Freitag, April 26, 2024

Politik und Verbrechen

Wie Rechtsextremisten Gewalttaten erlügen und ihnen mediales Storytelling in die Hände spielt. Zwei Lehrstücke.

Den großen Menschheitsverbrechen geht häufig die Angst vor Verbrechen voraus. Menschen sind leichter dazu zu bewegen, Gräueltaten zuzustimmen, wenn sie sich bedroht fühlen. Menschen sind auch leichter dazu zu bewegen, Extremisten zu wählen, wenn die es schaffen, ihnen eine eminente Bedrohung einzureden, zu deren Abwehr alle Mittel recht seien. Neu ist das keineswegs: Die Massengräber sind voll von Leuten, die in vermeintlicher Notwehr erschlagen wurden.

Wir kennen das aus der Geschichte: Den meisten Pogromen an Juden ging das Gerücht jüdischer Gewalttaten voraus, etwa von der Ermordung von Kindern.

Deswegen sind radikale Rechte so auf Verbrechen versessen. Und deswegen muss auch jedes Verbrechen, sofern möglich, in ein eingängiges Narrativ eingerahmt werden. Je simpler, umso besser. Die beliebte Erzählung: Verrohte, bestialische Andere bedrohen uns friedfertige, arglose Einheimische. Diese rechte Strategie hat es auch deshalb leicht, weil abscheuliche Verbrechen auch für Medien hervorragend funktionieren. Nichts schafft so viel Erregung und damit Aufmerksamkeit wie ein Verbrechen, das uns schaudern lässt. Von daher gibt es immer die mediale Versuchung, jedes Verbrechen auf eine möglichst grausige Weise zu erzählen. Wahrscheinlich ist das sogar tief eingebettet in die kulturellen Tiefentraditionen menschlicher Gesellschaften. Der bestialische Verbrecher muss als das ganz Andere dargestellt werden. Die gute Gesellschaft der Gesetzestreuen muss den Verbrecher auch zum großen Anderen stilisieren, um sich ihrer selbst zu versichern. Das „Wir“ braucht den Anderen. Das Gute braucht das Böse als Kontrast, um seine eigene Moralität zu beschwören.

Mit welchen Verbrechen Politik gemacht wird – und mit welchen nicht

Tatsächlich gibt es immer wieder Verbrechen, die einen schaudern lassen. Und tatsächlich sind daran immer wieder auch Zuwanderer und Flüchtlinge beteiligt. Messerattentate, Vergewaltigungen und sexueller Missbrauch, nicht selten im Drogen-, Dealer und Abhängigenmilieu, wie etwa der Tod eines jungen Mädchens vor einiger Zeit in Wien Donaustadt. Dazu gesellen sich islamistische Anschläge, Amokläufe von Psychotikern oder Bluttaten in Bandenkriegen.

Sie sorgen für Schlagzeilen. Anders als die Tötungsdelikte, die etwa von FPÖ-Mitgliedern und Funktionären begangen wurden. Immerhin mindestens sechs Tote in den vergangenen Jahren. Aber die sind schnell aus den Schlagzeilen verschwunden und werden als „Beziehungstaten“ mit einem schnellen Achselzucken als gewohnte Unerfreulichkeit abgetan, und kaum jemand käme auf die Idee sie etwa mit dem im rechten Milieu besonders vorherrschenden Männlichkeitsbild zu politisieren.

Brutale Verbrechen von Zuwanderern oder sonstwie „Anderen“ sind dagegen so essentiell für die rechtsextreme Propaganda, dass die tatsächlichen Verbrechen nicht ausreichen, sodass sie häufig erfunden werden oder das reale Geschehen so phantasievoll hingebogen wird, dass es mit der Realität nicht einmal mehr entfernt zu tun hat. Auch, weil in unser aller Köpfe schon Vorannahmen hineingetrommelt sind, sodass wir ein paar Informationsbruchstücke beinahe automatisch in eine bestimmte Richtung interpretieren. Und diese Interpretation ist oft falsch, wie man sieht.

