen nicht, ob sie dann einem Mullah-Regime gehorchen werden müssen wie im Iran. Denn es ist unklar, wer “danach” eine Ordnung herbeiführen werde können. Das verängstigt. Aber sie werden jubeln, weil die unterdrückerische, verbrecherische und enorm reiche Hamas im Gaza grauenhafteste Unterdrückung und Folter betreibt. Das alles auszublenden, was Leben im Gaza bedeutet, und anstelle dessen Hamas-Propaganda zu verbreiten, dass Israel Schuld sei, das ist nur mit einer antisemitischen Grundstimmung zu erklären, mit sonst nichts.

    Was tut der rechte Antisemitismus gerade? Er parkt diesen. Und beginnt ein Islam-Bashing. Auch das ist nicht beruhigend, das ist sogar sehr beunruhigend, man weiß nicht, wann der rechte Antisemitismus wieder hochkommt, sich eventuell durch unterlassene Sicherheitsmaßnahmen seinen Weg bahnen wird. Mit “Ausländer raus” sind eben auch “Jüd:innen” gemeint, auch wenn “Muslime raus” jetzt rechter Wokeismus ist.

    Es tut weh. Ich habe mir gedacht die Tage, wenn Jüd:innen Israel verlassen müssen, weil sie sonst vernichtet werden würden, wenn Israel also nicht standhalten kann, wohin werden sie gehen? Wohin werden sie gehen können? Angesichts dieser Bilder aus europäischen, amerikanischen Ländern, wäre eine Zuflucht schwer vorstellbar. Man stelle sich vor, 6 Millionen Jüd:innen würden in Europa, vor allem in Deutschland und Österreich Zuflucht finden müssen? Welche Reaktionen wären denkbar? Das wäre zumindest das, was Pro-Palästina-Ideen- konsequent zu Ende gedacht, nämlich unter präsenten Hamas-Bedingungen – bewirken würden, wenn diese gewinnen. Ein neuer Exodus, eine neue Diaspora. Dass die “linken” Antisemit:innen die Konsequenzen ihrer Parolen nicht erfassen, ist erschreckend. Die “rechten” Antisemt:innen würden bei einer Million dann “Willkommensklatscher:innen” werden, wie sie es jetzt vorgeben? Es tut weh, mir vorzustellen, wenn im schlimmsten Fall ein Exodus notwendig wird, wie es Menschen geht und gehen muss, wenn sie dort, wo sie hingehen, nicht willkommen sein würden. Die einen bei uns agieren dann offen antisemitisch, weil sie pro Palästina sind, die anderen agieren dann offen antisemitisch, weil sie sowieso keine “Ausländer” wollen und sowieso “immer schon” die Weltverschwörer ablehnten etc. Dem “Nie wieder” folgt dann ein “Schon wieder” sind sich alle bei uns einig – in Antisemitismus vereint.

    Die Hamas schießt immer noch Raketen (!) gegen Israel. Keine Steinschleudern, wie das die Hamas-Propaganda weis machen will. Seit 3 Wochen schießt die Hamas Raketen gegen Israel. Immer noch. Am ersten Tag an die 2000. Raketen, die nicht selbst gebaut worden sein konnten, denn das hieße, dass die UNO in den letzten Jahren Raketeningenieure sonder Zahl in Gaza ausgebildet hätte. Universitäten gibt es ja nicht. Diese Raketen kommen woher, diese Rakten können bedient werden, diese Raketen starten, während die IDF versucht, die Abschussbasen zu vernichten. Die Hamas hört nicht auf, sie macht weiter, sie beschießt Israel, sie will alle Jüd:innen umbringen. Das ist ein Genozid. Zumindest eine Genozidfantasie. Und solange die Hamas werken und wirken kann, ist jede Parteinahme für “die Paläsinenser:innen” eine Makulatur. Ja, die Palästinenser:innen sind in Geiselhaft der Hamas. Hamas denkt gar nicht daran, Palästinenser:innen zu helfen: https://twitter.com/memrireports/status/1718973338486260097?s=46&t=wIBr8Pzf8X1gEqaGU9pkHg Hamas und Palästinenser:innen sind aber in diesem Gebiet nicht zu trennen, solange die Hamas dort wirkmächtig ist. Wenn diese Entflechtung nicht gelingt, dann müssen 6 Millionen Jüd:innen aus Israel fliehen. Das steht zur Disposition.

