Nach ZackZack-Bericht:
Ein ZackZack-Bericht über einen umstrittenen AMS-Fragebogen, der von Arbeitslosen sensible Daten wie Geburtsfehler oder Geschlechtskrankheiten einholte, schlug hohe Wellen. Jetzt wurde er zum Teil deaktiviert.
Wien, 04. Oktober 2021 | Der Fragebogen des AMS, der von Arbeitsuchenden sensible Gesundheitsdaten abfragt, ist teilweise deaktiviert worden, teilte das AMS auf APA-Anfrage mit. Die Fragen des Arbeitsbewältigungsindex zum Bereich Gesundheit seien zur Gänze aus dem Programm genommen worden, ebenfalls weitere zwölf Fragen des Teils mit “dynamisch-motivatorischen Fragen”. Die Fragen zu den Fertigkeiten (“Skills”) werden weiter gestellt.
Bericht löste Oppositionsprotest aus
Der Online-Fragenkatalog für Arbeitslose wurde von der deutschen Firma Jobnet für das AMS entwickelt und soll Empfehlungen für Berufe, Bewerbung und Weiterbildung liefern. Die Abfrage von sensiblen Gesundheitsdaten wie zum Beispiel Geburtsfehler, Geschlechtskrankheiten oder psychische Erkrankungen hatte für Proteste seitens der Oppositionsparteien SPÖ und FPÖ gesorgt. Ebenfalls gibt es Fragen zum Freizeitverhalten oder zum Verhältnis zur Familie. Das AMS hatte auf die Freiwilligkeit des Fragebogens verwiesen, wie ZackZack erfuhr wurde aber nicht immer auf die freiwillige Basis der Befragung hingewiesen.
(mst/apa)
Titelbild: APA Picturedesk