„Junger Syrer erschlägt Familienvater“

Zwei Beispiele waren gerade in den vergangenen Monaten sehr aufschlussreich. In Österreich war ein Verbrechen einige Tage auf allen Titelblättern und ganz groß in der Berichterstattung. Vor einer Diskothek im Burgenland war ein 42-jähriger Familienvater von einem 16- und einem 18-jährigen – letzterer wurde als „Syrer“ vorgestellt – niedergeschlagen worden, sodass der Mann später verstarb. Bevor noch irgendetwas geklärt war, hatten sich die Bilder in den Köpfen verfestigt. Brutaler Flüchtling erschlägt Österreicher, noch dazu einen „Familienvater“. Erst Monate später stellte sich heraus, dass das Geschehen eher als tragische Verkettung bezeichnet werden muss, und dass an der ursprünglichen Geschichte praktisch nichts stimmte. Der 42-jährige hatte an diesem Abend gefeiert und war sehr betrunken. Zeugenaussagen zufolge soll er minderjährige Mädchen belästigt haben. Daher wurde er aus dem Club begleitet. Vor dem Club wurde er dann von den jungen Männern zur Rede gestellt. Dabei hat er einmal hingeschlagen. Der 18-jährige hat dann zu stark zurückgeschlagen, sodass der Mann fiel. Schon davor war er aber aufgrund seiner Alkoholisierung umgefallen und mit dem Kopf auf den Boden geknallt, sodass gar nicht geklärt werden konnte, was für die Verletzung, die später zum Tod führte, ursächlich war. Höchstwahrscheinlich haben die Teenager bei einem an sich richtigen Verhalten – Einschreiten bei Belästigung – das angemessene Ausmaß überschritten, mit tragischen Folgen. Wenige Wochen nach der erregten Presseberichterstattung wurden sie aus der U-Haft entlassen. Sie wurden später wegen versuchter schwerer Körperverletzung zu weitgehend bedingten Haftstrafen verurteilt. Das eine Monat unbedingter Haft war durch die U-Haft abgegolten.

Es versteht sich von selbst, dass diese Wendung der „Story“ kaum mehr überregionale Berichterstattung erfuhr.

Die Schlagzeile: „Junger Syrer erschlägt Familienvater“, sahen wahrscheinlich Millionen Menschen.

Die Wendung: „Alles doch ganz anders“, hat dann kaum mehr jemand mitbekommen.

„Araberbande überfällt ein ganzes Dorf“

Eine noch viel haarsträubendere Geschichte begab sich in den vergangenen Wochen in Frankreich. In Crépol in Südfrankreich habe in einer Kleinstadt in der Provinz eine Art Dorffest im Stadtsaal stattgefunden. In der Provinz, in der es nicht so viele Möglichkeiten zur Wochenendunterhaltung gibt, ist das so etwas wie die wöchentliche Disko. Die friedlichen französischen Dorfjugendlichen und -Bewohner hatten da unschuldigen Spaß, wurden dann aber, so wurde die Geschichte erzählt, von der brutalisierten Jugend einer Sozialbauanlage einer nahegelegenen Stadt überfallen. Ein brutales Pogrom sei das gewesen. Die Jugendlichen seien gekommen, um eine Blutorgie auszuleben. Ihr Hass auf das echte Frankreich habe sich brutal Bahn gebrochen. Schwerverletzte habe es gegeben, der 16-jährige Thomas sei am Ende erstochen zurückgeblieben. So hämmerten es sofort rechte Medien, so hämmerte es sofort die rechtsradikale Propaganda, so wurde es auf allen TV-Kanälen und im Netz erzählt. Politiker mussten sich zur Gewaltorgie von Crépol äußern, und sie alle taten es natürlich auf Basis der mittlerweile als allgemein gesichert behandelten „Fakten“, nämlich, dass arabische Jugendliche hier ihren bestialischen Instinkten gefolgt seien, Instinkten, vor denen die Gutmenschen bis heute sträflich die Augen verschließen würden.

