Donnerstag, April 18, 2024

Packerllieferung mit der Bim – Wiener Linien denken Paketzustellung an

Wiener Linien denken Paketzustellung an

Einen neuen Weg beim Transport von Paketen möchten die Wiener Linien und die Forschungsgesellschaft Fraunhofer Austria durchdenken. Zukünftig könnten Packerl mit der Straßenbahn geliefert werden.

Wien, 11. August 2021 | Im Rahmen einer Machbarkeitsstudie wird geprüft, unter welchen Bedingungen Pakete durch Fahrgäste in der Straßenbahn transportiert werden könnten, wurde am Mittwoch in einer Aussendung angekündigt. An einer dazu gehörigen Umfrage können Interessierte in den nächsten zwei Monaten teilnehmen: https://de.research.net/r/kep-train-umfrage.

Der Hintergrund zu dieser Idee ist: Im flächendeckenden Straßenbahnnetz Wiens sind täglich durchschnittlich eine halbe Million Menschen unterwegs. Diese vorhandene Mobilität könnte mit Packerltransport klimafreundlich optimal kombiniert werden. Funktionieren könnte es zukünftig, indem die Teilnehmer und Teilnehmerinnen eine spezielle App analysieren lassen, auf welchen Routen sie täglich unterwegs sind. Die App schlägt dann Pakete vor, die genau entlang dieser Öffi-Wege transportiert werden müssen. Mittels QR-Code könnten Fahrgäste die Packerl in Paketboxen bei Öffi-Stationen abholen und ablegen.

Umfrage soll Bereitschaft klären

Doch bevor diese Vision Realität werden kann, ist einiges zu klären, wird in der Aussendung betont – vom Standort der Paketboxen über die maximale Größe der Pakete bis hin zu Beschränkungen des Gütertransports, etwa zu Spitzenreisezeiten und Anreizsysteme. All diese Fragen sollen im Rahmen der Studie, die bis März 2022 durchgeführt wird, geklärt werden.

Teil der Studie ist auch die nun angelaufene Umfrage. “Bevor das Projekt in einem größeren Pilotversuch getestet wird, wollen wir von unseren Fahrgästen wissen, ob sie überhaupt bereit wären Pakete auf ihren Wegen mitzunehmen und unter welchen Bedingungen”, warb Wiener-Linien-Geschäftsführerin Alexandra Reinagl um rege Teilnahme.

Angetan von dem Vorhaben ist der für den Öffi-Verkehr zuständige Stadtrat Peter Hanke (SPÖ): “Um den Klimaschutz voranzutreiben, brauchen wir dringend innovative Ideen wie diese. Es freut mich sehr, dass die größte Fahrgemeinschaft Wiens mit vereinten Kräften an der Steigerung der Lebensqualität in unserer Stadt arbeitet und hoffe, dass viele Fahrgäste an der Machbarkeitsstudie mitmachen.” Geschätzt 20 Prozent der derzeit durch die Pakettransporte entstehenden Treibhausgase könnten durch Fahrgäste als Paketzusteller und Paketzustellerinnen eingespart werden.

(apa/bf)

Titelbild: APA Picturedesk

Benedikt Faast
Benedikt Faast
Redakteur für Innenpolitik. Verfolgt so gut wie jedes Interview in der österreichischen Politlandschaft.
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4 Kommentare

  1. Krankhaft und Dumm.

    Der eigene Staat und die eigenen Bürger werden zu Tode gespart und das Geld weggenommen. Diese Gelder werden der EU in den Rachen geschmissen die dann mit den geldkübel im Ostblock und Südeuropa auch in Kleinasien und Afrika herumgehen und diese Gelder wahllos hinausschmeissen. Diese Gelder gehören dieser EU nicht. Wir aber könnten die fortschreitende Armut in unseren Länder aufhalten wenn wir unsere Gelder hätten.
    Jeder kann sich mal Gedanken darüber machen und mal aufstehen dafür.

  2. Wer haftet für ein beschädigtes Päckchen?
    Wie sieht es mit Zustellfristen aus?
    Wie viele Zusteller werden ihre Jobs verlieren?

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