Sonntag, Mai 5, 2024

“Destruction Service” bei SIGNA-Bauprojekt

Vor dem geplanten Luxuskaufhaus „Lamarr“ wurde am Montagvormittag ein Fahrzeug von „Destruction Service“ gesichtet. Die Zukunft der „Lamarr“-Eigentümerin „SIGNA Prime Selection AG“ scheint ebenso unsicher wie die Fertigstellung des Luxus-Kaufhauses in der Wiener Mariahilferstraße.

„100% Secure Destruction“, das verspricht “Destruction Service”, eine auf Aktenvernichtung spezialisierte Firma in Wien. Ein Fahrzeug des Unternehmens wurde vor dem Rohbau des Luxuskaufhauses “Lamarr” auf der Wiener Mariahilferstraße gesichtet. Das im Bau befindliche Gebäude gehört laut SIGNA-Website zu René Benkos “SIGNA Prime Selection AG”.

Bild: ZackZack

Fertigstellung möglich?

Die geplante Eröffnung des “Lamarr” auf der Mariahilferstraße 18 im Jahr 2025 ist nach den finanziellen Turbulenzen rund um René Benko fraglich geworden. Zwar dürfte auf der Baustelle noch vereinzelt gearbeitet werden, wie “heute” berichtet. Doch niemand wüsste derzeit mit Sicherheit, ob die Baufirmen weiterhin bezahlt werden könnten.

Neben der SIGNA ist beim Lamarr auch die thailändische Central Group mit an Bord. Diese stockte ihren Anteil zuletzt auf 55 Prozent auf und ist damit neue Mehrheitseigentümerin des zukünftigen operativen Geschäfts. Ob die Central Group das Bauprojekt bei einem Ausfall von SIGNA alleine beendigen würde, bleibt derzeit offen.

100% Secure Destruction – das betrifft vorerst wohl nur “Altpapier”.  “Destruction Service” gab auf ZackZack-Anfrage bekannt: „Wir entsorgen regelmäßig bei unterschiedlichen Geschäften auf der Mariahilfer Straße Altpapier und setzen dafür auch Fahrzeuge ein, die die Werbeaufschrift „Destruction Service“ tragen.“ Ob es sich bei dem Auftraggeber um SIGNA handelte, wollte das Unternehmen weder dementieren noch bestätigen. SIGNA selbst beantwortete die ZackZack-Anfrage nicht.

Titelbild: ZackZack

Daniel Pilz
Daniel Pilz
Taucht gerne in komplexere Themengebiete ein und ist trotz Philosophiestudiums nicht im Elfenbeinturm stecken geblieben.
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36 Kommentare

  1. Ich wünsche mir zu Weihnachten eine Buchhaltung finanzprüfung des Ö Parlament. Genauer gesagt, wieviel Steuergeldern an privat gegeben wurde, alle Partei.

  2. Die Frau Endstadler verkündet gerade, dass die Aufdeckungen über die Handysicherstellung von und über Thomas Schmid laut dem VfGH eigentlich rechtswidrig passierten und deshalb nun GANZ RASCH eine Gesetzesänderung erfolgen muss. (Sie macht sich hier wieder wirklich große Sorgen… – aber auch der Verfassungsgerichtshof hatte sich nur beispielswiese auch bei Corona ja schon bestens bewährt…)
    Wie oft diese von jeglicher Kritik der Medien, aber auch der Opposition verschont gebliebene Frau schon solch dringend notwendig Gesetzesänderungen angekündigt hat, ist vermutlich schon vergessen, wie auch die Notwendigkeit solcher Gesetzesänderungen… Natürlich gibt auch Verfassungsesxperte Mayer seinen Senf hier noch ab…
    – Es lebe das System Österreich!

  3. Das goldene Quartier um Tuchlauben, Kohlmarkt, Graben ist eine ständige Baustelle. Die Luxusshops brauchen jedes Jahr ein neues Ambiente und eine neue Fassade. Das Lamarr ist ein Rohbau hinter Schutzwänden. Ich hätte seit August keine Veränderungen wahrgenommen. Von Baufortschritt ganz zu schweigen.