Es gab rechte Wut-Demos gegen die „Einwanderergewalt“. Die Geschichte schien so klar, dass sie gar niemand mehr in Frage stellte. Das mediale System fand es nicht einmal angebracht, die Basics an Fakten zu klären. Bis nach einiger Zeit Reporter in die Region fuhren, mit Ermittlern sprachen, Dokumente und Beweise sichteten. Und siehe da: An der Geschichte stimmte praktisch gar nichts.

Das Stadtfest fand statt. Einzelne Feiernde teilten auf den sozialen Medien mit, dass es eine coole Party sei. Auch einzelne aus dem Sozialbau-Quartier und der nächstgrößeren Stadt bekamen das mit und fuhren hin. Man kennt sich ja, etwa aus der Schule. Keineswegs kamen die Jugendlichen aus der Stadt als „Überfall“, sie kamen noch nicht einmal als Gruppe. Mal fuhr ein Auto mit einer Handvoll Partypeople vor, später ein anderes. Es war auch eine ganz normale Fete. Bis in die Nacht wurde getanzt. Irgendwann gingen die Lichter an und die Musik war aus, wie üblich am Ende einer Partynacht. Dann waren alle draußen am Vorplatz. Dabei gab es irgendeinen Konflikt zwischen einer Handvoll Leuten. Nicht einmal größere Gruppen waren involviert. Der Anlass für den Konflikt ist noch unklar, die bisher kolportierten Storys klingen eher zu lapidar für eine Eskalation (einer soll sich über die langen Haare eines anderen lustig gemacht haben). Der 16-jährige Thomas wurde erstochen. Von wem, ist noch nicht einmal klar. Ermittelt wird jetzt gegen zwei Jugendliche und die Polizei musste extra bekunden, dass einer davon „historisch französische Namen und Familiennamen“ trägt.

Lügen sollen Hass schüren

„Die Befeuerung eines angeblichen Kulturkampfes zwischen jungen, weißen, zumeist katholischen Rugbyspielern vom Dorf und gleichaltrigen, muslimischen, eher Fußball spielenden Jungs aus der Banlieue ist eine trübe politische Masche“, resümierte die „Süddeutsche Zeitung“. Gestrickt werde diese „in Paris, in Fernsehstudios und Parteizentralen“.

Das ist noch eine freundliche Zusammenfassung. Man kann es auch so sagen: Sie lügen schamlos, erfinden brutale Verbrechen, die es gar nicht gab, biegen vorsätzlich die Dinge zurecht, um Hass in die Herzen der Menschen zu pflanzen, damit die Gesellschaft in Hader untergeht. Sie sind die wahren Verbrecher und wenn man sie ertappt, waschen sie ihre Hände in Unschuld.

Titelbild: Miriam Moné

Robert Misik
Robert Misik
Robert Misik ist einer der schärfsten Beobachter einer Politik, die nach links schimpft und nach rechts abrutscht.
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34 Kommentare

  1. Nach dem medialen Desaster von Silvester 2015 und anderen Beispielen weiß man sowieso, dass man keiner Seite mehr trauen kann.
    Und dass jetzt zwei von – wie vielen hundert? – “Einzelfällen” in der Weise kolportiert wurden – ist nicht okay aber – es wäre schön , wenn die “Guten und Gerechten” (zu denen ich mich früher auch immer gezählt habe), endlich auch einmal den Balken im eigenen Auge sehen würden …

  2. Ich nehme doch stark an, der 16-jährige Thomas aus Frankreich hat sich entweder selbst erstochen oder er wurde von einem rechtsrechten Coronaleugner massakriert.

