Der ehemalige Büroleiter von Mario Eustacchio, Grazer Ex-Vizebürgermeister der FPÖ, ist tot. Die Ermittlungen leitet genauso wie die im Grazer Finanzskandal die Staatsanwaltschaft Klagenfurt. Die Skandalserie rund um die Grazer FPÖ geht damit in die nächste Runde.
Wie ZackZack aus internen Quellen erfuhr, starb der Ex-Büroleiter des ehemaligen Grazer Vizebürgermeisters Mario Eustacchio am Dienstag, den 23. April 2024.
Für die Grazer FPÖ war es eine Woche der schlechten Nachrichten. Am Dienstag erschütterte auch ein angeblicher Kindesmissbrauchs-Skandal die Partei. Konkret ging es um „bildliches sexualbezogenes Kindesmissbrauchsmaterial“, das bei einer Hausdurchsuchung beim Ex-FPÖ-Gemeinderat Roland Lohr im Zusammenhang mit dem Finanzskandal der Grazer FPÖ sichergestellt wurde.
Zeuge im Finanzskandal
Lohr trat im März 2024 als FPÖ-Gemeinderat zurück. Das belastende Kindesmissbrauchsmaterial wurde nach „Standard“-Berichterstattung erst im April 2024 publik.
Von der Staatsanwaltschaft Graz wurde eine Obduktion angeordnet, deren Ergebnis „aufgrund der Möglichkeit der Nähe“ zum Ermittlungsverfahren rund um den Grazer-FPÖ-Finanzskandal an die Staatsanwaltschaft Klagenfurt übermittelt wird. Das bestätigte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Klagenfurt auf ZackZack-Anfrage. Das Ermittlungsverfahren, in dem auch Eustacchio als Beschuldigter geführt wird, dauert noch an. Der ehemalige Büroleiter, der Zugang zu den Parteikonten hatte, wäre in dem Fall möglicherweise ein wichtiger Zeuge gewesen.
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