    ORF Wien hat am Montag eine Reportage gemacht, die Anrainer:innen schauen seit einem Jahr auf das Skelett, vulgo Rohbau. So ist das. Man kennt diese abgebrochenen Bauten aus der Türkei. Die stehen dann ewig rum. Aber die Mariahilferstraße ist halt eine Bestlage wie der Graben. Möglicherweise war das Lamarr ebenso wie das Gildene Quartier als “ewige Baustelle” von Anfang an konzipiert.

    Mich wundert, dass die Wiener Magsitrate so still sind. Ja, man kann mit Skelettbauten leben. Wir sehen es nahezu täglich in der Ukraine. Und auch am Graben haben “ewige Baustellen” bislang kein behördliches Eingreifen gezeitigt. Gut, es sind immer wieder andere Häuser, aber in Summe bleibt das Goldene Quartier ein Spießrutenlauf zwischen Baustellen seit einigen Jahren. Vielleicht muss man sich doch endlich wieder Konzepte für die Stadt einfallen lassen. Man erkennt doch schon lange, was diese “Aufwertungen” tatsächlich sind.

  4. @Dealer, nachfolgend ein zurückliegender Finanzskandal, der nicht nur frappante Ähnlichkeit mit Rene‘ Benko aufweist sondern auch ein Spiegelbild der gesamt Österreichischen verkommenen Korruptokratie ist. Einziger Unterschied, in Deutschland wurden die Vergehen geahndet, was in Österreich nicht erfolgen wird. Denn, um es wie Pilz zu formulieren, der korrupte Staat Österrich kann sich nicht selbst verurteilen! Diese Form des Suizids aus moralischen Gründen, beschränkt sich auf Einzelpersonen.
    Milliarden Monopoly und der Fall Esch.
    Verflechtungen von Politikern, Prominenten und dem Geldadel.
    Schmiergeldzahlungen gegen Bauaufträge sowie die Involvierung der Oppenheim Bank und weiterer Banken. Betrug, Steuerhinterziehungen, Korruption, Unvereinbare Doppelfunktionen in Aufsichtsräten, Karstadt AG spielte ebenso eine Rolle.
    Obiger Fall liegt über 20 Jahre zurück!
    Die Parallelen zum Fall Benko’s sind frappierend!
    Ein ausgezeichneter Beitrag des WDR. Viel Vergnügen beim Streamen. Der Report hat ungeheuerliche Aktualität! Viel Vergnügen!
    https://youtu.be/rvEvkG_1JyQ?si=mRkVFEND6D7So3Vu

    • @Geschobelt
      Wahrlich guter Beitrag
      Leider kenne ich solche Fälle auch in Österreich.
      Aber dort sind diese noch erfolgreicher noch mindestens eine Stufe tiefer strukturiert. (Wenngleich auch hier das Benko Folgegeschäft noch hinzukommt…)
      Dort warten Rechtsanwälte und die Justiz inklusive der Finanz schon gierig darauf, solche Fälle “PLANIEREN” zu können und beobachen diese schon lange davor genau, bevor sie dann irgendwann tätig werden müssen. (Vieleicht auch durch eine Anzeige bei der Finanz noch bestens angestoßen…)
      Da fließt dann nochmals erhebllich Geld und das alles ist meist nicht einmal in der Öffentlichkeit bekannt.
      Das wichtigste aber ist, dass eben absolut Niemand davon (zumindest in der Öffentlichkeit und die Öffentlichkeit selber) erfährt und dafür sind auch die gekauften Medien wieder kräftig mitbeteiligt, da diese hier einfach wegschauen und nichts berichten, auch wenn Opfer auf diese dafür zukommen… – auch “Tote” werden hier natürlich in Kauf genommen…
      Diese Investitionen sind aber auch die Grundbasis zahlreicher weiterer Korruption bis natürlich hinein in die höchste Politik…

      Eine der wichtigsten Stellen in diesem Land war hier die Abteilung zum Derschlogn, wo auch die Beseitigung des Hauptzeugen über 20 Jahren nun anscheinend sehr erfolgreich ebenfalls derschlogn wurde und offensichtlich auch weiter werden kann?