  3. Das ist noch eine freundliche Zusammenfassung. Man kann es auch so sagen: Sie lügen schamlos, erfinden brutale Verbrechen, die es gar nicht gab, biegen vorsätzlich die Dinge zurecht, um Hass in die Herzen der Menschen zu pflanzen, damit die Gesellschaft in Hader untergeht. Sie sind die wahren Verbrecher und wenn man sie ertappt, waschen sie ihre Hände in Unschuld.

    Das liest sich als würde an von Schwürkisgrün berichten…

    PP ataufgedeckt das Schwürkis Gesetze erlassen hat nur um gegen Ausländer vorgehen zu können, nicht nur um rechte Wähler zu binden sondern auch gegen rote zu hetzen. Die sind auf Augenhöhe und so schäbig wie Blau….

  4. Was wurde eigentlich aus Bader Meinhof oder den roten Brigaden in Italien?
    Was war hier früher anders und warum gab es diese damals in diesen goldenen sozialen Jahren und heute nicht mehr?

      • Wer waren aber damals für diese Ziele die Opfer daraus?
        Wer sind es beispielsweise nun aktuell hauptsächlich bei den Klimaklebern?
        Dass die ÖVP keine Sozialistenpartei ist, glaube ich wissen wir und dass die Interessen von denen ganz unten (zumindest bisher) von der SPÖ vertreten würden, glaubten wir zumindest?
        In diese klaffende Lücke ist aber nun die FPÖ gesprungen…

        • Die Interessen von denen ganz unten werden stets von der FPÖ verraten. Jeder halbwegs intelligente Mensch weiß das. CETA ist nur ein Beispiel, aber ein besonders grausliches. 60 Stunden Woche und 12 Stunden Tag ein weiteres.
          Entgegen den Aussagen Ihres Freundes darf man Klimakleber nicht anbrunzen.

          • Nochmals aus meiner Sicht:
            Es ist und war die SPÖ hauptverantwortlich für das was heute ist wie es ist und weiter bleibt.
            Wäre die SPÖ die SPÖ gelbieben, dann wäre das alles so wie es heute vorliegt nie möglich gewesen.
            Wenn sie ihre Kritik nicht endlich auf die wahren dringend zu behebenden Schwächen legen (Doskozil wäre vermutlich die Lösgung dafür gewesen…), dann wird es vermutlich in Zukunft noch viel schlimmer werden?

  5. Der rechte Terrorist der 50 Menschen abgeschlachtet hat hatte beziehungen und kontakte in höchste Politische Ämter der Regierung, auch zu Blau nur wird das runter gespielt weil die meisten kontakte waren zur ÖVP inkl Sobi….

    Der Terrorist vor dem Geheimdienste den IM warnten und der nichts tat obwohl er ein verurteilter Terrorist ist hat vier unschuldige Menschen ermordet…. Kurz schlachtete es später neben Leyen für mehr Kontrolle gehen terror aus.

    Schwürkisgrün setzen das schwarz Blaue Programm um das Kogler so gelobt hat….

    Warum warnen wir von rechte wenn diese bei Polizeieinsätze geschützt werden und egendemonstranten gejagt werden.

    Wenn Polizisten in Zivil sich in friedliche Demos mischen und dort mit Gewalt und Pfefferspray Panik verursachen das die Polizei einen grund hat diese als Gewalt bereit zu bezeichnet und niederzudreschen.
    Polizisten friedliche am Boden sitzende Menschen (gab video) von hinten!!! mit Kopftritte niedertreten weil diese angeblich eine Waffe ziehen wollte….oder vom Polizeiauto aus Radfahrer mit Fusstritte zum sturz bringen…alles in Soziales Medien mit Videos berichtet…nein es sind nicht die blauen die regieren….türkise und grüne….

  6. https://pbs.twimg.com/media/Fwe6xZOWcAEJnfn?format=jpg&name=large

    Die probleme sind bereits in der Regierung, von dort geht die gefahr aus….