    • Ein Plan wurde bekannt, dass die Regierung die Palästinenser auf die Halbinsel Sinai umsiedeln soll und dass im ganzen Gazastreifen keine Palästinenser mehr leben dürfen.
      Netanyahu gehört ins Gefängnis, er hat aufgestachelt und die Hamas mitfinanziert.
      An einer friedlichen Lösung hat er kein Interesse.

      • Netanyahu gehört ins Gefängnis. Ohne Zweifel. Und das ist leider schon 10 Jahre überfällig. Despoten und Despoten-Wannabes zerstören Demokratie und Rechtsstaat.

        Die Konsequenzen für Jüd:innen bleiben dieselben, mit oder ohne Netanjahu. Wenn Israel das nicht auf die Reihe kriegt, stürzen sich die Horden Islamisten auf den Staat. Angriffe kommen von allen Seiten. Gerade jetzt und jeden Tag.

    • plot_in:2.27: Antisemitisch, pro Palästinahaltung ? Aha, ich bin also Antisemit wenn ich es schrecklich finde wenn ein entfesselter Mob von Siedlern auf Eigenregie Gewalttaten an vertriebenen Familien ausübt oder es bedauere dass die USA Netanjahu den Rücken stärkt der einen humanitären Waffenstillstand um jeden Preis ausschließt der eventuell das nackte Leben etlicher schwer verletzter oder traumatisierter Frauen und Kindern retten könnte. Dieser meint dass es eben immer “Kollateralschäden” gibt….. Oder bin ich doch nur unbelesen, geschichtlich unbekleckert, hoffnungslos naiv usw. weil ich es nicht nachvollziehen kann dass Israel alles Recht der Welt hat sich zu verteidigen unter dem Motto Auge um Auge, Zahn um Zahn im Verhältnis 10 -1, da es sonst untergeht, vertrieben wird wie die Palästinenser? Ich hoffe sie glauben mir dass ich den Terror und den barbarischen Extremismus der Hamas zu tiefst verurteile. Ich bedaure ebenso wie vermutlich auch sie die armen Menschen in Pakistan und Afghanistan etc. die von unmenschlichen Sharia -Regimes unterknechtet werden. Ich glaube aber auch dass man die Hamas etwas konzentrierter und gezielter bekämpfen müsste um zu beweisen dass man als zivilisierte Kultur nicht den Terror weiter Nahrung verleiht in dem man martialisch auf Augenhöhe den Gott des Krieges huldigt. Sprich, bedauerliche aber notwendige “Kollateralschäden”.

      • hr.lehmann, wieso sollen Sie Antisemit sein? Ich sehe keinen Grund dafür. Aber es steckt in Ihrer Argumentation einiges drin.

        Angenommen Salzburg wäre 500km untertunnelt. Angenommen von dort weg würden Terroristen einen Großangriff auf das salzburger Umland starten, 1200Menschen massakrieren, Bomben auf Linz und Wien abschießen, sagen wir 2000 Raketen an einem Tag. Angenommen, es würden weitere Raketenangriffe aus Ungarn, Tschechien und Italien folgen, während Raketen aus Salzburgs Untergrund auf Wien, Linz und Graz abgeschossen werden, laufend. Angenommen, alle die umliegenden feindlichen Akteure warten nur darauf, dass Österreich zusammenbricht, damit sie über das Land herfallen können.

        Angesichts dieser Annahmen, was wäre eine angemessene Reaktion? Angesichts dieser Annahmen, wer würde sich hier in diesem Land um “Kollateralschäden” kümmern können, da es um das Überleben Österreichs als Land und als Staat geht?

        Ich meine, niemand würde zögern zu sagen: das müssen wir jetzt leider auskämpfen. Denn kämpfen wir es nicht aus, dann sind wir alle vertrieben oder tot.

        Und das ist genau das, was Israel blüht, wenn es das nicht ausficht. Wenn Israel verliert, dann bleibt den Jüd:innen nichts mehr. Tod oder Exodus.

