Das ist ein Unterüberschrift
Der gescheiterte Ex-FPÖ-Chef nahm die Gastro-Öffnung am 19. Mai zum Anlass, auf Facebook einen absurden Vergleich aufzustellen. Demnach sei es schwerer ins Wirtshaus zu kommen, als nach Österreich zu flüchten.
Wien, 11. Mai 2021 | Bei diesem Facebook-Beitrag schüttelten auch einige seiner letzten Fans den Kopf. Heinz-Christian Strache, durch die Ibiza-Affäre in der poltischen Versenkung verschwunden, macht nach wie vor das, was er am besten kann – gegen geflüchtete Menschen hetzen.
“Wer ins Wirtshaus gehen will, braucht mehr Papiere als ein Flüchtling bei der Einreise nach Österreich” – postete Strache am Sonntag, und erntet dafür ordentlich Kritik. Der Ex-Vizekanzler spielt damit auf die kommende Gastro-Öffnung am 19. Mai an. Für den Zutritt in die Lokale wird es bekanntlich einen Test-, Genesungs- oder Impfnachweis brauchen.
Zuspruch aber auch Kritik
Dass der Vergleich völlig falsch ist – für den Eintritt in ein Restaurant benötigt es nicht mehr als ein Stück Papier – scheint den größten Teil seiner Fans nicht zu interessieren. Der Beitrag wurde über 500 mal geteilt. Für Strache, dessen Facebook-Community mittlerweile auf etwa 57.000 Abonnenten geschrumpft ist, wohl ein Erfolg.
Doch für das skurrile Posting erntet er auch Kritik. “Strache manchmal ist es gscheida oafoch de goschn zholtn” oder “Primitive Aussage”, sind nur einige Reaktionen darauf. Ein weiterer Nutzer stellt fest: “Normalität ist, wenn das Thema ‘Flüchtlinge’ wieder die Oberhand auf Facebook gewinnt.”
(mst)
Titelbild: APA Picturedesk