      • Gestrige Schilderung über die „Erfahrungen“ mit der Staatsanwaltschaft bezogen sich auf WW und eine Zeit in der Michael Ludwig dort Geschäftsführer war!

        • Ich glaube, da sollten wir irgendwann unserer Erfahrungen zusammenlegen?

          Glauben sie, dass die Staatsanwälte in diesem Film, die uns ihren Trotzdemerfolg geschildert hatten, hier nicht ebenfalls mitgeschnitten haben? – Und ihre koordinierenden Vorgesetzten vermutlich noch mehr?

          • Im „Rechtsstaat Österreich“ muß man sich das Recht erst erkaufen, um es auch zu erlangen, wenn man es sich leisten kann.
            Vor Gericht werden Urteile gesprochen, diese Urteile sind keine moralischen Bewertungen und dienen nicht der Gerechtigkeit. Sie dienen dem Machterhalt und der Souveränität des Staates.
            Einzelne priviligierte beklagte finanzieren, wenn notwendig, ihre persönlichen Urteile und gleichzeitig auch das System.

          • @Geschobelt 12:17

            Ja dazu braucht es noch Kredos wie: “Bei Gericht und auf hoher See ist am in Gottes Hand…”

            Das größte Korruptionspotential und der größte Spender dieses Systems, wo sämtliche Parteien inklukdiert sind, sind die “Derschlognzahlungen”? – Dazu gehört aber eben auch die Finanz, welche hier immer wissentlich, oder wegschauend mitbeteiligt ist…

            Aber gibt es hier neben den Anwälten und Behörden auch findige und schlaue Parlamentarierer, welchen man das oft gar nicht so zutrauen würde, oder welche man sogar für das totale Gegenteil einschätzen würde…

          • Welch Wunder, daß manche als Hure der Reichen mißbrauchte Beamtin oder auch als Callboy geknechteter Beamter aus diesem dreckig korrupten Milieu auszubrechen versucht und sich aus Verzweiflung mit einem ultimativen Dienst für einen zukünftigen Arbeitgeber in die Privarwirtschaft rettet.

          • @Geschobelt 21:02
            Was glauben sie was passiert, wenn endlich dieser Immunitätserlass fällt und einen funktionierende und ebenfalls überfällig Whistlblowerrichtlinie kommt?

            – Ich würde wetten, es wird an Kronzeugen aus dem Beamtenumfeld nur mehr so wimmeln…?

          • Ist das Whistleblower Gesetz noch nicht gültig?
            Habe mich nicht damit befasst. Dachte es gibt schon Meldestellen, die Anonymität garantieren. Interessante Thematik, werde mich einlesen!

          • @Geschobelt
            Meines Wissens nach funktioniert dieses Gesetz noch immer nicht, trotz ständig gegenteilig verkündeter Faknachrichten dieser kriminellen Organisation.
            So wie auch beim Immunitätserlass die Zombijustizministerin hier laufen Fake Infos gab, wie nur beispielsweise:
            https://www.diepresse.com/6130947/parlamentarische-immunitaet-gilt-nur-noch-fuer-abgeordnete

            Diese Frau Endstadler aber ist der Kopf dieser kriminellen Organisation und ist ständig hochmotiviert am Gegenteil dran und weder die Medien noch die Opposition tretet oder tritt gegen diesem Inbegriff der Korrupt…

    • In der Ägyptologie sind sie aber nicht sehr bewandert. Kurz Amaa ( ein Unterweltgott ) hat dem Land nicht nur einen Schuldenberg hinterlassen, der seinen Schatten von Wien aus auf die CheopsPyramide wirft, auch an der Mumie des Gottes Djefa Nehammeris ( Speisegott, personifiziertes Kanzlermenü ) werden wir uns noch lange die Zähne ausbeißen.

      • Das ist ja wahrlich schon eine künstlerisch zauberhaft wirkende Aussage wie aus einem Märchen “aus Tausend und einer Nacht”? – Ein guter Ansatz für eine tolle gruslig liebevolle Kindergeschichte, damit sich unserer Geschichte nicht noch ein drittes Male wiederholt?