        Ich weiß nicht, wer von uns sagen würde, wir sollten die 2. Backe hinhalten, wenn wir in der Situation wären. Wenn Israel das verliert, dann wars das mit Israel und dann wars das mit den Jüd:innen dort. Was schlagen Sie vor?

        Die gesamte Staatengemeinschaft würde Österreich das Recht zusprechen, sich zu wehren, die Angreifer auszuschalten. Den Jüd:innen in Israel wird das aber angekreidet. Das ist der versteckte Antisemitismus, um den es hier meiner Meinung nach geht.

        • Ich bin auch für Palästinenser wie für Aghanen, 2 Millionen, die heute rausgeworfen wurden aus Pakistan, ich plädiere wie Sie.

          Netanjahu entscheidet da gar nichts mehr allein. Er schlägt martialische Töne an, aber er ist nicht Putin, dass er mit einem Handstreich seine Armee zum Völkermord führen könnte. Das Vorgehen in Gaza entscheidet nicht er. Die IDF geht so präzise vor, wie möglich. Ich sehe da kein Anzeichen von Bestialität und Grausamkeit der israelischen Soldat:innen, keine angeordneten Massenvergewaltigungen etc. Wenn das je passiert, dann werd ich aufschreien. Jeder, der seine Sinne beisammen hat, wird dann aufschreien.

          Ich versuche nicht antisemitisch zu sein, ich weiß nicht, ob es mir immer gelingt. Ich versuche nicht antiislamisch zu sein, auch da weiß ich nicht, ob es mir immer gelingt.

          Ich kann Israel nicht ankreiden sich zu verteidigen, Sie können das auch nicht. Ich wünsche mir wie Sie eine friedvolle Welt und auch ein dauerhaft friedvolles Leben in Österreich.

  4. Um beim Thema zu bleiben, weil es hier immer wieder Quertreiber hervorruft, die deren Beiträge nicht mit “Off-Topic” zu kennzeichnen:
    Man kann Ariel Muzicant’s aktuellen Forderungen nur beipflichten. Es kann wahrhaft nicht sein was nicht sein darf. Ich denke die Meisten sind sich der Geschichte gar nicht richtig bewusst.
    Bestes Beispiel die UNO.

    • Ein Plan wurde bekannt, dass die Regierung die Palästinenser auf die Halbinsel Sinai umsiedeln soll und dass im ganzen Gazastreifen keine Palästinenser mehr leben dürfen.
      Netanyahu gehört ins Gefängnis, er hat aufgestachelt und die Hamas mitfinanziert.
      An einer friedlichen Lösung hat er kein Interesse.

      • Die Finanzierung könnte weiters über P laufen. Warum wohl hat Kneissl Mitte September aus heiterem Himmel den von ihr so geschätzten Libanon verlassen mitsamt ihren Ponys. Wusste sie bereits dass…

    • Muzikant, ein Sponsor der Schwürkisen.
      Erwarten Sie, dass er auch Ihre Polithaberer sponsert? Die machen ja neuerdings auf Philosemiten, und Greta wird als Antisemitin verunglimpft.
      Also ein Mehrfrontenkrieg.

      • @Bastel
        Was hat das damit zu tun was Muzicant fordert? Ich spreche mich schon seit Jahrzehnten gegen Sntisemitismus aus der bei rotgepinselten Brünen wie Ihnen gar nicht sooo unbeliebt ist.
        Wen interessiert schon ein ungebildetes Kind aus Schweden? Höchstens Sie und Ihresgleichen, Sie Teichtmeisterversteher.