    Aber wichtiger ist, was jetzt endgültig in die Illegalität verschoben wird: Wer Hinweise über Geldwäsche, illegale Parteienfinanzierung, Inseratenkorruption oder kriminelle Parteibuchwirtschaft gibt, gilt als kriminell. Das ist der große Erfolg der ÖVP. Alle Whistleblower wissen, dass es ihnen ab jetzt mit Zustimmung der Grünen an den Kragen geht.

    Das Korruptionsstrafrecht selbst bleibt weiterhin eine kleine Insel in einem großen schwarzen Sumpf. Spendenwäsche bleibt legal. Illegale Parteienfinanzierung kommt nicht ins Strafgesetzbuch. Inseratenkorruption geht einfach weiter. Nehammers Satz, dass die ÖVP kein Korruptionsproblem habe, wird so erstmals verständlich.

    Alle Whistleblower wissen, dass es ihnen ab jetzt mit Zustimmung der Grünen an den Kragen geht.

    Wer hat die Justiz über….

      • Solange die Justiz korrupt ist und in grüner Hand, die als Gleitmittel für die kriminelle Politik willenlos alles umsetzt….

        Bin schon gespannt wenn Blau mitregiert.,..dan werden die grünen “erwachen” und kritisieren, wie zuvor, nur mit Finger auf andere zeigen, und selbst bis zum Hals im Sumpf stecken….
        Grauslich, Grauslicher, Grüne…

  7. Freue mich über jeden Kommentar der dieses gesellschaftliche Phänomen zur Sprache bringt, aber auch über Richtigstellungen von Vorverurteilung und dbz. Falschmeldung, die jedoch kaum in Boulevardblättern, gedruck oder online, zu finden sind, obwohl diese meist dafür verantwortlich standen. Hab da schon einiges erlebt im Rahmen meiner beruflichen Tätigkeiten doch zwei Vorfälle haben mich dann doch länger beschäftigt. Vor einigen Jahren wurden zwei afghanische Jugendliche die in einem Nebengebäude einer großen Behinderteneinrichtung untergebracht waren auf Grund sehr zweifelhaften Aussagen und unzureichender Personenbeschreibung von der Kripo verhaftet und die Kronen Zeitung die gleich vor Ort war gefiel sich darin das Vergehen der sexuellen Nötigung wie versuchte Vergewaltigung sofort als tatsächlich geschehen vorwegzunehmen wie auch die Beschuldigten als überführt abzustempeln. Das die Wogen des Entsetzens wie grenzenlose Wut auf jugendliche Flüchtlinge gleich überschwappte in der Bevölkerung, versteht sich von selbst und die Krone rieb sich wieder mal die Hände. Wenig später klärte sich alles als gegenstandslos auf und die Jungs wurden ohne ein Wort des Bedauerns freigelassen. Wo anders in OÖ drängte sich eine gelangweilte Dame in die Headlines vom Blattl Österreich mit einer erfunden “Räuberspistole” wo sie vielbeachtet erzählte dass sie beinahe von vier UMFs vergewaltigt worden wäre -nächtens am einen dunklen Parkplatz- wenn sie nicht zufällig erfolgreich Kampfsport trainiert hätte auf Grund der allgemein bekannten Bedrohung die von männlichen Flüchtlingen ausgeht. Sie wurde daraufhin als Heldin gefeiert und jeder konnte sie auf Seite eins im Großformat bewundern. Zum Glück konnte die in Mitleidenschaft geratene afghanische Kommune selbst dafür (mit)sorgen dass diese Dame der Märchenerzahlung überführt wurde, doch der Makel blieb natürlich an der Flüchtlinsunterkunft hängen. Warum? Weil weder Polizei noch Österreich dafür sorgte dass dies puplik wurde. Auch im ersten Fall fand es die Krone nicht der Mühe wert ihre Falschmeldungen richtigzustellen. Sie begnügten sich damit erreicht zu haben was ihr eigentliches Ansinnen ist.

