Nach Hype um »Basti, the Short«
Als „Sexsymbol“ wurde „Basti, the Short” im letzten Jahr auf der Jugendapp „TikTok“ gefeiert. ZackZack recherchierte damals zum Hype, jetzt ist der Kanzler wirklich auf der chinesischen Skandal-App.
Wien, 30. Juli 2021 | Letztes Jahr war um Sebastian Kurz in enormer Hype auf der Jugend-App „TikTok“ ausgebrochen. Mit teils verstörend anmutenden Kurzvideos wurde der Kanzler dort sexualisiert dargestellt. ZackZack berichtete exklusiv über das „Sexsymbol Sebastian“ und dem TikTok-Hype um Kurz.
Die App steht nicht nur wegen Spionagevorwürfe gegen China, wo das App programmiert wurde, in der Kritik. Seltsame Trends gefährden oft Mensch und Tier. Anfang des Jahres starb etwa ein zehnjähriges italienisches Mädchen an einer „Mutprobe“. Sie spielte ein „Erstickungsspiel“. Italienische Behörden ermitteln gegen die Videoapp.
Wahlkampf auf Skandal-App
Indes hat Kanzler Kurz nun wirklich ein eigenes Profil. Das gab sein Team diese Woche bekannt. Und es riecht nach Wahlkampf: Laut „Heute“, werde er seinen jungen Followern „exklusive Einblicke in seinen Alltag als Kanzler, aber auch in die Sommertour der Volkspartei bieten“.
Darüber hinaus behauptet der Kanzler, er würde über TikTok nun junge Menschen „persönlich“ zur Impfung animieren, immerhin könne er direkt in Kontakt treten. Das Kurz das Profil selbst betreut, darf jedoch bezweifelt werden. 59 PR-Mitarbeiter sind im Kanzerlamt bekanntlich auf Steuergeld angestellt. Das der Chat mit diesen Mitarbeitern ein ärztliches Aufklärungsgespräch zur Impfung ersetzen kann, darf man ebenfalls bezweifeln.
(ot)
Titelbild: APA Picturedesk