  5. Mein “Kaleidoskop”: Ein radikaler Reduktionismus

    “Der Jude” ab 74 PC vom römischen Herr unter Vespasian (von Nero geschickt) als aufwieglerisch separatistischer Monotheismus in die Diaspora geschickt verlor spätestens um 170 PC den absolutistischen geführten Diskurs über die “Wahrheit” dieser Religion gegenüber dem “Christen” (altgriech. “Chrestos” – besser, oder “”Christos” – der Gesalbte), der inzwischen mit den Apostelbriefen und u.a. dem Markusevangelium einen glaubensspezifisch anerkannten Kanon auf diesen Anspruch im wahrsten Sinn des Wortes “fertig argumentierte”. Wie? Man schrieb die Thora eben mit der Auferstehung des Erlösers fertig. Eine “Wahrheit” , die der Jude niemals anerkennen wollte (er wartet noch immer auf diesen Messias, der das “Reich Gottes” auf Erden zur erlösung gründet) – und als Besiegter, heimatlos Vertiebener auch nicht mehr konnte. Punkt. Finalisiert mit der (geschichtsverfälschten) Pippinischen Schenkung um 754 PC, worin die christliche Kirche (Papst Stephan IV) mit weltlichem Machteinfluss ausgestattet wurde.

    Erstaunlicherweise gründete in diesen Jahren 632 PC ein arabischer Handelsvertreter aus Mekka (Mohammed) eine neue “Glaubensrichtung” gegen seine Herren (Whahabiten, konservative Sunniten) in Medina gerichtet (Umayyaden gegen Sassaniden), gründete in der gewonnenen Entscheidungsschlacht in Mekka mit seinen vielen Kontakten ein 1. Kalifat in Damaskus. (Ähnlichkeiten mit Kurz-Auftritten sind hier übrigens rein zufällig und NICHT beabsichtigt!) Ein weiteres in Bagdad dann 130 Jahre später (Abbassiden gegen Umayyaden), dazwischen “passierte” die Schlacht von Kerbala (680 PC) mit dem bis heute legendären Dauerkonflikt zwischen Sunniten und Schiiten. Salafisten mischten seit Anbeginn der innerislamischen Wirrungen als “die frommen Altvorderen” (nur dem Stamm Mohammed verpflichtet) mit. Ebenso die Alaviten aus türkisch-syrischer Abstammung. Juden wurden als “Schutzbefohlene” wieder unter Knechtschaft, aber in freier Religionsausübung geduldet. (Gemeinsame Glaubensgrundsätze erlaubten in der Folgezeit eine friedliche Koexistenz zwischen Juden und Muslimen. Als ein Volk der “Besitzer der Schriften” waren die Juden Schutzbefohlene, “dhimmi” auf Arabisch. Diese mussten zwar eine Reihe von Verboten und Einschränkungen erdulden, waren aber keiner Gefahr an Eigentum und Leben ausgesetzt. So heißt es im Koran: “Wer einen dhimmi verletzt, hat mich verletzt, und wer mich verletzt, hat Allah verletzt.” Allerdings durften die Juden keine Synagogen bauen, Pferde und Kamele reiten oder mit Muslimen zusammen baden. Und sie mussten sich kennzeichnen, um eine von beiden Seiten unerwünschte Vermischung zu verhindern.)

    400 Jahre Später “zog der Christ unterm Kreuz” wiederholt nach Jerusalem gegen den Islam um religiöse Hoheit (neben der weltlichen Kontrolle über die Handelswege mit Afrika u. Asien) zurück zu erobern. Der Islam wiederum kam zusammen mit dem Juden bereits ab ~800 PC (200 Jahre zuvor unter dem Karolinger Karl der Große) nach Europa und brachten die Schrift, Astronomie, Mathematik, Medizin, geografisches Kartenmaterial, Handelskontakte mit Asien und Architektur mit, wurden als “fahrendes Volk” mit dem Handel betraut, brachten Wohlstand und Vermögen(de) nach Europa ins Volk (hirarchisch). Juden durften Mediziner werden, Geldleiher, Christen war der Kontakt mit Blut und Finanzhandel verboten. Alles inzwischen essentielle Kulturgüter in unserer abendländisch christlichen Sozialität. Wenn es die äusseren Umstände erforderten wurden sie als heimatlose über die Jahrhunderte wiederkehrend in Progromen vertrieben. Hitler benutzte das “weltweite Finanzjudentum” als äusseren Feind, um seine als persönliche Schmach empfundene Niederlage im WKI (ungerechter Frieden und die “Dolchstosslegende”) mit dem 2. zu tilgen. Ging schief, wie allgemein bekannt – aufgearbeitet wurde es aber niemals richtig.

