Von 12 auf 73 Prozent in einer Woche
Omikron hat sich in den USA binnen kurzer Zeit zur vorherrschenden Corona-Variante entwickelt. Innerhalb einer Woche stieg der Anteil der Variante dramatisch.
Wien, 21. Dezember 2021 | Schätzungen zufolge entfielen rund 73 Prozent der Corona-Fälle in der vergangenen Woche auf Omikron, wie aus Daten auf der Webseite der US-Gesundheitsbehörde CDC am Montag hervorging. Dabei handelt es sich um einen sprunghaften Anstieg – noch in der Woche zuvor waren es lediglich rund 12 Prozent gewesen.
Delta nur mehr ein Viertel aller Fälle
Omikron hat nun Delta, die zuvor vorherrschende Variante, auf den zweiten Platz verdrängt. Delta machte den CDC-Schätzungen zufolge zuletzt noch etwa ein Viertel der Fälle aus. In manchen US-Staaten ist Omikron gar schon für mehr als 90 Prozent der Fälle verantwortlich. In Deutschland dürfte eine ähnlich rasante Entwicklung bevorstehen: Hier verdoppelt sich die Omikron-Inzidenz laut dem neuen Corona-Expertenrat der Bundesregierung etwa alle zwei bis vier Tage.
Im Sommer litten die USA unter einer heftigen Delta-Welle. Im September ging die Zahl der Neuinfektionen dann vorübergehend zurück, seit Oktober steigt sie aber wieder an – in den vergangenen Tagen besonders stark. Mehr als 800.000 Menschen sind in den USA seit Beginn der Pandemie im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion gestorben.
Impfkampagne nur mehr schleppend
Die Impfkampagne war in den USA gut angelaufen, mittlerweile kommt sie aber nur noch schleppend voran. Bisher sind dort 61,5 Prozent der rund 330 Millionen Menschen im Land zweifach geimpft. Knapp 30 Prozent von ihnen haben auch eine Auffrischungsimpfung erhalten. US-Präsident Joe Biden will sich am Dienstag in einer Rede zur Corona-Pandemie an die Bevölkerung wenden. Bisher hat das Weiße Haus die Omikron-Variante als Grund zur Sorge, aber nicht als Anlass zur Panik bezeichnet.
(bf/apa)
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