Mittwoch, Dezember 4, 2024

Skandal-Schlachter in Haft – Gammelfleisch in Steiermark

Nächster Fleisch-Eklat in Österreich. Die Staatsanwaltschaft führte gestern den Besitzer eines Schlachthofes ab, nachdem bei einer Razzia in seinem Betrieb genussuntaugliches Fleisch festgestellt wurde. Der Unternehmer verarbeitete das Gammelfleisch weiter, anstatt es zu entsorgen.

23. Oktober 2019/ Nach dem im letzten Monat aufgekommen Wurst-Skandal, der zwei Todesopfer aufgrund von Listerien forderte, erschüttert nun der nächste Fleisch-Eklat Österreich. Zu einem Betrieb in der Südsteiermark rückten gestern mehrere Einsatzfahrzeuge sowie die Staatsanwaltschaft Graz aus, aufgrund des Verdachts von schwerem Betrug mit Gammelfleisch.

Fleisch beschlagnahmt

Die Situation, die die Ermittler vorfanden, war dramatisch. Genussuntaugliches Fleisch soll demnach in dem Betrieb verarbeitet worden sein, anstatt es zu vernichten. Bei der Razzia wurden große Mengen an verdorbenem Fleisch festgestellt und beschlagnahmt. Das Fleisch wird nun im Labor darauf hin untersucht, ob es gesundheitsschädliche Folgen beim Verzehr geben könnte.

Unternehmer in Haft

Der Betriebsleiter des Schweineunternehmens wurde umgehend von der Staatsanwaltschaft Graz abgeführt. Der Unternehmer befindet sich nun in Haft, da die Staatsanwaltschaft fürchtet, der Besitzer könnte Beweise vernichten. Haftgrund: Verdunkelungsgefahr.

Es ist nicht das erste Mal, dass der Besitzer mit Vorwürfen bezüglich seines Betriebes konfrontiert ist. Bereits 2015 wurde der Betrieb vom Verein gegen Tierfabriken (VGT) aufgrund der Zustände im Schlachthaus angezeigt. Bis jetzt ist der Unternehmer nicht geständig. Es gilt die Unschuldsvermutung.

(bf)

Titelbild: Pixabay

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