    Der Palästinakrieg oder Israelische Unabhängigkeitskrieg (hebräisch Milchemet haʿAtzma’ūt) ist der erste arabisch-israelische Krieg, der in den Jahren 1947–1949 auf dem ehemaligen Mandatsgebiet Palästina bzw. aus zionistischer Sicht in Eretz Israel ausgetragen wurde. Auf Arabisch wird er auch als an-Nakba (`die Katastrophe‘) bezeichnet. Der Krieg begann ohne formale Kriegserklärung nach der Verabschiedung des UN-Teilungsplanes für Palästina am 29. November 1947. Nach der Unabhängigkeitserklärung des Staates Israel am 14. Mai 1948 rückten am 15. Mai, kurz nach 0 Uhr, reguläre Armeeeinheiten einer Allianz, die von den arabischen Staaten Ägypten, Syrien, Libanon, Jordanien und Irak gebildet worden war, in das ehemalige britische Mandatsgebiet ein und griffen Israel an. Das Ziel der arabischen Allianz, die den UN-Teilungsplan nicht akzeptierte und das Existenzrecht Israels bestritt, war die Beseitigung des entstehenden jüdischen Staates. Jordanien verfolgte außerdem das Ziel, das Westjordanland zu annektieren. Wichtiges Nebenziel der ägyptischen und syrischen Machthaber war hingegen, einen Machtzugewinn Jordaniens zu verhindern. Der Krieg endete mit einem eindeutigen militärischen Sieg Israels. Dieses schloss 1949 unter Vermittlung der UN Waffenstillstandsverträge mit seinen arabischen Kriegsgegnern ab. Diese Waffenstillstandsverträge wurde bis in die 90er hinein mit einzelnen, separaten Friednsverträgen mühsam ersetzt.

    Palästina (auf dessen Gebiet Israel liegt, durch die Staatsgründung entzweit geteilt) allerdings wurde bis zum heutigen Tage völkerrechtlich NICHT anerkannt. Die jüdische Nationalbewegung konnte ihren Staat erfolgreich etablieren. Mit der diplomatischen Anerkennung Israels am 29. Januar 1949 zeigte die britische Regierung, dass sie die veränderte politische Lage in ihrem ehemaligen Mandatsgebiet anerkannte.

    Die militärische und politische Niederlage der arabischen Seite und die einander widersprechenden Ziele der arabischen feudalen Regime verhinderten die Entstehung eines arabischen Staates in Palästina, wie ihn der Teilungsplan der UN vorgesehen hatte, bis heute. Heute ist nur mehr von VERNICHTUNG die Rede – auf BEIDEN Seiten…

    https://www.planet-wissen.de/kultur/voelker/geschichte_des_juedischen_volkes/pwiejudenundmuslime100.html

  6. Ihre Betroffenheit respektiere ich liebe Frau Rabinowich, aber es muss erlaubt sein Israel generell für rassistische Haltungen und faschistoide Vorgehensweisen von teilweise ultrarechten Politikern zu beanstanden.
    Ist es z.B. auch ihre Überzeugung einen prominenten Fußballer gelebten Antisemitismus vozuwerfen und ihm Nähe zu terroristischen Vereinigungen zu unterstellen, wenn er twittert dass er zum Gebet für die zivilen Opfer in Gaza aufrufen möchte? Opfer die in den allermeisten Fällen wohl kaum der gewiss skrupellosen Hamas zugerechnet werden können? Auch finde ich es hanebüchen wenn von linksextrem die Rede ist wenn man einen Waffenstillstand fordert um die Opferzahlen von Kinder und Frauen möglichst gering zu halten. Den naheliegenden Rachefeldzug von Israel – ein vorzeitiges Weihnachtsgeschenk für Netanjahu der ja in allerlei kriminellen Machenschaften verwickelt war und ist – in Ehren, doch stände es auch einem jahrtausendelang verfolgten Volk gut an dabei ein gewisses Maß an zivilisierter Humanität und Verhältnismäßigkeit zu berücksichtigen. Auch wenn man über allerlei moralischen Freibriefe zur gewaltsamen Vertreibung des palästinensischen Volkes und der aktiven zur Schau stellung von überwältigend militärischer Überlegenheit verfügt. Und noch einmal zur Erinnerung. Kritik an Israel ist nicht gleich Judenhass! Sollten auch sie dieser Überzeugung nachhängen machen sie es sich mMn. viel zu einfach. Solche Narrative entbehren jegliche Form von kritischer Differenzierung vergangener wie aktueller Vorgänge in Gaza, Ostjerusalem und Westjordanland. Das kann es dann doch auch nicht sein. Oder?