        • Wundern Sie sich nicht, wenn Sie schon in Kürze nichts mehr von mir hören werden. Tatsächlich ziehe ich mich mit Jahresanfang ins 17. Jahrhundert zurück, aus dem sich der Bogen der Vergangenheit in die düstere Zukunft Europas spinnen wird.

  5. es gibt immer wieder drei markante figuren, im märchen und in der realität. ich sage nur: Kurz, Benko und Ho.

  6. Das erweckt den Anschein als würden die Tricksereien beim insolventen Kaufhauskönig munter weiter gehen. Ich wäre ja dafür, dass man in dieses Mahnmal des dekadenten Kapitalismus eine Notschlafstelle für Obdachlose unterbringt, damit die betuchte Kundschaft die Realität vor Augen geführt bekommt beim Schoppen.

    • Lamarr, das Signa-Mahnmal für den sehr Kurz ausgebeuteten Bürger!
      Schade nur, daß Alfred Hrdlicka für die Umsetzung dieses Signa-Mahnmals nicht mehr zur Verfügung stünde.

      P.S.: Sollte das Unternehmen fortgeführt werden, wird man um eine Namensänderung nicht rumkommen! Die Marke Signa ist ruiniert! Womöglich wurden die Namensrechte, weit überbewertet, auch in einer eigenen Gesellschaft verwaltet. Diese Gesellschaft ist dann schon jetzt insolvent zu erklären.

        • Na servas, gestern im Extrazimmer vom Ristorante Sole, mit Werner, Alex und seinem Bellenden Köter hammer uns ordentlich de Kantn gebn. Bist heit immer no bumm zua? Wie kannst Du über die Österreichischen Tragödien immer no lachen?
          Ma könnt glauben, Du bist wie Niavarani ein Perser. Ein ganz perverser!

          • Übrigens, Saufkumpel, de nächste Runde geht auf dich. Wir san seit einiger Zeit per Du!
            Neben unserer Sauferei teilen wir schließlich auch eine Gemeinsamkeit im Usernamen.
            Meiner geht auf den weinerlich, depressiv, dahinschobelnden Anschober zurück! Wäre naheliegend daß Werner deshalb …

      • Gleichzeitig eine Entlastung der nahen „Gruft“ . Daher sollte sich Ludwig dafür einsetzen, daß wenigstens die Fassade des Lamarr fertig gestellt wird, damit der Bedarf an Notschlafstellen besser gedeckt werden kann! Und aus den Übergewinnen könnte Wien Energie noch Wärme und Licht ins Dunkel bringen!

  7. Die österreichische Justiz schiebt der Vernichtung von Beweismaterial seit Jahren keinen Riegel vor. Sie schaut nur zu und reagiert nicht. Auffälligerweise kommt das immer nur einer Partei zugute.

    Die Frage, die sich in diesem Zusammenhang stellt: Ist unsere Justiz nur zu schwerfällig und auf sträfliche Weise nachlässig oder wird bei bestimmten Straftatbeständen bewußt weggeschaut und die Beweismittelsicherung monatelang hinausgezögert?

    In beiden Fällen eine beschämende Handlungsweise wie in korrupten Bananenrepubliken.

  8. Lamarr läßt die Köpfe synchron rotieren.
    Wer wird die restlichen 45 Prozent kaufen? Ärztekammer, Wiener Wohnen, Caritas, Gewerkschaft, Wien Energie oder werden sich Ministerien, zur Wertsteigerung der Immobilie, langfristig einmieten? Das Grüne Dachgeschoß würde sich natürlich auch hervorragend als Parteizentrale mit Alterswohnsitz für wohlgelittene Ehrenvorsitzende bestens eignen. Babler hätte dabei gegenüber Kogler aber den Roten Trumpf und Kogler wieder mal den Schwarzen Peter!

  9. Gratulation zu diesem Schnappschuss!
    Vom Datenspaziergang im Kinderwagen, über das Shreddern von Festplatten, das Schwärzen von Dokumenten, bis hin zum totalen 100 Prozentigen Zerstörungsservice, Kurz, koste es was es wolle, kennen auch Österreichs korrupte Politker keinen Grenzen!

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