    • Muss noch hinzufügen dass es sich im ersten Fall um eine mental beeinträchtigte Bewohnerin der Einrichtung handelte was der Anschuldigung noch mehr “Zündstoff” verlieh. Sie hat den Betreuern erzählt dass zwei dunkelhäutige junge Männer ihr dies angetan hätten. Die ärztliche wie forensische Untersuchung daraufhin war auch nur sehr oberflächlich und unzureichend -man wollte das Opfer nicht noch weiter traumatisieren- doch hats ausgereicht dass die Kripo sich gleich mal wei Verdächtige rausgepflückt und den Medien vorgeführt hatte.

  8. Solche Darstellungen funktionieren aber nur, weil Menschen bereits eigene Erfahrungen mit völlig abstrusen und nicht akzeptablen Situationen mit Asylwerbern gemacht haben.

    Beispiel:
    Ist schon einige Jahre her.
    Neu gebautes Asylgericht. Ein provokanter Afrikaner im weißen!!! Anzug, am Arm eine aufgetakelte afrikanische Frau, fragt, wo er sich hier im neu gebauten Haus seine staatliche Unterstützung abholen kann.

    Nach solchen Erlebnissen ist es kein Wunder, dass der Normalbürger jede ausländerfeindliche Story für Wahrheit hält. Und ich bin mir nicht sicher, ob das heute nicht genau so passieren kann.

    Weil unsere Asylgesetze nicht zwischen wahrhaft Bedürftigen und Systemausnutzern unterscheiden können!

    • Kritiker 123: Muss sie jetzt schon fragen was das Eine mit dem Anderen zu tun hat. In dem Kommentar gehts ja in erster Linie um tatsächliche und erfunden bzw. übertriebene Darstellung von Gewaltverbrechen. Sorgt Ihr -für sie abstruses wie inakzeptables – Erlebnis von gut gekleideten Schwarzafrikanern die um Sozialhilfe ansuchen gleich dafür dass sie besagten Personen auch gleich schwer kriminelle Handlungen zutrauen? Und nur weil sie sich nicht in abgezerrter Kleidung auf einem Amt vorstellig werden? Vlt. ist der Anzug ja sein Einziger bzw. ihr einziger schmucker Aufzug und sie finden es respektvoll der Behörde gegenüber so zu erscheinen? Sorry aber ihr Zynismus und die Schlussfolgerungen in ihrer Stellungnahme unterscheiden sich mMn. in keinster Weise von der oft zitierten Boshaftigkeit und Hetzpropaganda von der Boulevardpresse.

      • Das war ganz offensichtlich ein afrikanischer Zuhälter, der sich vom Staat ganz frech in diesem provokanten Aufzug noch zusätzlich seine Unterstützung abholte. Oder haben sie jemals einen normalen Asylwerber in einem weissen Anzug gesehen?

        Und genau wegen solcher Auswüchse haben rechte Schreier leichtes Spiel.

  9. Man fühlt sich erinnert (selbes Hassprinzip):
    》Im August 2018 erstattete Gudenus Anzeige gegen einen afghanischen Asylbewerber, von dem er der Meinung war, dass er auf Facebook eine terroristische Vereinigung gelikt habe. Der Angezeigte war kurz zuvor von Bundespräsident Alexander Van der Bellen, der damit eine Initiative gegen die Abschiebung von Asylbewerbern in Lehrausbildung unterstützen wollte, an seinem Arbeitsplatz besucht worden. Die Kronen Zeitung titelte daraufhin Musterlehrling jetzt Fall für Verfassungsschutz. Die zuständige Staatsanwaltschaft stellte jedoch fest, dass die falsche Person von Gudenus angezeigt worden sei. Nach anfänglichem Zögern drückte Gudenus sein „Bedauern“ für den angezeigten Lehrling aus und publizierte eine „Richtigstellung“.《

    https://de.m.wikipedia.org/wiki/Johann_Gudenus_(Politiker)

  10. Der Misik relativiert jetzt also schon Mord und Totschlag…war eh alles nicht soo arg.

    Manchen fehlt die eigene Gewalterfahrung.

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