    • Fr. Rabinowich schreibt üher den Hass, mit dem sie in den sozialen Medien und im realen Leben konfrontiert wird, und Sie haben nichts besseres zu tun, als über den Rassismus und den vermeintlichen Faschismus von jüdischen Politikern zu sprechen. Um Beatrice Frasl zu zitieren: “Die Hamas versteht es meisterhaft, Wahrheiten zu verdrehen und sich aus Tätern zu Opfern zu stilisieren, mithilfe der nützlichen Idioten im Westen, die in klassischen und sozialen Medien ihre Lügen übernehmen.”

      • Ich wollte geschichtlich-kulturelle Hintergründe zum gegenwärtigen irrationalen Hass-Konflikt aufzeigen: Wenn man Vergangenheit nicht aufarbeitet, dann bleibt sie konfliktbehaftet in der Gegenwart- und nicht in abgegrenzter Vergangenheit… (Lesen’S nach mal drüber, bevor Sie platte Attitüden wie Faschismus, Rassismus auf Ihrem Instrument argumentativ spielen…) Dankä

      • Antwort auf Igni 13.12: Das es viele zivile Opfer gibt die es aus verschiedensten Gründen nicht schaffen sich Sicherheit zu bringen oder von den Terrorpaten und deren Schergen als Faustpfand gehalten werden ist wohl Tatsache und von etlichen humanitären Beobachtern bestätigt. Wenn sie annehmen dass dies reine Fakepropaganda ist sind’s auf dem falschen Dampfer. Weiters sollte ich hinzufügen dass nicht nur die aktuelle wie auch schon vergangene Regierungen Israels rassistische Haltungen gegenüber Islamgläubige an den Tag legen, sondern auch ihre Unterstützer aus USA und Europa. Die Nahrung des Terrors, der so viele beklagenswerte Opfer fordert passiert nicht nur unweigerlich, weils gar nicht anders geht, sondern dürfte auch System haben. Besonders rechte Politiker mit rassistisch faschistoiden Gedankengut – Trump z.B. – sehen Terrorakte stets als Chance sich gewinnbringend in Szene zu setzen. Auch der mit Sicherheit schon länger geplante “Krieg gegen den Terror” entstand aus so einer Gelegenheit und kam repuplikanischen Hardlinern wie gerufen um etliche demokratische Menschenrechte auf Eis legen zu können..wie auch Netanjahu – für mich ein israelischer korrupter Rechtsausleger die es wohl überall gibt, gleich welche Religion ihm anhaftet. Aber nennen sie es ruhig platt oder gar antisemitisch wenn ich hier ihrer Meinung nach die Faschismuskeule auspacke…
        PS: Habens eigentlich schon drüber nachgedacht warum gerade alle Rechten Parteien wie Politiker auf diesem Erdball plötzlich gänzlich auf der Seite Israel stehen? Könnte hier das Motiv Rassismus bzw. gelebte Islamphobie vorliegen?

    • Stimmt, diese Verquickung Israelkritik mit Antisemitismus ist abzulehnen.
      Aus dem Standardforum wird man für immer blockiert, wennman diese Meinung vertritt.
      Weiters, was meint der Herausgeber der jüdischen Zeitschrift NU, wenn darin unwidersprochen die Meinung vertreten wird, dass sich die Sekulären in Israel, nicht die religiösen Extremisten, ändern müssten.
      Der Herausgeber ist Martin Engelberg, Nationalrat der VP, Freund undBewunderer unseres Gesalbten Kurz und begeisterter Begleiter unseres Herrn Karl im Bundeskantschleramt, nach Israel.Der

  7. Da,

    https://www.derstandard.at/story/3000000193272/weitere-ermittlungen-im-umfeld-des-opfers-nach-femizid-in-niederoesterreich

    Dass es ein FPÖ-Politiker war wird geflissentlich übersehen. Einfach ein weiterer “Femizid”.

