Samstag, Juli 27, 2024

Umfrage-Beben: KPÖ und MFG im Nationalrat

Umfrage-Beben

Polit-Erdbeben in Österreich? Zumindest bei der ersten Umfrage nach den Wahlen in Graz und Oberösterreich. KPÖ und MFG würden den Einzug ins Parlament schaffen. 42 Prozent halten die KPÖ für wählbar. Gar 75 Prozent finden, dass es eine linke Partei neben der SPÖ brauche.

Wien, 01. Oktober 2021 | Die jüngste Sonntagsfrage bringt einen Nationalrat mit sieben Parteien. Die beiden Wahlsieger vom Sonntag, die MFG und die KPÖ, würden laut „Research Affairs“ aktuell auch in den Nationalrat einziehen. Die MFG käme auf fünf, die KPÖ steht bei vier Prozent. Die älteste noch bestehende Partei Österreichs (Gründungsjahr 1918) wäre damit zum ersten Mal seit 1956 wieder im Nationalrat vertreten.

KPÖ im Aufwind

Die Meinungsforscher befragten 1.000 Personen genauer zur KPÖ, und zeigten sich im TV bei „oe24“ selbst überrascht. 42 Prozent sehen eine KPÖ mit einer „bürgernahen Kandidatin“ wie Elke Kahr bundesweit als „wählbar“. Ganze 34 Prozent „freuen“ sich über den Wahlerfolg der KPÖ in Graz.

Offenbar sehen die Österreicher eine große Dringlichkeit für eine linke Partei im Nationalrat. Ganze 75 Prozent meinen, dass es eine soziale Alternative zur SPÖ brauche, die leistbares Wohnen und soziale Gerechtigkeit bundesweit vertritt.

Aber auch die MFG, die es vor allem auf alle Corona-Gesetze abgesehen hat, wäre für 27 Prozent der Österreicher wählbar. Im Gegensatz zur KPÖ ist die MFG überhaupt erst einmal bei einer Wahl in Österreich angetreten.

Minus für etablierte Parteienlandschaft

Den etablierten Parteien kostet der Aufstieg von KPÖ und MFG Stimmen. Die FPÖ und die SPÖ würden jeweils zwei Prozent verlieren, ÖVP, Grüne und NEOS ein Prozent.

Das österreichische Parlament würde aktuell bunter werden.

Die Kurz-ÖVP liegt aktuell bei 34 Prozent, die SPÖ bei 22. Die FPÖ kommt nur noch auf 15 und die Grünen auf zehn Prozent, die NEOS auf neun.

(ot)

Titelbild: APA Picturedesk

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