    EIN NIEDERÖSTERREICHISCHER FPÖ-POLITIKER HAT SEINE FREUNDIN PER KOPFSCHUSS ERMORDET. ER WAR ÖSTERREICHER. ZUM MITSCHREIBEN: DAS BEDEUTET, ER WAR KEIN AUSLÄNDER, SONDERN EIN ÖSTERREICHER!

    Hätt es sich um einen Afghanen oder irgendeinen anderen Landsmann gehandelt, wär der Umstand bei ausnahmslos jeder Schlagzeile klar gemacht worden.

    • Dass es ein FPÖ-Politiker war wird geflissentlich übersehen. Einfach ein weiterer “Femizid”.

      Die FPÖ Niederösterreich bestätigte Montagmittag, dass der mutmaßliche Täter FPÖ-Mitglied war.

    • @ Sig: Ein FPÖ-Politiker ermordet eine FPÖ-Politikerin (auch sie war eine), also ist es ganz logisch, dass das nichts mit der FPÖ zu haben kann. Darum wird das ausgespart. Überhaupt findet es die FPÖ pietätlos, wenn die Parteizugehörigkeit irgendeine Relevanz haben könnte, schließlich sind Einzelfälle sonder Zahl immer damit verbunden, dass sie nicht mit der Partei verbunden sind.

      Es gibt leider keine Statistiken zu Femiziden und politischer Präferenz. Aber es wäre durchaus angeraten, darüber nachzudenken, eine solche Statistik zu erheben. Man würde ein klares Bild erhalten. Gerade die FPÖ müsste ein solches Interesse haben, weil es mit der FPÖ ja nichts zu tun hat. Darum wundert mich, dass diese Forderung noch nicht gekommen ist. Ich bin jedoch überzeugt, dass politische Präferenz und traditionelles Werte- und Familienbild eine hohe Übereinstimmung haben, und weiters, dass Gewalttaten gegen Frauen bei traditionellen Werteanhängern eine hohe Übereinstimmung aufweisen.

  8. Bis zur völligen Orientierungslosigkeit….ein Wahnsinn.

    Davon abgesehen:
    Interessant ist momentan auch, dass nur einenTag nachdem ein FPÖ-POLITIKER SEINE FREUNDIN PER KOPFSCHUSS ERMORDETE kein Medium mehr darüber schreiben mag.

    Wird eine Joggerin von einem Hund angefallen, gibts wochenlang pausenlos Berichte, dass man aus dem HYPERVENTILIEREN gar nicht mehr herauskommt.

    Wird eine Feau von einem FPÖ-Politiker erschossen, dann hören wir schon am nächsten Tag nix mehr darüber???

    Immerhin, die Krone hat was dazu gebracht….heute. Die Kernbotschaft des Artikels ist jedoch folgende: “Ermordete Pferdenärrin hatte einen Geliebten neben ihrem Gatten, der beruftlich seit Längerem im Ausland tätig ist.”

    Trifft die Problematik nicht grade auf den Punkt. Aber mei, ist doch Wurscht Herr Pilz oder? Ist doch nur ein weiterer Femizid.

    • @Sick
      Whatabout? Mimimi, Sie Heuchlerinnen. Die Motzlems- Femizide dieses Jahr schon gezählt?
      Nicht umsonst haben gerade Rote ein massives Methematik- Defizit.

        • @Sig
          “Wenn du bereit bist, das Verhalten anderer dir gegenüber als eine Reflexion !ihrer Beziehung zu sich !selbst anzusehen und NICHT als die Aussage über deinen Wert als Mensch, löst du dich vom Verlangen darauf reagieren zu müssen.”

          Lassen’S doch diesen Almdodler Trash-Clown in seinem Siuzid-Kostüm weiter unbeachtet blind hier wüten…

          • @dymm
            Das finde ich jetzt nicht sooo schlimm weil Ihnen einfach der Nötige Weit- bzw Durchblick blick fehlt.
            Da kann ich halt überhaupt nichts machen aber es sei Ihnen verziehen.
            Auch Sie müssen noch sooo viel lernen.

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